Von SAMT e.V. Ronnie ist ca. 8 Jahre alt und wurde wegen Zeitmangel abgegeben.
Sie ist sehr anhänglich, verschmust und lieb. Da sie durch den plötzlichen Verlust ihres Zuhauses sehr verunsichert ist, kann sie allerdings vor Schreck auch mal ein Pfötchen heben. Das wird sich aber wieder legen, sobald sie richtig angekommen ist. Da Ronnie immer alleine gelebt hat, findet sie andere Katzen extrem blöd und gibt alles, um sie zu verscheuchen. Daher sollte sie auch zukünftig Einzelkatze sein.
Wir suchen für Ronnie ein ruhiges Zuhause ohne andere Tiere, wo man ihr die Zeit gibt, die sie braucht. Freigang hat Ronnie nie kennengelernt, sodass reine Wohnungshaltung möglich ist. Ein gesicherter Balkon wäre natürlich auch eine feine Sache.
Die nette Katzendame wird kastriert und gechipt abgegeben.
Von Beate Uhlig/ SAMT e.V. Neben der eigenen wichtigen Tierschutzarbeit möchte SAMT e.V. auch andere Tierschutzprojekte unterstützen, deren Themen über die eigentliche Vereinsarbeit hinausgehen. Daher werden wir künftig regelmäßig auf Kampagnen aufmerksam machen, an denen sich jeder Interessierte ganz einfach online beteiligen kann.
KRIMINALISIERUNG VON TIERSCHÜTZERN DURCH DIE DEUTSCHE POLITIK VERHINDERN
Immer wieder decken Tierschützer grausame Praktiken und unzumutbare Haltungsbedingungen bei der „Produktion“ von Nutztieren auf. Das Leid der Tiere ist oft unvorstellbar groß. Um Verstöße gegen die Tierschutzrichtlinien nachweisen zu können, ist es notwendig, dass sich engagierte Tierschützer vor Ort in den Betrieben ein Bild machen können. In der Regel erfolgt dies unerlaubt, denn welcher Viehzüchter möchte schon, dass eigenes Fehlverhalten ans Tageslicht kommt?
Doch nun versuchen sowohl die Große Koalition als auch die FDP diese unverzichtbare Tierschutzarbeit zu kriminalisieren. Einbrüche in Tierställe zwecks Film- und Fotoausnahmen sollen künftig wie „normale“ Einbrüche geahndet und bestraft werden. Bisher galten jene Fälle als minder schwer, da sie dem öffentlichen Interesse dienen und dieses schwerer wiegt, und wurden nicht unter Strafe gestellt. „Erst im Frühjahr 2018 erkannte zum Beispiel das Oberlandesgericht Naumburg eine Undercover-Recherche in einem Nutztierbetrieb durch Tierschützer als gerechtfertigt an, weil im schockierenden Zustand des Schweinemastbetriebs ein “rechtfertigender Notstand” vorlag (OLG Naumburg, Urt. v. 22.02.2018, Az. 2 Rv 157/17)“ heißt es in unserer diesmonatig unterstützten Petition. Sie ruft auf, sich der Politik hier entgegenzustellen und das Recht der Bürger und Verbraucher an Aufklärung höher zu bewerten als die Interessen einer Branche, für die Profit mehr zählt als das Wohlergehen unserer fühlenden Mitgeschöpfe. Adressiert ist die Kampagne an Bundesministerin Julia Klöckner, gestartet wurde sie von Animal Equality Germany.
wir Katzen sind niedliche, anhängliche und manchmal etwas eigensinnige Geschöpfe. Dafür lieben uns viele Menschen und haben uns gern als Gesellschaft. Oft bleibt es nicht bei einer. Es kommt schnell eine zweite dazu, vielleicht noch eine dritte oder – wie in unserem Fall – die Nummer 4. Das war übrigens ich. Manche finden das zu viel. Wir Katzen haben damit kein Problem. Wir jagen zwar alleine, aber entgegen dem weit verbreiteten Mythos sind wir nicht unbedingt Einzelgänger. Werden wir nicht über längere Zeit in „Einzelhaft“ gehalten oder zu früh von unseren Müttern und Geschwistern getrennt, haben wir die Möglichkeit, ein gesundes und ausgeprägtes Sozialverhalten zu erlernen. Es stellt sich aber dennoch die berechtigte Frage: Wie viele Katzen sind zu viele?
Das lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, da doch einige Faktoren Berücksichtigung finden müssen. Als aller erstes muss ja überhaupt mal ausreichend Platz vorhanden sein, je nach Aktivitätslevel der einzelnen Samtpfoten. Und es braucht genug Rückzugsmöglichkeiten, damit man sich bei Bedarf aus dem Weg gehen kann. Je mehr Katzen, desto mehr Schlafplätze sollte es geben. Und nicht bloß einen pro Tier. Wir wechseln über Tag ganz gern mehrmals den Ort. Als Faustregel gilt außerdem, zwei Toiletten pro Katze – auch das benötigt Platz.
Des Weiteren sind die Kosten nicht zu vernachlässigen. Gutes Futter, Streu, Spielzeug, Leckerchen, Kratzbäume usw. Da kommt schnell einiges zusammen. Wenn dann noch einer krank wird, kann’s richtig teuer werden. Und bei ansteckenden Krankheiten multipliziert sich das Ganze noch einmal.
Auch wenn wir Miezen uns gern miteinander beschäftigen, bestehen wir dennoch auf Zuwendung durch unsere Menschen. Wer den ganzen Tag arbeitet und abends dann auch noch viel unterwegs ist, sollte nicht gerade ein großes Katzenrudel zu Hause beherbergen. Wir möchten geschmust und bespielt werden, und wenn wir krank sind, brauchen wir besonders viel Aufmerksamkeit. Wir Katzen möchten nicht nur einfach verwahrt werden.
Man sollte auch wissen, dass Katzenrudel meist keine dauerhaft stabile Struktur haben. Friedliche Phasen und ständiges Gezanke können sich durchaus abwechseln und es gibt nicht das eine Alpha-Tier. Der Mensch braucht da schon mal starke Nerven. Eine Zusammenführung läuft in der Regel nicht ohne Reibereien ab, bis jeder weiß, woran er ist. Dabei ist zu beachten, wen man zusammensteckt. Alt passt meist nicht zu jung, da Katzensenioren dem jugendlichen Übermut meist nicht viel abgewinnen können. Selbst Wurfgeschwister, die anfänglich unzertrennlich waren, können sich möglicherweise später nicht mehr ausstehen. Eine ungerade Anzahl führt häufiger zu Problemen als eine gerade. Katzen gleichen Geschlechts kommen besser miteinander aus.
Nicht zuletzt muss auch der Nachbar mitspielen. Sogar Gerichte hatten sich schon häufiger mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Heraus kam, dass ein Nachbar maximal zwei Katzen auf seinem Grundstück dulden muss. Wer mehr Tiere besitzt, kann sie dann lediglich paarweise vor die Tür lassen, oder muss sie im Haus halten. Bei uns wurde dieses Problem durch einen geschützten Auslauf geschickt umgangen.
Aber wie viele Katzen sind denn nun zu viele? Die Anschaffung sollte gut überlegt sein, so dass man den Tieren auch gerecht wird. Wer meinen Rat beherzigt und die Punkte ehrlich für sich beantwortet, wird sich richtig entscheiden. Eine falsch verstandene Tierliebe kann zu großem Leid führen. Unsere Menschen halten es mit der alten Regel, nur so viele Katzen, wie es Hände zum Streicheln gibt. Bei vier ist Schluss. Da habe ich ja noch mal Glück gehabt.
Von Beate Uhlig/ SAMT e.V. Der Verlust eines Haustieres schmerzt nicht selten so sehr wie der eines Freundes oder Familienmitglieds. Um sich von seinem Tier würdevoll verabschieden zu können, wird es häufig im eigenen Garten beigesetzt. Doch leider verfügt nicht jeder über diese Möglichkeit, oder es ist aus bestimmten Gründen nicht erlaubt.
Eine Alternative bietet ein Tierfriedhof, und ein solcher wurde nun vom Dürener Service Betrieb auf dem Hauptfriedhof im Dürener Osten auf einer Fläche von 160 qm angelegt – der erste im Kreis Düren. Bisher war nur eine Einäscherung möglich, die Urne musste der Tierbesitzer anschließend mit nach Hause nehmen.
Nun gibt es neben der Einäscherung noch drei weitere Möglichkeiten, je nach Wunsch und Geldbeutel: eine anonyme Sammelbestattung in einem Gräberfeld, ein Reihengrab mit einer Laufzeit von fünf Jahren oder eine Wahlgrabstätte, die nach Ablauf der fünf Jahre auch verlängert werden kann. Begleitet werden die Tierbestattungen von der Fa. Anubis.
Der Tierfriedhof ist während der Öffnungszeiten des Hauptfriedhofes von außen separat erreichbar und zusätzlich eingezäunt, damit Hundehalter beim Besuch des Grabes auch einen eventuell im Haus noch vorhandenen Zweithund mitnehmen können, was sonst auf Friedhöfen nicht gestattet ist.
Von Eva Volk/ SAMT e.V. Manche Katzen können einen in die Verzweiflung treiben. Murphy gehört ohne Wenn und Aber in diese Kategorie. Man will ihn abwechselnd kuscheln und erwürgen. Aber von vorne:
Als im Oktober ein unkastrierter, offensichtlich heimatloser Kater gemeldet wurde, wurde ruckzuck eine Falle aufgestellt. Sie stand noch nicht ganz, da saß der Kater schon drin. Unter 2 Minuten – Respekt! Fand er aber doof und randalierte erstmal ein bisschen. Da zu diesem Zeitpunkt kein Tierarzt zur Verfügung stand, wurde der Kater erstmal auf die Pflegestelle – die ein bisschen überrascht war – verfrachtet.
Der arme Kerl versteckte sich in seinem neuen Katzenzimmer sofort in einer ziemlich kleinen Kuschelhöhle und war bedient. Kein Wunder. Dort blieb er dann auch mehr oder weniger eine ganze Woche lang. Da konnte er noch so lange gestreichelt und mit total leckerem Futter verwöhnt werden, er wartete quasi auf den Tod. Menschen waren für ihn einfach nur der blanke Horror. Es ist anzunehmen, dass er viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurde und dann auch noch schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Bei der Kastration wurde der Kater übrigens auf höchstens ein Jahr geschätzt. Er hat also noch sein ganzes Leben vor sich.
Irgendwann beschloss der mittlerweile Murphy getaufte Kater, dass seine Pflegeeltern ihn eventuell doch nicht auf links ziehen wollen und begann vorsichtig das Haus zu erkunden. Das fanden alle super, bis er auf die erste andere Katze traf. Ohne lange Diskussion stürzte er sich auf den armen älteren Hauskater, der gar nicht wusste wie ihm geschah. Naja, dachten die Pflegeeltern, ist gerade alles ein bisschen viel für unser Fundkaterchen, das wird schon. Vorsichtshalber musste Murphy dann erstmal wieder in sein Zimmer.
Am nächsten Tage durfte er wieder das Haus erkunden. Uiuiuiuiui, immer noch gruselig. Doch, Moment, DA!!! Eine Katze! Auf sie mit Gebrüll!!! Hauskatze Nummer zwei, diesmal ein Mädel, auch schon deutlich älter plus leichte Ataxie, geschreddert… An diesem Punkt begannen die Pflegeeltern Murphy etwas misstrauisch zu beobachten und ließen ihn auch nicht mehr mit den anderen Katzen zusammenkommen. Alle vier Hauskatzen wurden, wenn Murphy durch’s Haus streifte, vorsichtshalber in Sicherheit gebracht.
Gegenüber seinen Gastgebern taute Murphy im Lauf der Wochen und Monate mehr und mehr auf. Er blieb zwar schreckhaft, aber irgendwann begann er zu spielen. Eines Tages kam er sogar auf den Schoß und gab Köpfchen. Der Pflegepapa schmolz förmlich dahin. Egal wohin man ging, Murphy folgte und war höchst interessiert, was vor sich ging. Aber wehe, der Nachbar war nebenan im Garten! Da wurde sich hinter der Pflegemama versteckt und gebrummt, was das Zeug hielt. Selbes Verhalten bei Menschen vor dem Haus auf dem Bürgersteig…
Und dann erschien die erste Katze draußen auf der Terrasse. Oh, Mann! Da wird zur Tür gerannt, gebrüllt, und dann schnell rund um’s Sofa und von der Seite anlauern. Die fremde Katze blieb hartnäckig sitzen. Ok, Zeit für die Todesrolle. Heißt, wieder zur Tür rennen, auf die Seite werfen und über den Rücken hin und her rollen. Wie ein Krokodil halt. Dann wieder gegen die Scheibe hauen, wegrennen und seitlich anlauern. Das regt ihn immer dermaßen auf, dass er auch mal beißen kann, wenn man ihn in einem solchen Moment anfasst.
Hmmm, dachten die Pflegeeltern, will er nur spielen und ist einfach parallel total ängstlich was andere Katzen betrifft? Vielleicht nehmen wir mal ein Geschirr, und damit kann er dann die heimischen Katzen kennenlernen. Gesagt, getan. Also erstmal verwandelt sich Murphy nach Anlegen eines Geschirrs in die wohlbekannte „Katze ohne Beine“, naja. Halbwegs optimistisch also mit dem Kater zu den anderen Katzen, die friedlich auf dem Bett liegen. Murphy guckt und hat immer noch keine Beine. Die anderen gucken zurück. So Auge in Auge findet Murphy doof. Dann steht eine Katze auf und läuft weg. Trotz abhanden gekommener Beine macht Murphy einen Riesensatz und hängt mehr oder weniger am Ende der Leine waagerecht in der Luft. „Ich will sie fressen!!!“. Am gegenüberlegenden Ende der Leine hängt übrigens die völlig verblüffte Pflegemama.
Ok, Murphy findet andere Katzen echt blöd. Wer weiß, welche schlechten Erfahrungen er gemacht hat, oder wie früh er von seiner Mama weg war. Dann kommt sowas dabei raus. Geduld ist ja alles, sagten sich die Pflegeeltern und probierten den geschilderten Versuchsaufbau diverse Male aus. Ergebnis: immer dasselbe: „KATZE!!!! TÖTEN!!!“ Puh… Da gibt man irgendwann auf und denkt sich, gut, Einzelkatze.
Spätestens final verfestigt wurde dieser Eindruck, als mal eine Tür nicht richtig geschlossen war und der kleine Kampfkater sich auf die schlafende (!) und stocktaube 18jährige Hauskatze stürzte. Nur mit Mühe war er von ihr wegzubekommen. Die arme Maus wusste überhaupt nicht, wie ihr geschah, hat sich aber immerhin tapfer gewehrt. Zu allem Elend brach ihr dabei auch noch ein Reißzahn ab… seufz.
Seither werden die Türen immer abgeschlossen, wenn der Kater frei läuft, damit keiner gefressen wird. Türmanagement ist einfach alles! Gott sei Dank sind die vorhandenen Hauskatzen sehr duldsam und kommen gut damit klar, dass sie häufiger mal ein Schläfchen hinter verschlossener Türe machen müssen.
Murphy und andere Katzen: Geht gar nicht. Murphy und Menschen zu denen er Vertrauen hat: Ein Traum! Für seine neuen Besitzer muss klar sein: Das ist ein Langzeitprojekt! Ist keine Katze zu sehen, ist Murphy wie ausgewechselt. Er liebt nichts so sehr, wie kleine Papierkugeln zu bespielen. Die werden stolz im Schnäuzchen durch die Gegend getragen und belauert, wenn sie sich hinterhältig hinter einem Stuhlbein verstecken. Zur Strafe schmeißt er so ein Kügelchen in einen Pantoffel und bekämpft es dann, weil es nicht wieder rauskommt. Mittlerweile bringt er ein Kügelchen auch von selbst, wenn er Lust zum Spielen hat und apportiert es, wenn man es durch die Gegend wirft.
Wenn er müde wird kann er mittlerweile auch richtig entspannen und auf der Couchlehne wegpennen. Und wenn es Zeit wird, in sein Zimmer zu gehen, kommt er ganz brav mit. Wahrscheinlich nicht zuletzt, weil es da leckeres Futter gibt. Nur wenn er meint, schon zu lange in seinem Zimmer gewesen zu sein, brüllt er alles zusammen und will Aufmerksamkeit und Liebe.
Eigentlich macht er dauernd niedliche Sachen, auch wenn er nach wie vor bei neuen Situationen etwas schreckhaft ist. Mittlerweile sind die Pflegeeltern der Ansicht, dass es für Murphy besser wäre, nur in gesicherten Freigang zu kommen, da alles Neue so gefährlich ist. Die Gefahr ist bei ihm zu groß, dass er sich zu Tode erschreckt und panisch wegläuft, oder dass er blind hinter einer Katze herjagt bis zum Horizont und sich verläuft oder unter dem nächsten Auto landet.
Im Moment hat er einen kleinen vergitterten Auslauf, den er super findet, weil man da so schön die Vögel beobachten kann. Anstalten auszubrechen macht er keine. Und immer wieder kommt er rein, holt sich eine kleine Streicheleinheit und versichert sich, dass man ihn noch liebhat. Da schmilzt man direkt wieder dahin. Kleiner Herzensbrecher.
Fazit der Pflegeeltern: Eigentlich ist Murphy ein Traumkater, aber manchmal eben auch ein Traumschwein.
Von SAMT e.V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.
Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese hier: Minette und Lucky.
Minette wurde uns holterdipolter in die Hand gedrückt. Der Besitzer wollte mit Name und Adresse zunächst nicht so recht rausrücken und hatte urplötzlich eine Allergie bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war Minette erst wenige Wochen bei ihm. Kurzerhand übernahmen wir die 1,5 Jahre alte Mieze. Völlig eingeschüchtert, da sie schon wieder ihr Heim verlor, saß sie erstmal geraume Zeit auf der Pflegestelle unter der Couch. Dann kam der Katzenflüsterer. Der junge Familienvater vollbrachte ein Wunder, denn Minette taute auf einmal auf und suchte Kontakt, als er bäuchlings unter dem Sofa lag. Auch beim Einzug ins neue Zuhause kuschelte Minette nach anfänglichem Misstrauen schon in der ersten Nacht mit ihrem neuen Freund. Jetzt lebt Minette bei der kleinen Familie mit nettem Katerkumpel und hat ihr neues Reich komplett vereinnahmt. Am liebsten spielt sie mit ihrer Feder, wenn sie nicht gerade schmust wie verrückt.
Lucky verlor sein Zuhause, als seine Besitzer schwer erkrankten und schließlich die Wohnung geräumt wurde. Hoppla, da ließ der Vermieter doch einfach die Tür auf und alle Katzen rannten raus… wie praktisch. Nach rund drei Wochen in der Eiseskälte konnte der 13 Jahre alte Kater endlich eingefangen werden. Nachdem er medizinisch versorgt war und auch seine Zähnchen operiert wurden, entspannte er sich sichtlich und konnte endlich nach Herzenslust fressen und schmusen. Aufgrund seines Alters war natürlich der Andrang an Interessenten überschaubar. Doch endlich kam eine alte Dame, die sagte „alte Katzen gehören zu alten Leuten“. Jetzt ist Lucky der Mittelpunkt in seinem neuen Heim und genießt die Frühlingssonne in seinem neuen Garten.
Olivia ist ca. 12 Jahre alt und wurde, da ihr Frauchen leider zum Pflegefall geworden ist, zusammen mit drei anderen Miezen abgegeben.
Die freundliche Mieze ist immer nett und findet Schmusestunden einfach toll. Nachdem ihre schmerzenden Zähne gezogen wurden, kann sie jetzt endlich wieder gut fressen. Sie ist so gut wie taub und bekommt Tabletten gegen eine Schilddrüsenüberfunktion, die sie auch ganz brav nimmt. Nachdem sie jetzt medikamentös eingestellt ist, kann sie damit uralt werden.
Andere Katzen sind ihr meistens ziemlich egal, Hauptsache ein kuscheliges Plätzchen, Streicheleinheiten und regelmäßig Futter. Mehr verlangt Olivia überhaupt nicht, um zufrieden zu sein. Obwohl hin und wieder auch gerne eine kleine Spielstunde auf dem Programm steht, manchmal sogar mit einer anderen Katze, wenn sie nett ist.
Da sie kaum noch hören kann, wünschen wir uns für die Katzendame ein Zuhause mit gesichertem Freigang bzw. Balkon.
ich spiele wahnsinnig gern mit ihr. Sie ist zwar nicht mehr die jüngste und hat nicht mehr so einen ausgeprägten Spieltrieb wie ich, aber mit ein bisschen Animation bekomme ich sie fast immer dazu. Der Angel hinterherjagen, ein paar Kunststücke gegen Leckerchen oder Schatten an der Wand verfolgen. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten. Aber mein absolutes Lieblingsspiel geht so: Jeden Morgen zur gleichen Zeit bringe ich ein Mäuschen mit einer Schnur ins Bad und lege es vor den Duschvorhang. Dann verstecke ich mich auf der anderen Seite und warte ab. Früher oder später beginnt sich das Mäuschen auf der anderen Seite verführerisch zu bewegen. Im richtigen Moment schlage ich zu, schieße unter dem Duschvorhang hervor, ringe kurz mit der Beute und ziehe mich anschließend wieder zurück, um mich auf ein Neues auf die Lauer zu legen.
Mein Lieblingsspiel spiele ich jeden einzelnen Tag mit ihr und es wird mir niemals langweilig. Die ganze Zeit quietsche ich vor Vergnügen. Stundenlang könnte ich das machen, aber leider muss mein Frauchen irgendwann zur Arbeit…
Überbackene Paprika mit Spiegelei
einfach und schnell
Zutaten:
2 rote Paprika
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Thymian, frisch oder getrocknet
Salz, Pfeffer
2 Scheiben Vollkornbrot
4 Eier
Paprikapulver süß
Zubereitung:
Paprika würfeln, Zwiebeln fein schneiden. Beides in etwas Olivenöl leicht anbräunen. Am Ende Knoblauch zufügen und eine weitere Minute anbraten. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen.
Backofen auf 160°C vorheizen. Während dessen Vollkornbrot würfeln und ebenfalls in Olivenöl knusprig anbraten. Mit dem Gemüse vermengen.
2 Auflaufformen fetten und die Brot-Gemüsemischung gleichmäßig verteilen. Jeweils 2 Eier aufschlagen und oben draufsetzen. Für ca. 15 min backen, bis die Eier vollständig gestockt sind.
Formen aus dem Ofen nehmen und vor der Servieren mit Paprikapulver würzen.