Rezept des Monats November 2017: Kürbis-Kartoffelbrot (vegan)

Abb.: Kürbis-Kartoffelbrot

Rezept von Beate Uhlig/SAMT e. V.

Zutaten

  • 350 g Hokkaidokürbis
  • 250 g mehlige Kartoffeln
  • 500 g Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 1 Würfel Hefe
  • 2 EL Olivenöl
  • Zwiebel
  • Kürbiskerne zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Kürbis aushöhlen, Kartoffeln schälen, beides würfeln, in 100 ml Wasser weichkochen, abgießen, fein pürieren und ausdampfen lassen
  2. Mehl, Salz und Zucker mischen, zerbröckelte Hefe, 1 EL Öl und Püree zugeben, zu einem glatten Teig verkneten und an einem warmen Ort ca. 30 min gehen lassen
  3. Zwiebel schälen, fein würfeln und in 1 EL Öl glasig dünsten, anschließend unter den Teig mischen
  4. Kastenform mit Backpapier auslegen, Teig hineingeben und mit einem Messer längs 1 cm tief einschneiden, mit Kürbiskernen bestreuen und weitere 30 min gehen lassen
  5. Anschließend bei 200°C auf unterer Schiene ca. 45 min backen

Tiere des Monats November: BONNIE & CLYDE

Abb.: Die Hunde BONNIE & CLYDE

Kein Verbrecherduo, wie der Name vermuten lassen könnte, sondern zwei echte Hundeschätze. Ziemlich unerzogen, aber auch schmusig und absolut lieb.

Aus gesundheitlichen Gründen kann sich der Besitzer nicht mehr um die beiden Racker kümmern, so dass sie momentan auf einer Pflegestelle versorgt werden. Dort leben sie in einem größeren Hunderudel, das sie ordentlich aufmischen. Die beiden sind mit anderen Hunden verträglich und total verspielt.

Die Wurfgeschwister Bonnie und Clyde sind ca. 1,5 Jahre alt. Sie müssen aber nicht unbedingt zusammen vermittelt werden. In Frage würde auch ein neues Zuhause kommen, in dem bereits schon ein Hund lebt. Wir schätzen, dass es sich bei den beiden um Parson Terrier-Mixe handelt. Und den Terrier zeigen sie auch ganz deutlich. Sie haben einen ordentlichen Jagdtrieb, sind nicht ängstlich und sehr bewegungsfreudig.

Wir möchten sie daher gerne in ein Zuhause mit eingezäuntem Garten und zu sportlich-aktiven Menschen vermitteln, die gerne mit ihren Hunden unterwegs sind. Kinder sollten kein Problem sein, wenn sie schon älter und standfest sind.

Wir freuen uns über Anfragen von lieben Menschen, die gerne mit ihren Hunden durch Wälder und Wiesen streifen möchten, denn für Abenteuer in der Natur sind die beiden absolut zu haben.

Bonnie und Clyde sind geimpft, gechipt und Clyde ist kastriert.

Produktempfehlung des Monats November 2017: Zwei Buchtipps

Abb: Buchcover "Lauter reizende ... alte Katzen!"

Titel: Lauter reizende … alte Katzen!: Krankheiten, Verhalten und Pflege

Autorin: Sabine Schroll
Verlag: BoD (Books on Demand)
Erschienen: April 2014 (1. Auflage)
ISBN: 978-3735797636
Preis: 9,00 € (Taschenbuch)

 

Ist meine Katze einfach nur alt oder krank? Ist es normal, dass sie so viel schläft? Und was hat das nächtliche Geschrei zu bedeuten? Ein kleiner Ratgeber, der zeigen soll, was auf Katzenbesitzer zukommt, wenn das Tier älter wird. Das Zusammenleben mit einer alten Katze kann sehr anstrengend und belastend sein. Dieses Buch soll helfen, seinen Liebling besser zu verstehen und das Miteinander für beide Seiten zu erleichtern.

Abb.: Cover "Alte Katzen"Titel: Alte Katzen: Vergessliche Königinnen und taube Helden

 

Autor: Meike Birck
Verlag:  FRED & OTTO – Der Hundeverlag
Erschienen: 09. Dezember 2015 (1. Auflage)
ISBN: 978-3956930263
Preis: 18,99 € (geb. Ausgabe)

Die Zeichen des Alterns machen auch vor unseren Samtpfoten nicht halt. Das Gehör lässt nach, der Gang wird steif, sie putzen sich nicht mehr sorgsam und verschlafen den Großteil ihrer Lebenszeit. Das Alter bietet aber auch die Chance, diesen letzten Abschnitt bewusst mitzuerleben, Tag für Tag wach zu sein und teilzuhaben an der zunehmenden körperlichen Zerbrechlichkeit und Zartheit wie auch der seelischen Veränderung, hin zu einer ausgeprägter Versessenheit nach Ritualen und einem großen Bedürfnis nach Nähe und Vertrautheit der alten Katzen.

Dieses Buch ist ein Bildband mit eindringlichen Texten voll Zärtlichkeit, Respekt und Poesie. Es ist gedacht für alle Katzenbesitzer, die sich mit dem Altern und dem Abschied von ihrem geliebten Tier beschäftigen, für Menschen, die trauern, aber auch Mut schöpfen und einen neuen Blick auf das Leben mit ihren Tieren gewinnen wollen.

Wer uns auch ein tierfreundliches Produkt empfehlen möchte, schreibt bitte einen kurzen Kommentar (am Besten mit Bild) an: molly@s-a-m-t.de. Dieser Tipp wird dann in einem der nächsten Newsletter veröffentlicht. Gern können uns auch weiterhin Buchtipps zugeschickt werden. Über www.gooding.de kannst Du diese Artikel bei vielen Onlineshops bestellen und hilfst damit SAMT e. V.! Die Anleitung zu „Gooding“ findest Du in jedem SAMT-Newsletter.

Wie überwintern Insekten?

Bei warmen Temperaturen summen und krabbeln sie zahlreich durch die Gegend: Insekten. Aber was machen die Tierchen eigentlich im Winter? Viele glauben, wenn es ein sehr kalter Winter war, gibt es im nächsten Jahr weniger Insekten, weil die meisten von ihnen sterben. Das stimmt so aber nicht. Eigentlich macht selbst große Kälte den Insekten nicht viel aus. Im Gegenteil, es ist eher schlechter, wenn der Winter mild und verregnet ist. Wenn es feucht und warm ist, breiten sich Pilze im Boden besonders gut aus. Diese überwuchern die Insekten sowie deren Eier und Larven und zersetzen sie.

Abb.: Marienkäfergruppe in einem Kellerwinkel
Marienkäfer setzen sich gern in größeren Gruppen in Ecken und Winkel und zittern mit ihren Muskeln, um sich warm zu halten..

Sobald es kalt wird, suchen sich die meisten Insekten einen Ort, z.B. im Holz, hohlen Pflanzenstängeln oder Mauerritzen, der sie vor Niederschlägen und Fressfeinden schützt. Zum Teil tun sie das in größeren Gruppen. Dieses Verhalten kennt man u.a. von Marienkäfern. Einige Arten wie die Ameise verlegen ihr Nest im Winter tiefer in den Boden, um der größten Kälte zu entgehen und bewegen sich dann so wenig wie möglich, um Energie zu sparen. Andere Insekten besitzen ein natürliches Frostschutzmittel in ihren Körpern, welches verhindert, dass Wasser gefriert und Gewebe zerstört wird. Dazu gehören beispielsweise Mücken oder Hummelköniginnen. Die Honigbienen bewegen sich im Winter relativ viel, allerdings bleibt sie in ihrem Stock. Dort kuscheln sie sich in einem kugeligen Gebilde zusammen, welches man Wintertraube nennt. In dieser Traube zittern sie mit ihren Muskeln, wodurch Wärme entsteht, rund 20 °C sogar. Wieder andere Insekten sterben im Herbst. Sie legen vor dem Winter ihre Eier ab und sorgen so für eine neue Generation im darauffolgenden Frühjahr. Dies kennt man unter anderem von Schmetterlingen.

Insekten sind unabdingbar für unser Ökosystem. Sie helfen beim Bestäuben von Blüten, sind Nahrungsgrundlage für andere Tiere und halten sich gegenseitig ist Schach, z.B. indem sie Blattläuse vertilgen. Mit einfachen Mitteln kann jeder ihr Überleben unterstützen. Insektenhotels bieten sich als Unterschlupf an, oder die Anlage einer Trockenmauer bzw. eines Totholzhaufens. Noch effektiver ist jedoch, den Rückschnitt von Stauden und Sträuchern auf das Frühjahr zu verschieben, denn mit dem Entsorgen der Grünabfälle entsorgt man gleichzeitig die Tiere in ihren Winterquartieren. Also ruhig mal den Garten etwas „unaufgeräumt“ lassen.

Neuerungen rund um den Tierschutz

Von SAMT e. V. Für den Tierschutz haben sich in jüngster Zeit zwei in finanzieller Hinsicht positive Entwicklungen ergeben.

  • Kreishaushalt 2017

Am 19.07.2017 wurde von der Bezirksregierung Köln der vom Kreistag Düren verabschiedete Haushalt genehmigt.

Im Bereich Tiergesundheit/Tierschutz wurden 10.000 Euro eingeplant. Diese sollen an die Tierschutzorganisationen im Kreis Düren ausgezahlt werden, zum Zwecke der Kastration freilebender Katzen. SAMT freut sich, wieder dazu beitragen zu können, weiteres Tierelend zu verhindern.

  • Gebührenordnung für Tierärzte

Mit Wirkung vom 27.07.2017 hat das Bundeskabinett die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geändert. Erstmals nach neun Jahren erfolgte eine Anpassung der Gebührensätze. Im Wesentlichen wurden die Gebühren pauschal um 12 % angehoben. Dies ist mit Sicherheit für manchen Tierhalter problematisch.

Nichtsdestotrotz wurde etwas, gerade aus Tierschutzsicht, viel Bedeutenderes festgelegt:

Mit der GOT-Erhöhung tritt zugleich eine Sonderregelung für Tierschutzvereine in Kraft: Für Katzenkastrationen freilebender Katzen darf der GOT-Einfachsatz unterschritten werden. Somit ist es den Tierärzten erlaubt, legal Sonderpreise für diese Kastrationen mit gemeinnützigen Tierschutzorganisationen zu vereinbaren. Bei freilebenden Katzen handelt es sich um Nachkommen von früher privat gehaltenen Tieren, die mittlerweile ohne erkennbaren Besitzer leben.

Die oben genannten Gelder des Kreises Düren für die Kastration von freilebenden Katzen könnten so aufgrund der wegfallenden Preisbindung für deutlich mehr Tiere reichen – hier müssten nun die Tierärzte des Kreises Düren ein Einsehen haben und den Tierschutz nach Kräften unterstützen.

SAMT e.V. Jülich hat die ersten Gespräche aufgenommen und auch bereits positive Rückmeldungen erhalten.

Das Blutohr oder OTHÄMATOM

Von Beate Uhlig/ SAMT e. V. Bei einem Othämatom oder Blutohr handelt es sich um einen Bluterguss zwischen Ohrknorpel und Haut, meist an der Innenseite. Betroffen sind überwiegend Hunde, es trifft aber auch gelegentlich Katzen. Ursachen sind oft das Bekratzen der Ohrmuschel mit den Hintergliedmaßen oder starkes Kopfschütteln aufgrund von Schmerzen oder Juckreiz, seltener auch aufgrund von Bissverletzungen oder anderer Arten schädlicher Einwirkungen auf die Ohrmuschel. Bei Katzen sind in etwa ¾ der Fälle Ohrmilben an der Entstehung des Juckreizes beteiligt. Hierbei wird ein Blutgefäß verletzt, es kommt zu Einblutungen in den Hohlraum zwischen Ohrknorpel und Haut, die Ohrmuschel schwillt an. Beim Betasten des Ohres spürt man die polsterartige Flüssigkeitsfüllung. Ein Othämatom erreicht bei der Katze oder kleinen Hunden Kirschgröße, bei großen Hunden durchaus Mandarinengröße.

Abb.: Blutohr an der Katze Rebecca
Die Innenseite von Rebeccas Ohr ist dick mit Blut gefüllt.

Eine Behandlung sollte unbedingt beim Tierarzt stattfinden. Zunächst muss der Arzt ausschließen, dass eine Ohrentzündung vorliegt. Wenn eine Ohrentzündung vorliegt, ist diese zunächst zu behandeln, ehe die Behandlung des Othämatoms in Angriff genommen werden kann, da sich das Tier sonst weiter kratzen und schütteln wird. Als Erstmaßnahme wird am Ohr zunächst eine Punktion durchgeführt. Dies ist zum einen hilfreich für die Diagnosestellung, zum anderen verschafft es dem Tier dadurch eine deutliche Schmerzlinderung. Leider lässt sich durch eine Punktion meist kein dauerhaft befriedigendes Ergebnis erzielen, da sich die Stelle rasch wieder mit Blut füllt. Die einzige Alternative stellt ein chirurgischer Eingriff unter Vollnarkose dar. Nach der chirurgischen Behandlung muss das Tier einen Halskragen tragen, und zwar mindestens 14 Tage lang. Danach können die Fäden gezogen und der Halskragen entfernt werden. Das Ohr sieht dann in der Regel wieder nahezu aus wie vorher.

Erfolgt keine Behandlung, entwickelt sich aus dem Othämatom ein so genanntes „Blumenkohlohr“. Die Ohrmuschel zieht sich hierbei infolge Narbenbildung zusammen und verformt sich zu einem höckerigen Gebilde. Der Gehörgang wird durch ein Blumenkohlohr häufig eingeengt und begünstigt dadurch das erneute Entstehen von Ohrenentzündungen. Zur Vorbeugung sollten die Ohren von Hunden und Katzen regelmäßig auf Ohrmilben kontrolliert werden.

Vereinsnews – Aktivitäten

Im Oktober waren unsere ehrenamtlichen Helfer von SAMT dank der großartigen Unterstützung vieler Spender (Tierfutter für den Tierisch sozialen Tisch und Sachspenden für die Tombola) wieder fleißig.

Abb.: Tierfutterausgabe an bedürftige Tierhalter
Das SAMT-Team bei der kostenlosen Tierfutterausgabe
Abb.: SAMT-Stand auf dem Erntedankfest
Der SAMT-Stand mit den Tierschutzinfos und der Tombola ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Jülicher Stadtfeste.
Abb.: SAMT-Stand, Detailaufnahme
Dekorativ und nützlich: Katzengras.
Abb.: SAMT-Stand, Detailaufnahme
Herbstlich dekorierte Gewinne der Tombola.

Zum Thema Haustierhilfe:

Im September startete das Projekt „Haustierhilfe für Senioren“, das zum Ziel hat, ältere Menschen zu unterstützen, in deren Haushalt ein Tier lebt und die Hilfe bei dessen Betreuung und Versorgung benötigen, z.B. während Krankenhausaufenthalten u.ä. SAMT hat darauf begonnen, ein Netzwerk von freiwilligen Helfern aufzubauen, die zeitweise bei Bedarf einspringen.

Inzwischen nehmen bereits die ersten Senioren dieses Hilfsangebot in Anspruch. Als Freiwillige haben sich bisher 6 Personen gemeldet. Wir hoffen, dieses Angebot künftig weiter ausbauen zu können.

Auf der Internetseite von SAMT www.s-a-m-t.de sind die vollständigen Informationen zum Projekt zu finden. Außerdem wurden dort Fragebögen hinterlegt für potentielle Tiersitter bzw. Tierbesitzer, die Betreuung benötigen.

Bitte drucken Sie den Fragebogen aus und senden Sie das ausgefüllte Exemplar an

SAMT e.V.
– Haustierhilfe –
Ulmenweg 7
52428 Jülich

oder per E-Mail an: irene.launer-hill@gmx.de

Wir melden uns nach Eingang schnellstmöglich bei Ihnen.

Hinweis:
Das Ausfüllen und Einreichen insbesondere des Tierbetreuungsvertrags erzeugt keinen Rechtsanspruch auf Leistung. Unterstützung kann nur solange erfolgen, wie entsprechende Tiersitter vorhanden sind.

Mollys Kolumne, November 2017

Liebe/r Leser/in,

ich bin ein junger, lebensfroher Hüpfer und kenne in meinem Leben kaum Sorgen. Aber auch ich mache mir ab und zu Gedanken über das Älterwerden und die Gebrechen, die das so mit sich bringt. Ein Beispiel dafür sitzt ja direkt vor meiner Nase. Als unsere Rebecca im bereits betagten Alter von 17 vor knapp zwei Jahren zu uns kam, litt sie unter starkem Flohbefall inklusive einer heftigen Flohstichallergie. Sehr unangenehm. Jucken konnte sie sich kaum, weil sie Probleme mit den Gelenken hat und nicht mehr sehr beweglich ist. Ihr Unwohlsein zeigte sie zudem deutlich dadurch, dass sie regelmäßig neben ihr Katzenklo urinierte.

Abb. Katze Rebecca

Nachdem der Befall behandelt und abgeklungen war, kam es bei ihr wenig später zu einer Blockade an der Wirbelsäule. Vermutlich durch einen Sturz von einem Stuhl oder so. Dass wir Katzen immer auf vier Pfoten landen, ist mit zunehmendem Alter wohl eher ein Gerücht. Leider verlieh sie auch hier ihren Schmerzen durch Unsauberkeit Ausdruck.

Nach ein paar Wochen mit Schmerzmitteln war auch das wieder gut. Aber das Glück war nur von kurzer Dauer. Rebecca bekam eine sehr schlimme Erkältung mit Husten und verstopfter Nase. Sie fraß nichts mehr und – welch Überraschung – erleichterte sich wieder auf den Fußboden. Also ab zum Arzt! Dankenswerterweise war es nichts Ernstes und schnell auskuriert.

Die Wochen gingen ins Land und alles war in Ordnung, bis eines Tages erneut ständig Pfützen neben den Klöchen waren. Mittlerweile ein deutliches Erkennungszeichen, dass etwas nicht stimmt mit unserer Seniorin. Beim Tierarzt stellte sich heraus, dass Rebecca Ohrmilben hatte. Da sie nicht mehr sonderlich gelenkig ist, fällt Rebecca das Putzen sehr schwer. Nichts desto trotz wehrt sie sich mit erstaunlicher Kraft dagegen, wenn unsere Menschen sie bürsten wollen, Krallen schneiden oder die Öhrchen reinigen. Immer ein riesen Drama mit viel Geschrei und Gefauche. Ist halt kein Herzchen unsere Rebecca. Beim Tierarzt war es daher nur unterm Mikroskop erkennbar, ob es sich um Milben oder Ohrenschmalz handelte.

Abb.: Katze

Nun ja, nach der Gabe entsprechender Ohrensalbe war auch diese Angelegenheit erledigt, inklusive der Unsauberkeit. Aber das Ganze hatte noch ein Nachspiel. Durch die Milben und das Ständige Schütteln mit dem Kopf hat Rebecca ein sogenanntes Blutohr bekommen. Auch wieder eine schmerzhafte Geschichte, mit der üblichen feuchten Nebenerscheinung versteht sich. Die Schwellung ist verheilt, das Ohr leider deformiert geblieben. Aber eine schöne Katze kann ja nichts entstellen.

Als wäre das alles nicht genug, kämpfte Rebecca auch immer mal wieder mit verstopften Analdrüsen und Hämorrhoiden. Die Beschwerden kamen und gingen. Wir hatten dann eine Weile Ruhe, bevor das ganze Theater wieder einsetzte. War meiner Meinung nach eh nur eine Frage der Zeit. Diesmal wieder die Wirbelsäule, diesmal leider nicht mehr nur vorübergehend. Nun muss das arme Mädchen bis zum Lebensende Schmerzmittel bekommen. Aber Hauptsache, sie fühlt sich im Großen und Ganzen noch wohl. Und ich denke, das tut sie. Jedenfalls ist es momentan relativ trocken im Haus.

Unsere Menschen müssen Katzen wirklich sehr mögen, dass sie so viel mitmachen. Manch einer hätte sich seines Tieres vielleicht schon entledigt. Aber gut zu wissen, dass sie auch zu uns stehen, wenn es im Alter zunehmend schwieriger wird.

Bis zum nächsten Mal,
Deine Molly