Rezept des Monats März 2018

Sauerkraut-Kartoffel-Auflauf
mit süßen Kirsch-Tomaten
(vegetarisch)

Sauerkraut-Kartoffel-Auflauf

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Kartoffeln
  • 200 g Kirsch-Tomaten
  • 2 EL Butter
  • 1 EL gekörnte Gemüsebrühe
  • 3 große Zwiebeln
  • 400 g Sauerkraut
  • 250 ml Sahne
  • 1 TL Salz und 1/2 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Paprikapulver süß
  • je 1 EL Petersilie und Basilikum getrocknet
  • 100 g geriebener Käse
  • Butter für die Auflaufform

Zubereitung:

  1. Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und in Salzwasser gar kochen.
  2. Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und in Butter andünsten. Am Ende Gemüsebrühe zufügen und unterrühren.
  3. Backofen auf 180°C vorheizen.
  4. Eine große Auflaufform mit Butter einfetten. Sauerkraut abtropfen lassen. Tomaten vierteln.
  5. Kartoffeln, Sauerkraut, gedünstete Zwiebeln und Tomatenviertel in dieser Reihenfolge nacheinander in die Form schichten.
  6. Sahne und Gewürze verrühren und über den Auflauf geben. Danach den geriebenen Käse darüber streuen.
  7. Im vorgeheizten Backofen ca. 25-30 min backen.

Die Vibrissen der Katzen

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Vibrissen? Noch nie gehört, sagt der Katzenbesitzer. Wahrscheinlich nicht, aber schon tausend Mal gesehen. Vibrissen sind die Sinus- und Tasthaare der Katze und vieler anderer Säugetiere. Es handelt sich um die Schnurrhaare, die langen Haare über den Augen sowie die verlängerten Haare an der Rückseite der Vorderbeine. Auch an den Wangen, dem Kinn sowie Ober- und Unterlippe finden sich kleine Exemplare. Eine Katze kann 102 bis 156 Vibrissen haben in unterschiedlicher Größe.

Vibrissen der Katze

In erster Linie sind es einfach nur Haare und sie wachsen wie solche regelmäßig nach. Im Gegensatz zu den restlichen Haaren sind sie jedoch in einen besonderen Haarbalg eingebettet. Dieser enthält zwischen seiner inneren und äußeren Schicht eine blutgefüllte Kapsel, welche bei Berührungen am Tasthaar gegen die unzähligen umliegenden Nerven gedrückt wird. Durch den Druck des Blutes wird der Reiz zudem verstärkt, wodurch die Katze in der Lage ist selbst geringste Reize wahrzunehmen. Selbst ein leichter Luftzug wird registriert.

Bei der Jagd sind – insbesondere bei schlechter Sicht – die Vibrissen unerlässlich, da sie alle notwendigen Informationen über die potentielle Beute und die Umgebung liefern. Sie helfen auch gezielt und effektiv, den tödlichen Nackenbiss zu setzen. Ferner wird die Katze durch sie frühzeitig auf Gefahren aufmerksam.

Ohne die Vibrissen ist die Orientierung für Katzen ein ernstes Problem. Katzen, die ihre Schnurrhaare nach zu neugierigem Kontakt mit einer Kerze verloren haben, rennen auch schon mal gern gegen ein Stuhlbein, da sie den Abstand ohne die Schnurrhaare falsch einschätzen.

Vibrissen der Katze

Auch in Sachen Kommunikation sind die Vibrissen wichtig. Sind z.B. die Schnurrhaare dicht nach hinten gerichtet, kann das ein Zeichen für Angst oder Angriff sein. Sind sie hingegen aufgefächert und nach vorne gerichtet, ist die Katze sehr aufmerksam und es kann mit einem Sprung oder einer anderen Aktion gerechnet werden. Oder die Mieze genießt gerade voller Wonne eine Streichelmassage.

Die Vibrissen sind der Grund, dass man Katzen einen sechsten Sinn nachsagt. Der Begriff Schnurrhaare kommt übrigens nicht vom Schnurren. Im Niederdeutschen des 18. Jahrhunderts bedeutete „snurre“ so viel wie Schnauze.

Glücklich vermittelt, März 2018

Von SAMT e.V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese zwei: Bobby und Theodore.

Bobby
Bobby

Als wir den dreijährigen Bobby fanden, war er schwer verletzt. Er hatte überall Biss- und Schnittverletzungen und war zutiefst verängstigt. Es dauerte sehr lange bis endlich all seine Wunden verheilt waren und er begann Vertrauen zu fassen. Leider wurde im Rahmen seiner Behandlung festgestellt, dass Bobby FIV-positiv ist. Und obwohl im Laufe der Zeit ein wahrer Traumkater aus ihm wurde, war seine Erkrankung abschreckend für alle, die auf der Suche nach einem Tier waren. Da konnten wir noch so lange reden, keiner glaubte uns, dass Bobby trotzt FIV ein langes schönes Leben haben kann. Und so saß der arme Kerl ein ganzes Jahr auf der Pflegestelle und wir hatten die Hoffnung wirklich schon aufgegeben. Doch dann kam ein junges Pärchen, dass einfach nur den unendlich freundlichen Kater sah und nicht die Krankheit. Jetzt hat Bobby das Kommando über das Sofa übernommen und ist endlich zu Hause.

Theodore
Theodore

Der kleine Theodore kam mit drei Monaten zu uns. Aus irgendeinem Grund war seine Mama nicht mehr da, aber der clevere kleine Kerl hatte sich einer anderen Katzendame angeschlossen, um nicht so allein zu sein. Anfangs noch sehr misstrauisch wurde er doch mit der Zeit zutraulich. Und dann kam das Paar mit dem großen Problem: Ein junger Kater von 6 Monaten, den sie erst vor kurzem gerettet hatten, machte ihre anderen, deutlich älteren Katzen wahnsinnig. Immer wollte er spielen und toben, und so hing der Haussegen schon bald schief. Doch dann zog Theodore ein. Und die zwei sind jetzt das absolute Dreamteam, erkunden die Welt zusammen, toben und kuscheln, spielen und machen Unsinn. Sie haben sich gesucht und gefunden und sind die dicksten Kumpel geworden. Die anderen Katzen haben jetzt endlich ihre Ruhe und Theodore wird quasi als „Retter“ gefeiert.

Tier des Monats März 2018, Katze Ruby

Von SAMT e.V. Ruby ist eine ca. 2-3 Jahre alte Fundkatze, die um Futter bettelnd aufgegriffen wurde. Vom Sternzeichen ist sie Schweinebacke. Soll heißen, wenn es um Futter geht, wird sie wahnsinnig fordernd, anhänglich und schmusig. Sie gibt alles, um ihr Fresschen zu bekommen. Falls mal gerade kein Futter im Spiel ist, kann Ruby auch sehr kapriziös sein. Wenn ihr etwas nicht passt, kann sie ganz Katze sein und das auch deutlich machen.

Katz Ruby

Ruby mag andere Katzen nicht besonders. Wir suchen für sie ein Zuhause ohne andere Tiere und ohne kleine Kinder bei katzenerfahrenen Menschen, die auch mit einem kleinen Teufelchen umgehen können.

Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit möchte sie Freigang haben. Ruby wird kastriert und gechipt abgegeben.

Haussammlung für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Auch in diesem Jahr führt SAMT e.V. eine Haussammlung für Tiere in Not durch. Im Zeitraum 1. März bis 30. April sammeln die Tierschützer in Jülich und den umliegenden Dörfern, sowie im Nordkreis Düren.

Die Spenden kommen Tieren zugute, die von jetzt auf gleich heimatlos werden, z.B. wegen schwerer Erkrankung des Besitzers. Diese Tiere werden von Pflegestellen aufgenommen, wo man sich liebevoll um sie kümmert, bis der geliebte Mensch wieder zu Hause ist. Im Falle des Falles wird mit aller Kraft für die Vermittlung in ein neues Zuhause im Sinne von Mensch und Tier gesorgt.

Kätzchen

Außerdem hilft SAMT, wenn Tierbesitzer in Not geraten und die Tierarztrechnung oder Spezialfutter nicht mehr bezahlen können und vielleicht selbst Hilfe benötigen. Niemals soll ein Tier nur aus diesem Grund sein Heim verlieren und der Mensch seinen geliebten tierischen Begleiter.

Weitere Schwerpunkte von SAMT sind Futterausgaben, Kastrationsprojekte und Aufnahme ausgesetzter Tiere. Um eine tiergerechte Versorgung zu gewährleisten, entstehen natürlich beträchtliche Kosten für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt und Vermittlung.

Daher sind auch kleinste Beträge willkommen. Die Mitarbeiter von SAMT e.V. können sich durch Mitgliedsausweise (mit Lichtbild) ausweisen (oder über Info beim zuständigen Ordnungsamt).

Weitere Informationen zu SAMT e.V. sind zu finden unter
www.s-a-m-t.de oder telefonisch unter 02461-342209 / 0157-76810046

Geschichten von der Pflegestelle

Toulouse im Frühling, Teil 3

Von SAMT e.V. Die kleine Katzendame Toulouse ist 6 Monate alt und es ist ein Wunder, dass sie noch lebt. Im Herbst erreichte uns ein Anruf eines lokalen Müllentsorgers. Zwischen dem Müll wurde ein ca. 5 Wochen altes Kätzchen gefunden. Das arme Tierchen war sehr krank und völlig unterkühlt.

Katze Toulouse

Beim Tierarzt wurde die Kleine bestens versorgt mit allem, was nötig war, und das war eine ganze Menge. Da die arme Mieze so schweren Katzenschnupfen hatte, dass sie nur durch das offene Mäulchen atmen konnte, schaffte sie es einfach nicht, neben dem Atmen auch noch ihre Babymilch zu schlucken. Glücklicherweise schaffte es die Pflegemama mit sehr viel Geduld und etlichen Fütterungsversuchen – auch nachts – das Kleine langsam aber sicher zu päppeln. Etliche Rückschläge wurden überwunden und Toulouse wurde immer mobiler. Leider ist infolgedessen ein Auge so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass es für immer getrübt bleiben wird, aber das stört Toulouse kein bisschen. Auch der Katzenschnupfen ist leider chronisch geworden, aber außer leichtem Schniefen ist davon nichts zu merken. Sie schnarcht dadurch herzallerliebst.

Katze Toulouse

Nach monatelangem Kampf hat Toulouse es jetzt endlich geschafft! Sie ist topfit und tobt begeistert mit ihren Katzenfreunden auf der Pflegestelle. Da sie es so furchtbar kalt hatte, als wir sie fanden, liebt sie es jetzt besonders, sich unter die Heizdecke oder ins Bett zu kuscheln und natürlich liegt sie unheimlich gern in der Sonne. Kuscheln und Schmusen ist einfach das Größte!

Inzwischen geht es Toulouse so gut, dass sie bereit zur Vermittlung ist. Wir suchen für sie ein Zuhause mit netter, junger und vor allem geimpfter Katzengesellschaft zum Toben und Spielen. Aufgrund ihres Katzenschnupfens muss sie eine Wohnungskatze werden, da ihr Immunsystem für Freigang einfach nicht gemacht ist. Weitere Infos unter:

https://www.s-a-m-t.de/tiere-suchen-ein-zuhause/index.php

Damit geht die Zeit für Toulouse bei SAMT zu Ende. Ihre Geschichte ist aber bestimmt noch lange nicht auserzählt.

SAMT verteilt wieder Futterspenden an bedürftige Tierhalter

Von SAMT e.V. Am 27. März 2018 findet wieder eine kostenlose Tierfutterausgabe in Jülich statt. Hierbei handelt es sich um Hunde- und Katzenfutter. Ort und Zeitpunkt der Ausgabe wird telefonisch ab dem 12. März von 12.00 bis 17.00 unter: 015776810046 bekannt gegeben – außer samstags u. sonntags.

Mitzubringen sind der Ausweis der „ Jülicher Tafel“ oder der gültige Sozialhilfebescheid und der Personalausweis sowie der Impfausweis des Tieres, soweit der vorhanden ist. Wer neue Hundehalsbänder/ – leinen für ganz kleines Geld erwerben möchte, bringt bitte seinen Hund mit und meldet dies vorher an.

Tierfreunde, die noch Katzen- oder Hundefutter spenden möchten, melden sich bitte bis zum 26. März 2018 unter der Tel.-Nummer 02461 342209 oder 015776810046 bei SAMT e. V. Jülich. Jede Spende ist herzlich willkommen, vor allem Katzennass- und -Trockenfutter wird wieder dringend benötigt.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de
02461 342209, evtl. AB
015776810046, auch über WA

Futterausgabe

Vorstellung der Haustierhilfe für Senioren im Seniorenbeirat der Stadt Jülich

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Auf Einladung des Seniorenbeirats der Stadt Jülich stellte SAMT e.V. am 05. März das Vereinsprojekt „Haustierhilfe für Senioren“ vor. Der Seniorenbeirat nimmt gemäß seiner Satzung die Interessen der Menschen ab 60 Jahren wahr und entwickelt Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse derselben. Angebote und Hilfen für Senioren plant und verwirklicht er mit und ist Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren der Stadt Jülich.

SAMT – vertreten durch Irene Launer-Hill und Gill Glaze – erläuterte nach einer Kurzvorstellung der Vereinsarbeit mittels einer PowerPoint-Präsentation die Ausgestaltung des Projekts im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit und Krankheit im Alter“.

Irene Launer-Hill und Gill Glaze
Irene Launer-Hill (Mitte) und Gill Glaze (rechts)

Immer wieder traten an SAMT ältere Menschen heran, die sich sorgten, was bei einer Erkrankung mit dem geliebten Haustier geschehen würde. Wer füttert oder geht Gassi, wenn man das selbst wegen Krankheit nicht kann? Wer kümmert sich, wenn man das Haus nur noch schwer verlassen kann?

SAMT weiß wie wichtig ein Tier für die Lebensqualität insbesondere älterer Menschen sein kann. Die Notwendigkeit, Tierhaltung bei Senioren zu unterstützen, steht außer Frage. Zu diesem Zweck wurde ein Netzwerk von freiwilligen Helfern aufgebaut, die zeitweise bei Bedarf einspringen. Zurzeit gibt es 9 Helfer, von denen 5 bereits im Einsatz sind.

  • Schwerpunkt der Haustierhilfe sind Notfälle, d.h. Krankenhausaufenthalte, Kuren, vorübergehende Bettlägerigkeit u.ä.
  • Angeboten werden Hilfen wie z.B. Fütterung, Spielstunden, Gassigehen, Einkauf von Futter u.ä., Reinigung von Katzenklos und Vogelkäfigen, Fahrten zum Tierarzt.
  • Die Hilfe erfolgt auf unentgeltlicher Basis. Vom Tierhalter zu erstatten sind nur die Kosten für Futter, Streu, Tierarzt etc.
  • SAMT fungiert als Vermittler zwischen Helfer und Hilfesuchendem. Senioren melden sich bei SAMT, welches dann den Kontakt zu einem Helfer vermittelt. Natürlich steht SAMT auch während der Haustierhilfe für Fragen zur Verfügung.
  • Die Tiersitter sind über die Vereinsversicherung von SAMT bei der Betreuung versichert. Dies gilt sowohl für Vereinsmitglieder, als auch für Nichtmitglieder. Zudem greift im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit die Unfallversicherung des Landes NRW.

Potentielle Tiersitter füllen einen Fragebogen zur Aufnahme der relevanten Angaben aus, welcher die Eignung und die besten Einsatzgebiete für den Helfer feststellt, z.B. zeitliche Verfügbarkeit, Mobilität, Hundeerfahrung, ggf. Sachkundenachweis, Einsatzradius, Haftpflichtversicherung.

Tierbesitzer, die Betreuung benötigen, füllen einen Fragebogen aus für alle notwendigen Informationen rund um Besitzer und Tier, z.B. Futtervorlieben, Charaktereigenschaften, Medikamente, Vorerkrankungen, behandelnder Tierarzt, ggf. Haftpflichtversicherung (bei Hunden).

Das Ausfüllen und Einreichen insbesondere des Tierbetreuungsvertrags erzeugt keinen Rechtsanspruch auf Leistung. Unterstützung kann nur solange erfolgen, wie entsprechende Tiersitter vorhanden sind. Die entsprechenden Formulare finden sich auf der Homepage von SAMT unter www.s-a-m-t.de oder können telefonisch angefordert werden bei Irene Launer-Hill unter 02461-342209.

Der Präsentation schloss sich eine rege Fragerunde an. Zahlreiche Details wurden von SAMT vertiefend beleuchtet. Einige Erfahrungsberichte aus der Praxis konnten die Wichtigkeit des Projektes noch unterstreichen. Insgesamt stieß die „Haustierhilfe für Senioren“ beim Seniorenbeirat auf großes Interesse verbunden mit dem Wunsch einer regen Zusammenarbeit. Nicht nur sollen Senioren bei Bedarf auf das Projekt aufmerksam gemacht werden, auch aus dem Teilnehmerkreis gab es Meldungen für die Helferseite.

Mollys Kolumne, März 2018

Liebe/r Leser/in,

können sich Katzen eigentlich anstecken, wenn ihre Menschen erkältet sind? Oder umgekehrt? Momentan schniefen nämlich mein Frauchen und meine Katzenschwester Rebecca zeitgleich vor sich hin, und das nicht zum ersten Mal. Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass da was dran sein könnte.

Wenn man sich mal umhört, sagen die einen so, die anderen so. Da ich es ganz genau wissen wollte, habe ich mich zu dem Thema mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es von der Art der Infektion abhängt. Und natürlich auch von der jeweiligen persönlichen Konstitution.

Erreger von typischen menschlichen Erkältungskrankheiten können Hunden und Katzen in den meisten Fällen nichts anhaben. Wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Tier zu Tier. Es muss aber unterschieden werden, ob es sich um eine normale Erkältung oder den sogenannten Katzenschnupfen bzw. beim Hund den Zwingerhusten handelt. Bei diesen beiden Krankheiten ist eine Übertragung auf den Menschen praktisch ausgeschlossen. Allerdings sind sie innerhalb der Art sehr ansteckend und nicht ungefährlich. Gegen die auslösenden Viren existiert kein sicher wirksames Heilmittel. Da hilft nur Vorbeugung durch rechtzeitiges Impfen. Bei Verdacht auf Katzenschnupfen oder Zwingerhusten sollte sofort der Tierarzt konsultiert werden, der zumindest die Symptome lindern kann. Beides heilt bei entsprechender Behandlung meist in sieben bis 14 Tagen wieder ab, aber gerade bei jungen und geschwächten Tieren kann es zu Komplikationen und bleibenden Schäden oder gar zu Todesfällen kommen.

Erkältung beim Tier

Was ist aber bei einer einfachen Erkältung? Katzen und Hunde in den besten Jahren und mit einer guten Konstitution bleiben normalerweise verschont, wenn sie mit ihren hüstelnden Menschen kuscheln. Puh, da kann ich selber ja schon mal aufatmen. Aber für kranke und ältere Tiere wie unsere Rebecca kann eine Erkältung durchaus ansteckend sein, denn ihre Abwehrkräfte sind sowieso schon herabgesetzt. Zusätzlich reizt im Winter die trockene Heizungsluft im Haus die Schleimhäute. Schnupfen, Niesen, Halsweh, Abgeschlagenheit, Fieber und Appetitlosigkeit sind die häufigsten Symptome, beim Menschen wie beim Tier. Vergangenes Mal ging es Rebecca sehr schlecht, so dass sie zum Tierarzt musste. Ein Hinweis von mir: Bei Hunden ist eine Normaltemperatur von bis zu 39 Grad und bei Katzen sogar bis zu 39,2 Grad in Ordnung. Liegt die Körpertemperatur darüber, sollte man schnell zum Tierarzt.

Dieses Mal scheint es nicht ganz so ernst zu sein, nur etwas Schnupfen. Kein Husten und von Appetitlosigkeit wirklich keine Spur. Die haut rein wie immer. Wie bei unserem Frauchen sind Ruhe, Wärme und viel Trinken nun die beste Medizin. So werden beide ganz schnell gemeinsam wieder gesund. Ein wichtiger Rat: Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel beim Haustier eingesetzt werden, denn viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für uns gefährlich und sogar tödlich sei. Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verordnet werden!

Also, auch wenn es schwer fällt, wenn Herrchen oder Frauchen erkältet sind, sollte lieber Abstand gehalten werden. Neben uns Katzen und Hunden sind auch andere Kleintiere wie Vögel und Hasen besonders empfindlich.

In diesem Sinne: Gute Besserung und bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote

P.S.: Erinnerst Du Dich an meine Frage vom letzten Mal, darf Dein Haustier mit ins Bett? Die Kommentatoren meiner Kolumne waren sich hier absolut einig: SELBSTVERSTÄNDLICH. Finde ich persönlich sehr gut…