Rezept des Monats März 2020

Pulled Jackfruit Burger
(vegan)

Pulled Jackfruit Burger
Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 200 g Jackfruit Natur
  • 1 EL Pflanzenöl zum Braten
  • 1 Knoblauchzehe gepresst
  • 1 TL Chiliflocken
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Avocado
  • 1 Tomate
  • 1 Zwiebel
  • 4 Salatblätter
  • 4 Burgerbrötchen
  • vegane Burgersauce

Zubereitung:

  1. Die Jackfruit-Würfel mit dem Öl, dem Knoblauch und den weiteren Gewürzen für ca. 1 h marinieren.
  2. Danach die Mischung ca. 20 min bei mittlerer Temperatur in der Pfanne braten. Anschließend mit einer Gabel in kleinere Stücke reißen („pulled“).
  3. Fleisch der Avocado, Tomate und Zwiebel in Scheiben schneiden und die Salatblätter bereitlegen.
  4. Brötchen in zwei Hälften teilen und mit Burgersauce bestreichen. Die untere Hälfte mit allen Zutaten belegen und mit der oberen Hälfte schließen.

Was ist die Jackfrucht?

Die Jackfruit wächst in den Tropen und wird in ihren Ursprungsländern meistens reif und süß verzehrt. Eine einzige Frucht kann bis zu 35 Kilo schwer werden. In jüngster Zeit erlebt die Jackfrucht eine Neuentdeckung als Fleischersatz. Dafür werden die Früchte unreif geerntet. Das faserige Fruchtfleisch ist nahezu geschmacklos und kann daher nach Belieben mariniert werden.

Werden die Fruchtstücke in einer Marinade gegart und dann scharf angebraten, erinnern sie stark an Fleisch. Auch optisch bildet sich durch die Kruste eine fast perfekte Illusion. Denn letztendlich sind es ja auch beim Fleisch die Gewürze, die den Geschmack bestimmen.

Die Jackrucht gibt es in Asia-Läden, aber mittlerweile auch in vielen Super- und sogar Drogeriemärkten zu kaufen.

Du hast ein gutes Rezept, vegetarisch oder vegan? Dann schick es mit Foto an: molly@s-a-m-t.de
Es wird in einem der nächsten Newsletter veröffentlicht.

Umgang mit Totfunden

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Aus gegebenem Anlass möchten wir an dieser Stelle den besten Umgang mit tot aufgefundenen Katzen und Hunden erläutern.

Leider kommt es immer wieder vor, dass unsere geliebten Haustiere – meistens die Katzen – einen tödlichen Zusammenstoß mit einem Auto erleiden. Das ist schrecklich für die Besitzer, sofern sie denn überhaupt Gewissheit über das Schicksal ihres Tieres erlangen.

Was also tun, wenn man eine tote Katze findet?

Liegt das Tier auf der Straße, so legt man es gut sichtbar an den Rand oder noch besser auf den Grünstreifen, damit das arme Tier nicht noch öfter überrollt wird.

Nicht mitnehmen und erst recht nicht beerdigen! Ja, es ist schrecklich, aber wie soll der Besitzer sein Tier finden, wenn es ruckzuck entfernt wird. Vielleicht sucht er es verzweifelt und hat einfach keine Chance, weil es entfernt wurde.

Umgehend einen Tierschutzverein informieren. Am besten mit detaillierter Ortsangabe und, falls möglich, mit Foto für die Besitzersuche in sozialen Netzwerken. Der Verein schickt jemanden, der nach Chip und Tätowierung schaut und informiert Tasso sowie Findefix.

Für viele Gemeinden gilt leider: Nicht (!) selbst Ordnungsamt oder Bauhof informieren. Leider wird dann häufig das Tier erstaunlich schnell entsorgt ohne nach einer Kennzeichnung zu sehen. Teilweise haben die Ämter kein Chiplesegerät oder es kommt einfach nicht zum Einsatz. Selbst wenn sich dann auf anderem Wege der Besitzer noch findet, ist es längst zu spät. Bei Bedarf werden die Ämter vom zuvor gerufenen Tierschutzverein informiert.

Bitte immer daran denken, dass viele Besitzer unendlich leiden, wenn ihr Familienmitglied spurlos verschwindet. Die Nachricht zu erhalten, dass das geliebte Tier nie wieder nach Hause kommen wird, ist mit Sicherheit ein Albtraum. Dennoch ist es besser Gewissheit zu haben und sich verabschieden zu können, als sich mit Sorge und Ungewissheit zu quälen.

Bitte ermöglicht dem Besitzer ein letztes „Auf Wiedersehen, ich hab Dich lieb“.

Stillleben Katze
Foto: Lumania@pixabay

Glücklich vermittelt – März 2020

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese drei: Mogli, Teddy und Sally.

Mogli
Mogli (Foto: Eva Volk)

Gerade mal 6-7 Monate alt wurde der freundliche Mogli wegen angeblicher Allergie abgegeben. Das fand er nicht im mindestens komisch und reagierte erstmal aggressiv auf die anderen Katzen auf der Pflegestelle. War aber alles nur Show, weil der kleine Mann vor Angst überhaupt nicht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte. Nach wenigen Tagen stellte sich heraus, dass er in Wirklichkeit ein wundervoller Kater ist, der unheimlich gern mit den anderen Miezen die Wohnung auf den Kopf stellt. Und so dauerte es nicht allzu lange, bis er ein neues Zuhause fand, das er jetzt mit seinem neuen Katerkumpel auf links dreht. Zusammen haben die beiden sich zum perfekten Dreamteam entwickelt.

Teddy
Teddy (Foto: Petra Bartel)

Sally, ca. 12 Jahre alt, und ihre Tochter Teddy, ca. 11 Jahre alt, wurden nach einem Todesfall abgegeben. Beide hatten noch nie etwas anderes als ihr bisheriges Heim gesehen und waren – von Haus aus sowieso sehr zurückhaltend – vom Umzug auf die Pflegestelle zutiefst verunsichert. Wochenlang versteckten sie sich unter dem Sofa und im Kratzbaum. Die Kontaktaufnahme stellte sich als ausgesprochen schwierig dar.

Sally
Sally (Foto: Petra Bartel)

Das und das Alter der beiden Katzendamen bereitete uns große Sorgen hinsichtlich eines neuen Heims für die Miezen. Lange gab es dementsprechend keinen einzigen Interessenten. Aber irgendwann meldete sich ein nettes Paar, das bereits Erfahrung mit einem traumatisierten Hund hatte. Sie trauten sich zu, die ausgedehnte Geduld aufzubringen, die hier vonnöten war. Und tatsächlich: Sally hat sich bereits in ihr neues Frauchen verliebt und hopst gerne zu ihr auf die Couch. Und auch die besonders schüchterne Teddy hat ihre neuen Menschen als Dosenöffner akzeptiert und taut allmählich auf. Jetzt heißt es für die beiden endlich: Für immer!

Tier des Monats März 2020

Curly

Curly
Foto: Bettina Hilgers

Unglücksrabe sucht pfötchenringend Zuhause

Curly ist ca. 11 Jahre alt und wurde im Rahmen eines Todesfalls zusammen mit anderen Katzen abgegeben. Der freundliche Kater ist etwas schüchtern, aber total lieb und verschmust. Andere Katzen findet er auch super als Gesellschaft. Im Prinzip ist er ein absoluter Traumkater.

Leider hat Curly ein Problem. Aus unerfindlichen Gründen setzt er seine Häufchen manchmal mitten in die Landschaft, obwohl er genügend Klos hat und diese normalerweise auch nutzt. Medizinisch ist alles in Ordnung mit ihm, es scheint wohl ein psychisches Problem zu sein. Egal, ob er Katzengesellschaft hat oder nicht, egal, ob den ganzen Tag jemand zu Hause ist oder nicht, am Problem ändert sich nichts. Es ist uns ein Rätsel.

Trotzdem hat der arme Schlumpf ein Für-Immer-Zuhause verdient. Gerne mit netter Katzengesellschaft und viel Aufmerksamkeit. Bisher kennt Curly nur Wohnungshaltung, aber ein gesicherter Balkon wäre bestimmt eine feine Sache. Vielleicht hilft ja auch Freigang?

Ist da draußen irgendjemand, der dem kleinen Katastrophenkater ein Heim bieten möchte und mit seinen Eigenheiten klarkommt?

Curly wird kastriert und gechipt abgegeben.

Neue Notdienstgebühren der Tierärzte

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Die von der Bundesregierung beschlossene und vom Bundesrat zustimmend beschiedene Änderung der GOT (Gebührenordnung der Tierärzte) bezüglich der Notdienstgebühren ist Mitte Februar in Kraft getreten. Es gelten nun neue Gebühren.

Die wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst:

  • Der Notdienst beginnt werktags um 18 Uhr und endet um 8 Uhr des Folgetags. Freitags beginnt er ebenfalls um 18 Uhr und endet um 8 Uhr Montagmorgen. An gesetzlichen Feiertagen gilt der Zeitraum von 0 bis 24 Uhr als Notdienst. In diesen Zeiten gelten die neuen Gebühren.
  • Bietet der Tierarzt reguläre Sprechzeiten in den Abendstunden z.B. bis 20 Uhr oder samstags z.B. von 9 bis 12 Uhr an, handelt es sich NICHT um Notdienst. Es werden nur die „normalen“ Gebühren herangezogen, die je nach Praxis den einfachen bis dreifachen Gebührensatz betragen, abhängig von Ausstattung mit Equipment, Personal und Kompetenzen.
  • Generell wird im Notdienst eine Pauschale von € 50 netto, also € 59,50 brutto fällig, quasi eine Art Eintrittsgeld. Werden mehrere Tiere eines Tierhalters gleichzeitig im Notdienst vorgestellt, fällt die Pauschale nur einmalig an.
  • Die einfachen Gebührensätze erhöhen sich im Notdienst zwingend auf mindestens das Zweifache bis auf maximal das Vierfache. Letzteres im Wesentlichen bedingt durch die Schwierigkeit und die zeitliche Dauer der Leistung. Bei Hausbesuchen im Notdienst wird zusätzlich noch ein Wegegeld berechnet (€ 3,50 je Doppelkilometer, mindestens € 13).
Katze beim Tierarzt
Foto: skeeze@pixabay

Zu befürchten ist, dass viele Tierhalter aus finanziellen Erwägungen das betroffene Tier in einem Notfall lieber erst am Montag einem Tierarzt vorstellen. Aus langjähriger Erfahrung zeigt sich, dass das häufig eine ganz schlechte Idee ist.

Es ist dringend zu empfehlen, im Falle des Falles wenigstens telefonisch Kontakt aufzunehmen und die Symptome zu schildern, damit zumindest anhand dessen beurteilt werden kann, wie hoch die Dringlichkeit einer Behandlung ist.

Ihr Tier zählt auf Sie!

Tierisch sozialer Tisch

SAMT verteilt wieder Futterspenden an bedürftige Tierhalter

Futterausgabe von SAMT e.V.
Foto: Hans Launer

Von SAMT e.V. Am 20. März 2020 findet die erste kostenlose Tierfutterausgabe des Jahres in Jülich statt. Hierbei handelt es sich um Hunde- und Katzenfutter. Ort und Zeitpunkt der Ausgabe werden telefonisch bekannt gegeben.
ab: 09. März
von: 12.00 bis 17.00 Uhr
unter: 0157/76810046

Mitzubringen sind der Ausweis der „Jülicher Tafel“ oder der gültige Sozialhilfebescheid und der Personalausweis sowie der Impfausweis des Tieres, soweit der vorhanden ist.
Wer neue Hundehalsbänder/ – leinen für ganz kleines Geld erwerben möchte, bringt bitte seinen Hund mit und meldet dies bitte vorher an.

Tierfreunde, die noch Katzen- oder Hundefutter spenden möchten, melden sich bitte bis zum 18. März 2020 unter der Tel.-Nummer 02461/342209 oder 0157/76810046 bei SAMT e. V. Jülich.
Jede Spende ist herzlich willkommen, vor allem Nass- und Trockenfutter für Katzen wird wieder dringend benötigt.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de
02461/342209, evtl. AB
0157/76810046, auch über WA

Mollys Kolumne März 2020

Liebe/r Leser/in,

es ist ein ganz besonderes Spiel, das wir nicht täglich spielen. Aber es ist immer ein unglaublich großer Spaß, zumindest für uns Fellnasen. Es geht so: Unser Frauchen schleppt erstmal jede Menge Kartons mit verschiedenstem Inhalt an und verteilt sie im Wohnzimmer. Dann legt sie verschiedene Dinge zurecht, wie Folie, eine Schere, Geschenkband und so weiter. Als nächstes angelt sie sich ein Teil aus den Kartons, wickelt es hübsch ein und versieht das Ganze mit einer reizenden Schleife. Dieses Teil kommt dann in einen leeren Karton, der bereit steht, bevor sie sich das nächste Teil angelt und immer so fortfährt. Jetzt kommen wir ins Spiel.

Molly
Foto: Beate Uhlig

Sie braucht uns selbstverständlich nicht rufen. Wir wissen genau, dass jetzt unsere Hilfe gefragt ist. Wir Katzenmädels lassen also auch nicht lange auf uns warten. Kaum hat Frauchen begonnen, das Spiel vorzubereiten, kommen Mira, Frieda und ich auch schon im Rudel um die Ecke gesaust und stürmen das Schlachtfeld. Wir fallen über sämtliche Kartons her, erobern einen nach dem anderen und helfen Frauchen, die besten Sachen rauszusuchen. Wichtig ist auch, anschließend den Sitz der Verpackung gründlich zu prüfen. Das liebe ich sehr, denn unter den Tatzen knistert die Folie so schön. Nicht zuletzt helfen wir ihr, das Geschenkband abzuwickeln. Das machen wir mit besonders großem Eifer. Heißt, in möglichst kurzer Zeit von möglichst vielen Rollen möglichst viel abrollen. Wenn Frauchen das sieht, will sie verständlicherweise am Spaß teilhaben, aber sie spielt es verkehrt herum und rollt das Band seltsamerweise immer wieder auf statt ab. Naja, zum Glück hat sie ja Fachkräfte wie uns, die wissen, wie das richtig gemacht wird. Ein paar Stunden später ist dank unserer Unterstützung alles erledigt. Frauchen sagt, trotz unserer Unterstützung. Was meint sie nur?

Kurze Zeit später sind alle Kartons mit dem so schön knisternden Inhalt verschwunden. Gewinne für die SAMT-Tombola, sagt sie. Ich habe nur eine vage Vorstellung, was das ist. Aber der Sinn ist wohl, damit Geld einzunehmen, das Tieren in Not zugutekommt. So wie ich mal eines war. Toll, oder? Mira, Frieda und ich werden deshalb Frauchen auf jeden Fall wieder tatkräftig unterstützen, wenn die nächste Fuhre zum Verpacken kommt.

Bis zum nächsten Mal,
Deine Molly SAMTpfote