Glücklich vermittelt – Januar 2019

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Sina und Misi.

Katze Sina
Sina (Foto: Pit Dunkler)

Die 13 Jahre alte Sina wurde abgegeben, da ihr Frauchen leider ins Pflegeheim gekommen ist. Aufgrund ihres Alters waren wir nicht sehr optimistisch, obwohl die Süße einfach nur eine riesengroße Schmusemaus ist. Aber kaum hatten wir sie inseriert, meldete sich eine nette Dame, die Gesellschaft für ihre ebenfalls dreizehnjährige Katze suchte. In so einem Fall fährt man auch mal bis ins Ruhrgebiet. Sina hat sich ruckzuck eingelebt, schmust und spielt und hat sich bereits mit der anderen Katze arrangiert.

Katze Misi
Misi (Foto: Jutta Naumann)

Die 9 Jahre alte Misi wurde abgegeben, weil ihre Besitzer bei Erreichen des Rentenalters auswanderten. Lange wollte sie niemand haben, da sie schon älter war und auch nicht unbedingt eine Schmusekatze. Dabei geht sie sehr gerne wie ein Hund neben ihrem Menschen her, und sobald sie Vertrauen gefasst hat, gibt sie auch Köpfchen. Nach einem halben Jahr kam endlich ein älterer Herr, der erkannte, dass Misi die Richtige ist. Jetzt lebt sie in der Eifel und ist die Herrin des Sofas. So hat auch Misi ihr Happy End.

Tier des Monats Januar 2019

Mona ist ca. 7 Jahre alt und eine Fundkatze. Soweit wir wissen, wurde sie schon vor Jahren von ihren Besitzern einfach zurückgelassen. Sie musste sich ganz alleine all die Zeit durchschlagen. Irgendwann fiel sie jemandem auf, der sie fütterte und nach einer Weile auch streicheln durfte. Nachdem wir sie eingefangen hatten, musste erstmal ihr völlig verfilztes Fell wieder in einen guten Zustand gebracht werden. Allerdings war das nicht das Einzige, wozu ihre lange Zeit draußen geführt hat. Sie hat eine Arthrose in den Hinterbeinchen entwickelt, kein Wunder bei mehreren Wintern ohne warmes Sofa. Dadurch läuft sie etwas unrund und springt nicht mehr besonders viel. Ein kleines Hängebäuchlein hat sie auch. Davon abgesehen ist sie eine freundliche Katzendame, die anfangs etwas zurückhaltend ist. Wer weiß, was sie alles erleben musste. Nichtsdestotrotz freut sie sich nach anfänglicher Schüchternheit über sanftes Kraulen.

Katze Mona
Foto: Gaby Hille

Die nette Maus möchte endlich wieder ein richtiges Zuhause, wo sie ein warmes und kuscheliges Plätzchen und immer ausreichend Futter hat. Andere Katzen braucht sie nicht wirklich. Wir wünschen uns für Mona ein wundervolles Heim mit älteren Menschen, ohne Kinder und andere Tiere, aber mit viel Zeit für ihre Bedürfnisse. Ob sie je wieder nach draußen will, bezweifeln wir, daher wäre ein gesicherter Balkon für sie in Ordnung.

Mona wird kastriert und gechipt abgegeben.

Weihnachtliche Futterausgabe

Von SAMT e. V. Ganzjährig setzen sich die Jülicher Vereine SAMT e.V. und Tiere als therapeutische Begleiter e.V. unermüdlich für Menschen und Tiere ein. Für viele Menschen ist es von finanzieller Seite her schwer, sich, ihren Lieben und natürlich ihren Tieren eine schöne Weihnachtszeit zu bereiten. Manchmal lassen es die Umstände einfach nicht zu, wie alle anderen unbeschwert durch die adventliche Zeit zu gehen.

Tiertafel
Foto: Hans Launer

Damit auch in solchen Fällen ein bißchen weihnachtliche Stimmung nicht zu kurz kommt, hatten sich die beiden Vereine am 14. Dezember 2018 kurzerhand zusammengetan und in netter Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen besonders bedürftigen Familien liebevoll gepackte Pakete mit schönen Dingen für Mensch und Tier zukommen lassen.

Tiertafel
Foto: Hans Launer

„Es gibt nichts Schöneres, als Menschen – und natürlich auch Tieren – mit einer kleinen Geste Freude zu schenken“, erklärten übereinstimmend die Vereinsvorsitzenden Irene Launer-Hill und Josefine Heckhausen-Reinartz.
Wer sich selber engagieren möchte oder mit Geld-, Futter- und Sachspenden helfen will, findet weitere Informationen unter www.s-a-m-t.de und www.4pfotentherapie.de

Tiertafel
Foto: Hans Launer

Offene Herzen für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Das Jahr 2018 war eine außerordentliche Herausforderung für die Tierschützer von SAMT e.V. Die Flut an Fundkatzen in Not – insbesondere an kleinen Kätzchen – war beispiellos. Auch Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Zwerghühner benötigten ein sicheres Plätzchen. Etliche Tiere mussten mühsam gepäppelt und ärztlich versorgt werden. Eigentlich ein Wunder, dass wir in manchen Tierarztpraxen mittlerweile nicht schon zum Inventar gezählt werden. Zusammen mit all unseren aufopferungsvollen Pflegestellen haben wir um viele Tiere gebangt und gekämpft und manchmal auch auf ein Wunder gehofft. Zum Glück gab es sehr, sehr oft ein Happy End.

Foto: Stefanie Kirchner

Die Unmenge an Tieren führte zu immensen Kosten. Diese hätten wir niemals stemmen können ohne all die großherzigen Menschen, die uns das ganze Jahr über mit ihren Spenden unterstützten und regelmäßig unsere Tombola förmlich überrannten.

Wir sind überwältigt von der Resonanz, die der Tierschutzgedanke mittlerweile in der Bevölkerung findet und möchten an dieser Stelle allen ein ganz herzliches DANKE sagen. Mit Ihrer Hilfe konnten wir dieses Jahr fast 150 Tiere in ein neues Zuhause vermitteln und unzähligen weiteren medizinisch und mit Futter helfen. Wir freuen uns auch in 2019 mit dieser tollen Unterstützung allen Tieren zur Seite zu stehen!

Mollys Kolumne Januar 2019

Liebe/r Leser/in,

manchmal verläuft der Start ins neue Jahr nicht so positiv. In meinem Fall kamen die schlechten Nachrichten bereits kurz vor Weihnachten. Eigentlich sollte ich nur mal eben zur Tierärztin gebracht werden, um meine Impfungen aufzufrischen. Und nun bin ich armer Tropf in Dauerbehandlung. So schnell kann es gehen. Aber am besten erzähl ich mal von ganz vorn.

Schon eine Weile vorher bin ich meinen Menschen aufgefallen, weil meine Nase beim Atmen hin und wieder leise, pfeifende Geräusche machte. Da ich aber ansonsten quietschfidel war und das Geräusch zwischendrin auch wieder verschwunden, hat sich niemand ernsthaft Gedanken darum gemacht. Als unsere beiden Neuen, Frieda und Mira, für die Erstuntersuchung zur Ärztin gebracht wurden, hat man mich dann aber doch flott eingetütet und mitgenommen, um das mal abklären zu lassen.

Molly
Foto: Beate Uhlig

Dicke Lymphknoten, ein leichter Infekt, hieß es da noch. Nichts, was so ein taffes Mädel wie ich nicht locker wegstecken könnte. Mir wurde Medizin verschrieben, die ich natürlich auch ganz brav genommen habe. Ich bin ja trotz meiner jungen Jahre mittlerweile die Dienstälteste bei uns Katzen. Da darf man sich selbstverständlich nicht anstellen wie ein Angsthase. Aber das Pfeifen ging nicht weg. Deshalb musste ich noch mal in die Praxis und eine gründlichere Untersuchung über mich ergehen lassen. Neben den dicken Lymphknoten wurden bei mir noch Entzündungen am Gaumen entdeckt. Am Ende hieß es: Verdacht auf Calicivirus.

Hm. Sagte mir erstmal rein gar nichts. Aber inzwischen konnte ich herausfinden, dass dieses Virus neben anderen ein Verursacher des gefährlichen Katzenschnupfens ist. Dagegen bin ich von klein auf eigentlich regelmäßig geimpft worden, aber das Tückische ist wohl, dass sich dieser Virus in kürzester Zeit verändern kann und es eine Vielzahl verschiedener Stämme gibt. Die Impfung schützt zwar vor vielen davon, besonders vor denen, die schwere Symptome und schlimme Beschwerden auslösen, aber nicht vor allen.

Eine leichte Form scheine ich nun zu haben. Woher? Keine Ahnung. Von draußen. Von meinen früheren oder jetzigen Katzenkumpels. Schon von Geburt an. Wir werden es nicht mehr herausfinden. Durchaus kann ich jedoch die anderen anstecken, wenn sie es nicht eh schon längst haben. Das macht mir Sorgen. Meine Impfung ist nun erstmal verschoben worden. Das könnte mich in diesem Fall wohl erst noch so richtig krank machen, sagt unsere Tierärztin. Stattdessen bekomme ich Medizin, die meine Abwehrkräfte stärkt. Auch diese nehme ich selbstredend brav ein. Gut, ich geb’s ja zu, mein Frauchen mischt die immer mit köstlicher Leberwurstpaste, aber tapfer ist tapfer.

Drück die Daumen, dass ich bald wieder fit bin!

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote

Rezept des Monats Dezember 2018

Vegane Kekse mit Dinkel und Zimt

Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 150 g vegane Margarine
  • 250 g Dinkelmehl
  • 1 Msp. Vanille
  • 5 EL Zucker
  • 2 TL Zimtpulver
  • 100g gemahlene Haselnüsse
  • nach Wunsch Dekoration

Zubereitung

  1. Alle Zutaten verkneten, bis der Teig schön zusammenklebt und sich zu einer großen Kugel formen lässt.
  2. Vom Teig kleine Stücke abnehmen, zwischen den Handflächen rollen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech plattdrücken.
  3. Bei ca. 150°C Umluft ca. 15 min backen bis der Rand leicht braun wird.
  4. Nach Wunsch können die Kekse noch dekoriert werden.

Glücklich vermittelt – Dezember 2018

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, dieses Mal sind es gleich 60 kleine Fellnasen.

Auswahl vermittelter Kätzchen
Foto: SAMT e.V.

In diesem Jahr wurden wir förmlich mit Kätzchen überschwemmt. Ganze 62 kleine Miezen haben wir bis dato in 2018 in unsere Obhut genommen. Sie wurden gefunden in Gärten, in Garagen, im Müll und auf den Feldern. Sie wurden uns in die Hand gedrückt, da mal wieder jemand nicht an die Kastration seiner Katze gedacht hatte. Sie waren verwildert, sie waren krank, verletzt und voller Parasiten, manche benötigten noch das Fläschchen. Sie bescherten uns schlaflose Nächte und unzählige Tierarztbesuche. Und alle wuchsen heran zu glücklichen, freundlichen und gesunden kleinen Fellmonstern. Es ist uns eine besondere Freude, dass 60 Kätzchen mittlerweile in ein Für-Immer-Zuhause vermittelt werden konnten. Wir wünschen euch allen ein wunderschönes Katzenleben!

Tier des Monats Dezember 2018 – Gino

Gino ist ca. 3 Jahre alt und wurde schwer verletzt gefunden. Er konnte nur noch auf drei Beinen hüpfen und streckte sein Vorderpfötchen in die Höhe. Zusammen mit seiner Katzenfreundin und den gemeinsamen 4 Kätzchen suchte er nach Futter.

Kater Gino
Foto: Denise Klein

Er ist unendlich dankbar, dass sich endlich jemand um ihn kümmert. Endlich gibt es immer reichlich Futter. Und Streicheleinheiten! Obwohl er anscheinend sehr lange draußen unterwegs war, ist er einfach nur freundlich geblieben. Gino ist sehr, sehr verschmust und auch verspielt. Mit kleinen Hunden, die nicht zu stürmisch sind, kommt er auch gut klar. Mit Artgenossen von Fall zu Fall.

Nachdem er nun wieder aufgepäppelt ist, möchte er gerne ein dauerhaftes Zuhause. Hierbei ist zu beachten, dass er leider FIV-positiv ist, womit er aber durchaus steinalt werden kann. Gino sucht freundliche, ruhige Menschen mit viel Zeit und gesichertem Balkon.

Der freundliche Kater wird kastriert und tätowiert abgegeben.

Jahreshauptversammlung

Von SAMT e.V. Am 10. November 2018 trafen sich die Vereinsmitglieder von SAMT im Restaurant „Zum Maiblömche“ zur Jahreshauptversammlung. Die Vereinsvorsitzende Irene Launer-Hill präsentierte nach der Begrüßung den Tätigkeitsbericht der letzten zwölf Monate (Zeitraum 02.10.2017-10.10.2018).

Vereinsvorsitzende Irene Launer-Hill

Dieser gab einen Überblick über die gesamte Bandbreite der vom Verein geleisteten Tätigkeiten: Tiervermittlung, medizinische Versorgung, Beratung zu Haltung, Verhalten und Kastrationspflicht, Überprüfung von Haltungsbedingungen, Hilfe zur Selbsthilfe, enge Zusammenarbeit mit Behörden, Betreuung von Pflegestellen, Kastrationsaktionen, Aufstellen von Tierfallen, Futterausgabe, Infostände auf Stadtfesten und Spendenaktionen, alles war dabei. Seit nunmehr über 12 Jahren ist SAMT aktiv, um bedürftigen Tieren und auch ihren Haltern zu helfen. Mittlerweile unterstützen 174 Mitglieder die Arbeit.

In diesem Jahr gab es besonders viele Kätzchen, sage und schreibe 62, so viele wie noch nie. Seit der letzten Jahreshauptversammlung konnten 117 Tiere – vornehmlich Katzen – in ein neues, schönes Zuhause vermittelt werden. Unter diesen war auch in diesem Jahr wieder eine beträchtliche Menge an Tieren – jung und alt –, die von verantwortungslosen Menschen einfach ausgesetzt oder zurückgelassen wurden. Insgesamt wurden 125 Fundtiere gemeldet und 48 Abgabetiere (aus Todes- oder Pflegefall, Umzug, Überforderung oder einfach, weil sie lästig wurden). 441 Behandlungen beim Tierarzt wurden von SAMT initiiert und begleitet, darunter 23 Operationen, 102 Kastrationen und leider auch 12 Euthanasien.

All dies wäre dem Verein nicht möglich ohne den beispiellosen Einsatz der z.Zt. 23 Pflegestellen, die im letzten Jahr die ganzen Tiere liebevoll betreuten und zwar rund um die Uhr. Aktuell befinden sich 56 Pflegetiere dort, 29 Katzen, 3 Hunde, 16 Kaninchen, 5 Hühner, 2 Schildkröten und 1 Ratte. Weitere 8 Tiere sind noch aufzunehmen, sobald eine Pflegestelle frei wird.

Ca. 45 Tiere, die ihren Besitzern abhanden gekommen waren, konnten ebenfalls wieder an diese rückvermittelt werden. Von 47 Totfunden konnten leider nur 8 einem Besitzer zugeordnet werden. In beiden Fällen hat sich der Facebook-Auftritt von SAMT als sehr hilfreich erwiesen.

Insgesamt wurden mehr Tiere vermittelt als im Vorjahr, was z.T. der Kätzchenflut geschuldet ist.

Zahlreiche Beratungen von Tierhaltern wurden durchgeführt und zum Teil auch die Tierhaltung überprüft, im Bedarfsfall auch mit Unterstützung der Behörden. In diesem Zusammenhang hat sich auch wieder die Zusammenarbeit mit anderen lokalen, karitativen Einrichtungen bewährt.

63 Fallensätze wurden durchgeführt, davon 55 erfolgreich.

Das Seniorenprojekt von SAMT, welches ältere Mitmenschen bei der Betreuung ihrer Tiere tatkräftig unterstützt, läuft erfolgreich weiter. Das neue Papierhalsband für Katzen kam ebenfalls bereits erfolgreich zum Einsatz.
Nach Bekanntwerden der grauenhaften Zustände im Dürener Schlachthof hat sich im Januar ´18 unter dem Dach von SAMT ein „Arbeitskreis Schlachthof“ gegründet, welcher zusammen mit einem weiteren AK , „Forum Gute Nahrung“ – bestehend aus DGB, KAB und SAMT – versucht, die Verhältnisse für die Tiere, aber auch der Arbeitnehmer aufzuzeigen, aufzuklären und Verbesserungen zu erreichen. Hierzu referierte Gaby Hille, die Sprecherin des AKs Schlachthof – sie beklagte, wie schwer es sei, zu diesem Thema an korrekte Informationen zu kommen, da alles, was mit der Tötung von Tieren zu tun hat, unter dem Mäntelchen des Schweigens abläuft. Gaby Hille konnte aber auch von einem ersten Erfolg über die Politik berichten, hier konnte die SPD überzeugt werden, für den Dürener Schlachthof eine Videoüberwachung zu fordern.

Zum Ausklang des Jahres 2018 wird SAMT wieder gemeinsam mit dem Verein „Tiere als therapeutische Begleiter“ die Paketaktion „Weihnachten für Mensch und Tier“ für hilfsbedürftige Familien mit ihren Tieren durchführen, sowie an der diesjährigen Preisverleihung der Innecken-Prüß-Stiftung teilnehmen.

SAMT Mitglieder

Danach folgte der Kassenbericht der Kassiererin Steffi Lenk.
Insgesamt entstanden dem Verein Kosten von rund 42.000 Euro, davon rund 38.000 Euro Tierarztkosten (Einzelheiten siehe Kassenbericht), die mühsam durch Spenden, Haussammlungen, Infostände mit Tombola und Mitgliedsbeiträge gegenfinanziert werden müssen. Wie nicht anders zu erwarten, hätte die finanzielle Situation besser aussehen können. Ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer sowie der großzügigen Spender wäre die erfolgreiche Vereinsarbeit undenkbar. All diesen möchte SAMT auf diesem Wege ganz herzlich danken!

Es folgte der Bericht der Kassenprüfer, es gab keine Beanstandungen.

Der Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig mit einer Enthaltung entlastet.

Nach dem Tätigkeitsbericht stand in diesem Jahr wieder die Wahl des Vereinsvorstandes an.

Zur Durchführung der Wahlen benannte die Vorsitzende Wolfgang Anhalt zum Versammlungsleiter.

Gewählt wurden – jeweils einstimmig – wie folgt:

Vorsitzende: Irene Launer-Hill
Stellvertretende Vorsitzende: Eva Volk
Schatzmeisterin: Steffi Lenk
Schriftführerin: Claudia Hein
Beisitzerin: Margit Becker

Als Kassenprüferinnen wurden Gill Glaze und Renate Gillessen einstimmig wiedergewählt.

Unter Verschiedenes fiel nichts an.

Auch im nächsten Jahr wird SAMT wieder über die Website des Vereins, den Newsletter, Facebook sowie über die Lokalpresse und den Vereinsstammtisch über aktuelle Themen und Projekte berichten, wie z.B. neue Kastrationsprojekte für verwilderte Katzen, Futterverteilung und Fortbildung für Pflegestellen. Für 2019 ist neben den üblichen Vereinstätigkeiten u.a. eine Fortführung der Projektgruppe „Schlachthof“ geplant, die weitere Teilnahme am Forum „Gute Nahrung“ und ein Kita-Projekt, welches Kindern den Tierschutz nahebringen soll. Außerdem gibt es ein Igel-Projekt, welches der Wissensübertragung von erfahrenen Igelrettern dienen soll.

kleine Tombola

Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus, wobei sich die Teilnehmer hinsichtlich ihrer Erfahrungen austauschen konnten und manche Anekdote zum Besten gegeben wurde. Wie immer gab es auch eine kleine Tombola, die der Kasse des Vereins zugutekam.

alle Fotos: Hans Launer

Mollys Kolumne Dezember 2018

Liebe/r Leser/in,

nur ganz kurz. Hab eigentlich gar keine Zeit. Muss gleich wieder los. Aber das muss ich dann doch mal ganz schnell erzählen. Wir hatten ja so großes Pech, dass zwei unserer Katzenkumpel kurz hintereinander verstorben waren. Du erinnerst Dich bestimmt. Alle waren so traurig. Nun, unsere Menschen haben erwartungsgemäß nicht lange gezögert und diese Lücke schnell wieder geschlossen. Und dieses Mal haben sie meine Wünsche voll und ganz in ihre Überlegungen eingeschlossen. Seit meine Rosina fort ist, war’s mir oft sehr langweilig. Die anderen Katzen wollten lieber ihre Ruhe und die Menschen haben sich zwar immer sehr bemüht, mich zu bespaßen, aber es war eben doch nicht dasselbe.

Jetzt ist endlich wieder ordentlich Leben in die Bude gekommen, und zwar in Form von Mira und Frieda – zwei jungen Katzenmädchen, dieses Frühjahr gerade erst geboren. Ich kann mein Glück noch kaum fassen. Gleich von Anfang an waren wir drei ganz dicke, sind seitdem fast nur noch zusammen unterwegs und haben den ganzen Tag gemeinsam Spaß mit Spielen und Toben. Wenn wir müde sind, kuscheln wir uns ganz fest aneinander oder widmen uns intensiv gegenseitiger Fellpflege.

 

Mira ist wie eine kleinere Ausgabe von mir. Nicht nur optisch sehen wir uns zum Verwechseln ähnlich, auch unsere Charaktere gleichen sich. Wir sind beide in neuen Situationen immer erstmal ängstlich. Wenn dann aber klar ist, dass keine Gefahr droht, sind wir plötzlich ganz vorn mit dabei. Jeder will der erste sein, sei es beim Spielen, Fressen oder Raufen. Kleine Rabauken eben. Frieda ist da ganz anders. Unglaublich aufmerksam, neugierig und mutig. Ihr entgeht nichts. Auch wenn sie sich alles mit vorsichtiger Zurückhaltung ansieht, ist sie immer diejenige, die für uns die Lage checkt. Von wilden Verfolgungsjagden hält sie gar nichts, lieber überlegt sie sich allerlei Schabernack, um unsere Menschen zum Lachen zu bringen und ihnen zu helfen, über die schmerzlichen Verluste der letzten Monate hinwegzukommen.

Mira, Frieda und Molly
Foto: Beate Uhlig

Mira und Frieda waren übrigens beide Findlinge, jeweils allein ohne Mutter und Geschwister aufgelesen. Sie kamen auf einer Pflegestelle zusammen und haben sich dort innig angefreundet.

Mira und Frieda
Foto: Beate Uhlig

In diesem Jahr sah sich SAMT mit einer wahren Flut kleiner Kätzchen gegenüber. Die meisten sind zum Glück inzwischen in ein schönes, neues Zuhause vermittelt worden. Und zwei besonders bezaubernde davon zu uns. Ich find’s so toll.

Nun muss ich aber los. Mira und Frieda warten schon ungeduldig auf mich.

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote