Mollys Kolumne Dezember 2018

Liebe/r Leser/in,

nur ganz kurz. Hab eigentlich gar keine Zeit. Muss gleich wieder los. Aber das muss ich dann doch mal ganz schnell erzählen. Wir hatten ja so großes Pech, dass zwei unserer Katzenkumpel kurz hintereinander verstorben waren. Du erinnerst Dich bestimmt. Alle waren so traurig. Nun, unsere Menschen haben erwartungsgemäß nicht lange gezögert und diese Lücke schnell wieder geschlossen. Und dieses Mal haben sie meine Wünsche voll und ganz in ihre Überlegungen eingeschlossen. Seit meine Rosina fort ist, war’s mir oft sehr langweilig. Die anderen Katzen wollten lieber ihre Ruhe und die Menschen haben sich zwar immer sehr bemüht, mich zu bespaßen, aber es war eben doch nicht dasselbe.

Jetzt ist endlich wieder ordentlich Leben in die Bude gekommen, und zwar in Form von Mira und Frieda – zwei jungen Katzenmädchen, dieses Frühjahr gerade erst geboren. Ich kann mein Glück noch kaum fassen. Gleich von Anfang an waren wir drei ganz dicke, sind seitdem fast nur noch zusammen unterwegs und haben den ganzen Tag gemeinsam Spaß mit Spielen und Toben. Wenn wir müde sind, kuscheln wir uns ganz fest aneinander oder widmen uns intensiv gegenseitiger Fellpflege.

 

Mira ist wie eine kleinere Ausgabe von mir. Nicht nur optisch sehen wir uns zum Verwechseln ähnlich, auch unsere Charaktere gleichen sich. Wir sind beide in neuen Situationen immer erstmal ängstlich. Wenn dann aber klar ist, dass keine Gefahr droht, sind wir plötzlich ganz vorn mit dabei. Jeder will der erste sein, sei es beim Spielen, Fressen oder Raufen. Kleine Rabauken eben. Frieda ist da ganz anders. Unglaublich aufmerksam, neugierig und mutig. Ihr entgeht nichts. Auch wenn sie sich alles mit vorsichtiger Zurückhaltung ansieht, ist sie immer diejenige, die für uns die Lage checkt. Von wilden Verfolgungsjagden hält sie gar nichts, lieber überlegt sie sich allerlei Schabernack, um unsere Menschen zum Lachen zu bringen und ihnen zu helfen, über die schmerzlichen Verluste der letzten Monate hinwegzukommen.

Mira, Frieda und Molly
Foto: Beate Uhlig

Mira und Frieda waren übrigens beide Findlinge, jeweils allein ohne Mutter und Geschwister aufgelesen. Sie kamen auf einer Pflegestelle zusammen und haben sich dort innig angefreundet.

Mira und Frieda
Foto: Beate Uhlig

In diesem Jahr sah sich SAMT mit einer wahren Flut kleiner Kätzchen gegenüber. Die meisten sind zum Glück inzwischen in ein schönes, neues Zuhause vermittelt worden. Und zwei besonders bezaubernde davon zu uns. Ich find’s so toll.

Nun muss ich aber los. Mira und Frieda warten schon ungeduldig auf mich.

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote

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