Rezept des Monats Juli/August 2019

Bratkartoffeln orientalisch
(vegetarisch)

Bratkartoffeln orientalisch
Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 400 g Kartoffeln
  • 400 g Linsen
  • 1 Zwiebel
  • 50 g Datteln (alternativ Rosinen)
  • Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel
  • pflanzliches Bratöl
  • 4 Eier
  • 150 g Kirschtomaten
  • frische Petersilie

Zubereitung:

  1. Kartoffeln waschen, mit Schale bissfest garen, pellen und in dicke Scheiben schneiden. Linsen in Salzwasser garen, in ein Sieb geben und Kochwasser gut abtropfen lassen. Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden. Datteln ebenfalls in Streifen schneiden.
  2. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Kartoffelscheiben darin goldbraun anbraten. Kurz vorher Zwiebeln zugeben und mitbraten. Linsen und Datteln zugeben und mit den Gewürzen kräftig abschmecken.
  3. Die Eier einzeln aufschlagen und vorsichtig nebeneinander oben auf die Mischung setzen. Mit Deckel und bei verringerter Hitze die Spiegeleier stocken lassen.
  4. In der Zwischenzeit Tomaten waschen und halbieren, Petersilie waschen, trockentupfen und grob hacken. Am Ende beides über die Bratkartoffeln geben und servieren.

Kennzeichnung und Registrierung von Katzen

Von Eva Volk/SAMT e.V. Moritz sitzt in sich zusammengefallen vor einem Mehrfamilienhaus. Als ein Pärchen heimkommt, steht er mit letzter Kraft auf und maunzt kläglich. Erschrocken knien die Leute sich hin und streicheln den jammernden Kater. Er ist klapperdürr, jeder Knochen steht spitz hervor. Als Tierfreunde sehen die Leute nicht weg, sondern nehmen den geschwächten Kater erstmal mit.

So mancher hat es schon erlebt, dass er plötzlich beim Spaziergang oder im heimischen Garten eine Katze findet, die er noch nie gesehen hat. Vielleicht hat sie sich nur verlaufen oder ist aus der Wohnung entkommen und kennt sich nicht aus. Im schlimmsten Fall ist das Tier verletzt oder offensichtlich krank.

Streunerkatze
Foto: shotput@pixabay

Der Finder ist verpflichtet den Fund unverzüglich gem. §§ 965 ff. BGB bei der in der jeweiligen Gemeinde zuständigen Stelle zu melden. Das ist in den meisten Fällen das jeweilige Ordnungsamt. Weitere Informationen findet man hierzu im Internetauftritt der Gemeinden.

De facto haben die meisten Gemeinden – insbesondere bei Katzen – stillschweigend die weitere Handhabung an die jeweiligen Tierschutzvereine vor Ort übertragen. Bei diesen bzw. dem zuständigen Tierheim ist der Finder verpflichtet, das Fundtier abzugeben. Im Nordkreis Düren gehen entsprechende Notrufe häufig bei SAMT e.V. ein.

So auch im Fall von Moritz. Abgesehen von der Tatsache, dass das Tier ohne Frage krank war, stellte sich die Frage, wem es gehörte. Leider ergab die Überprüfung hinsichtlich Tätowierung oder Chip, wie so oft in solchen Fällen, dass beides nicht vorhanden war. Das erschwert es natürlich enorm, das Zuhause eines Fundtieres zu ermitteln. Solange dies nicht auf die Schnelle möglich ist, wird zunächst die Unterbringung und medizinische Versorgung des Tieres sichergestellt, bevor z.B. via Internet die Suche nach dem Besitzer ausgeweitet wird.

Die Mehrzahl der Gemeinden im Kreis Düren hat in den letzten Jahren nicht nur eine Kastrationspflicht für Katzen eingeführt, sondern auch eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht. Hinsichtlich der Wichtigkeit von Kastrationen mag ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung allmählich einzusetzen, nicht jedoch bei der Kennzeichnung. Da hört man schon mal Sätze wie: „Das tue ich diesem alten Tier nicht mehr an“.

Warum nicht? Ein kleiner Piecks und schon ist der Chip samt unverwechselbarer Identifikationsnummer im Schulterbereich der Katze gesetzt. Das gilt natürlich auch für Hunde. Registriert man sein Tier dann mit dieser Nummer bei Tasso oder Findefix, kann das Tier immer dem Besitzer zugeordnet werden. Selbiges gilt für eine Tätowierung, die allerdings nur – weil schmerzhaft – bei narkotisierten Tieren gemacht wird, z.B. im Rahmen der Kastration. So ist sichergestellt, dass man sein Tier, falls es entläuft oder verunfallt, wieder zurückbekommt und man erspart sich womöglich schlaflose Nächte, die man mit der Suche nach dem Tier verbringt.

Natürlich sind Tätowierung oder Chip mit Kosten verbunden, aber das geliebte Familienmitglied sollte jedem das eigentlich wert sein.

Im Fall von Moritz konnten aufmerksame Nachbarn dabei helfen, ihn wieder in sein Zuhause zu bringen.

SAMT möchte eindringlich an alle Katzen- und Hundehalter appellieren, ihre Tiere kennzeichnen zu lassen und zu registrieren unter www.tasso.net und/oder www.findefix.com. Dann ist mit Sicherheit deutlich häufiger ein Happy End für Tier und Besitzer möglich.

Glücklich vermittelt – Juli/August 2019

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Bubi und Emmi.

Samira
Foto: Gerlinde Engels

Die ca. 5 Jahre alte Samira war eine Fundkatze, die mal wieder völlig unverständlich allein draußen unterwegs war. Anfangs war sie ganz schön eingeschüchtert von der neuen Umgebung auf der Pflegestelle. Doch dann wurde ihr klar, dass regelmäßige liebevolle Versorgung ziemlich toll ist. Nichtsdestotrotz fand sie Besuch ganz schön gruselig und versteckte sich lieber unter dem Sofa. Aber wie so oft ließ sich davon ein nettes Paar nicht abschrecken. Jetzt nennt Samira ein riesiges Haus ihr Zuhause mit Garten und Feldern ringsum zum Spielen und Chillen.

Isa
Foto: Ursula Baumöhr

Isa ist ca. 6 Jahre alt und war eine Fundkatze. Irgendwann tauchte sie in einem Garten auf und freute sich, gefüttert zu werden. Nach einer Weile kratze sie immer wieder an der Terrassentür und wollte unbedingt ins Haus und das monatelang mit zunehmendem Ehrgeiz. Sie war wohl schon sehr lange unterwegs, denn auf der Pflegestelle war sie erstmal starr vor Schreck und versteckte sich wochenlang in der hintersten Ecke. Irgendwann wurde sie mit der Situation warm, allerdings nur was die Pflegemama betraf, andere Menschen gingen gar nicht. Schwierig, so ein neues Zuhause zu finden. Prompt saß Isa wieder ganz weit hinten in der Kratzbaumhöhle, als endlich Interessenten kamen, und machte deutlich, dass sie damit nichts zu tun haben will. Half ihr aber nichts, neue Dosenöffner waren gefunden. Mittlerweile ist die Süße endlich richtig angekommen, freut ich über Streicheleinheiten, hat das Haus quasi besetzt und liebt ihren neuen Garten.

Tier des Monats Juli/August 2019

Campino

Von SAMT e.V. Campino ist ein ca. 2 Jahre alter Fundkater. Und schon wieder eins dieser Tiere, bei dem völlig unverständlich ist, warum er allein und vor allem unkastriert draußen herumstreunte. Der junge Kater ist einfach nur lieb und völlig verängstigt. Er war wohl schon eine ganze Weile allein unterwegs, bevor jemand auf ihn aufmerksam wurde.

Kater Campino
Foto: Gerald Hilgers

Campino sucht sein Für-Immer-Zuhause bei netten Menschen, die ihm die Zeit geben, die er braucht, um wieder Vertrauen zu fassen. Man merkt ihm an, dass er eigentlich ganz dringend „ankommen“ möchte. Was er von anderen Katzen hält, können wir momentam nicht sagen, aber wir können uns vorstellen, dass ein freundlicher Kumpel ihm Sicherheit geben würde. Campino benötigt Freigang und wird kastriert sowie gechipt abgegeben.

Mollys Kolumne Juli/August 2019

Liebe/r Leser/in,

ich habe heute eine große Überraschung. SAMT e.V. Jülich veranstaltet in diesem Jahr wieder ein Sommerfest, zu dem alle SAMT-Mitglieder und tierschutzinteressierten Menschen eingeladen sind.

SAMT möchte gern mit Euch feiern, dass sie seit 13 Jahre sehr erfolgreich sozialen Tierschutz betreiben, und das allein nur aufgrund so vieler fleißiger und großzügiger Unterstützer. Das ganze Jahr über wird an so vielen Fronten gekämpft, sei es den Fundtieren, bei denen es oft, aber leider nicht immer ein glückliches Ende nimmt, der Unterstützung sozial Schwacher durch Kostenübernahme beim Tierarzt und Futterspenden oder dem Engagement gegen das unsägliche Leid in der Massentierhaltung.

Menschen stoßen gemeinsam an
Foto: bridgesward@pixabay

Zusammen kämpfen und zusammen feiern – unter diesem Motto sollen alle zusammenkommen und gemeinsam einen fröhlichen Tag mit guten Gesprächen verbringen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt, es wird einige Stände zu verschiedenen Themen geben sowie Unterhaltung für die Jüngsten. Außerdem wird es eine große Tombola mit vielen schönen Gewinnen geben.

Am Sonntag, den 28. Juli 2019 in den Räumlichkeiten der Arbeiterwohlfahrt Jülich, im Marie-Juchacz-Weg 2 ab 11:00 Uhr. Also bitte schon mal im Kalender 28. Juli vormerken! SAMT freut sich auf Euch.

Beim nächsten Mal gibt’s sicher einiges davon zu berichten.

Deine Molly SAMTpfote