SAMT verteilt wieder Futterspenden an bedürftige Tierhalter

Von SAMT e.V. Am 27. März 2018 findet wieder eine kostenlose Tierfutterausgabe in Jülich statt. Hierbei handelt es sich um Hunde- und Katzenfutter. Ort und Zeitpunkt der Ausgabe wird telefonisch ab dem 12. März von 12.00 bis 17.00 unter: 015776810046 bekannt gegeben – außer samstags u. sonntags.

Mitzubringen sind der Ausweis der „ Jülicher Tafel“ oder der gültige Sozialhilfebescheid und der Personalausweis sowie der Impfausweis des Tieres, soweit der vorhanden ist. Wer neue Hundehalsbänder/ – leinen für ganz kleines Geld erwerben möchte, bringt bitte seinen Hund mit und meldet dies vorher an.

Tierfreunde, die noch Katzen- oder Hundefutter spenden möchten, melden sich bitte bis zum 26. März 2018 unter der Tel.-Nummer 02461 342209 oder 015776810046 bei SAMT e. V. Jülich. Jede Spende ist herzlich willkommen, vor allem Katzennass- und -Trockenfutter wird wieder dringend benötigt.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de
02461 342209, evtl. AB
015776810046, auch über WA

Futterausgabe

Vorstellung der Haustierhilfe für Senioren im Seniorenbeirat der Stadt Jülich

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Auf Einladung des Seniorenbeirats der Stadt Jülich stellte SAMT e.V. am 05. März das Vereinsprojekt „Haustierhilfe für Senioren“ vor. Der Seniorenbeirat nimmt gemäß seiner Satzung die Interessen der Menschen ab 60 Jahren wahr und entwickelt Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse derselben. Angebote und Hilfen für Senioren plant und verwirklicht er mit und ist Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren der Stadt Jülich.

SAMT – vertreten durch Irene Launer-Hill und Gill Glaze – erläuterte nach einer Kurzvorstellung der Vereinsarbeit mittels einer PowerPoint-Präsentation die Ausgestaltung des Projekts im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit und Krankheit im Alter“.

Irene Launer-Hill und Gill Glaze
Irene Launer-Hill (Mitte) und Gill Glaze (rechts)

Immer wieder traten an SAMT ältere Menschen heran, die sich sorgten, was bei einer Erkrankung mit dem geliebten Haustier geschehen würde. Wer füttert oder geht Gassi, wenn man das selbst wegen Krankheit nicht kann? Wer kümmert sich, wenn man das Haus nur noch schwer verlassen kann?

SAMT weiß wie wichtig ein Tier für die Lebensqualität insbesondere älterer Menschen sein kann. Die Notwendigkeit, Tierhaltung bei Senioren zu unterstützen, steht außer Frage. Zu diesem Zweck wurde ein Netzwerk von freiwilligen Helfern aufgebaut, die zeitweise bei Bedarf einspringen. Zurzeit gibt es 9 Helfer, von denen 5 bereits im Einsatz sind.

  • Schwerpunkt der Haustierhilfe sind Notfälle, d.h. Krankenhausaufenthalte, Kuren, vorübergehende Bettlägerigkeit u.ä.
  • Angeboten werden Hilfen wie z.B. Fütterung, Spielstunden, Gassigehen, Einkauf von Futter u.ä., Reinigung von Katzenklos und Vogelkäfigen, Fahrten zum Tierarzt.
  • Die Hilfe erfolgt auf unentgeltlicher Basis. Vom Tierhalter zu erstatten sind nur die Kosten für Futter, Streu, Tierarzt etc.
  • SAMT fungiert als Vermittler zwischen Helfer und Hilfesuchendem. Senioren melden sich bei SAMT, welches dann den Kontakt zu einem Helfer vermittelt. Natürlich steht SAMT auch während der Haustierhilfe für Fragen zur Verfügung.
  • Die Tiersitter sind über die Vereinsversicherung von SAMT bei der Betreuung versichert. Dies gilt sowohl für Vereinsmitglieder, als auch für Nichtmitglieder. Zudem greift im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit die Unfallversicherung des Landes NRW.

Potentielle Tiersitter füllen einen Fragebogen zur Aufnahme der relevanten Angaben aus, welcher die Eignung und die besten Einsatzgebiete für den Helfer feststellt, z.B. zeitliche Verfügbarkeit, Mobilität, Hundeerfahrung, ggf. Sachkundenachweis, Einsatzradius, Haftpflichtversicherung.

Tierbesitzer, die Betreuung benötigen, füllen einen Fragebogen aus für alle notwendigen Informationen rund um Besitzer und Tier, z.B. Futtervorlieben, Charaktereigenschaften, Medikamente, Vorerkrankungen, behandelnder Tierarzt, ggf. Haftpflichtversicherung (bei Hunden).

Das Ausfüllen und Einreichen insbesondere des Tierbetreuungsvertrags erzeugt keinen Rechtsanspruch auf Leistung. Unterstützung kann nur solange erfolgen, wie entsprechende Tiersitter vorhanden sind. Die entsprechenden Formulare finden sich auf der Homepage von SAMT unter www.s-a-m-t.de oder können telefonisch angefordert werden bei Irene Launer-Hill unter 02461-342209.

Der Präsentation schloss sich eine rege Fragerunde an. Zahlreiche Details wurden von SAMT vertiefend beleuchtet. Einige Erfahrungsberichte aus der Praxis konnten die Wichtigkeit des Projektes noch unterstreichen. Insgesamt stieß die „Haustierhilfe für Senioren“ beim Seniorenbeirat auf großes Interesse verbunden mit dem Wunsch einer regen Zusammenarbeit. Nicht nur sollen Senioren bei Bedarf auf das Projekt aufmerksam gemacht werden, auch aus dem Teilnehmerkreis gab es Meldungen für die Helferseite.

Mollys Kolumne, März 2018

Liebe/r Leser/in,

können sich Katzen eigentlich anstecken, wenn ihre Menschen erkältet sind? Oder umgekehrt? Momentan schniefen nämlich mein Frauchen und meine Katzenschwester Rebecca zeitgleich vor sich hin, und das nicht zum ersten Mal. Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass da was dran sein könnte.

Wenn man sich mal umhört, sagen die einen so, die anderen so. Da ich es ganz genau wissen wollte, habe ich mich zu dem Thema mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es von der Art der Infektion abhängt. Und natürlich auch von der jeweiligen persönlichen Konstitution.

Erreger von typischen menschlichen Erkältungskrankheiten können Hunden und Katzen in den meisten Fällen nichts anhaben. Wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Tier zu Tier. Es muss aber unterschieden werden, ob es sich um eine normale Erkältung oder den sogenannten Katzenschnupfen bzw. beim Hund den Zwingerhusten handelt. Bei diesen beiden Krankheiten ist eine Übertragung auf den Menschen praktisch ausgeschlossen. Allerdings sind sie innerhalb der Art sehr ansteckend und nicht ungefährlich. Gegen die auslösenden Viren existiert kein sicher wirksames Heilmittel. Da hilft nur Vorbeugung durch rechtzeitiges Impfen. Bei Verdacht auf Katzenschnupfen oder Zwingerhusten sollte sofort der Tierarzt konsultiert werden, der zumindest die Symptome lindern kann. Beides heilt bei entsprechender Behandlung meist in sieben bis 14 Tagen wieder ab, aber gerade bei jungen und geschwächten Tieren kann es zu Komplikationen und bleibenden Schäden oder gar zu Todesfällen kommen.

Erkältung beim Tier

Was ist aber bei einer einfachen Erkältung? Katzen und Hunde in den besten Jahren und mit einer guten Konstitution bleiben normalerweise verschont, wenn sie mit ihren hüstelnden Menschen kuscheln. Puh, da kann ich selber ja schon mal aufatmen. Aber für kranke und ältere Tiere wie unsere Rebecca kann eine Erkältung durchaus ansteckend sein, denn ihre Abwehrkräfte sind sowieso schon herabgesetzt. Zusätzlich reizt im Winter die trockene Heizungsluft im Haus die Schleimhäute. Schnupfen, Niesen, Halsweh, Abgeschlagenheit, Fieber und Appetitlosigkeit sind die häufigsten Symptome, beim Menschen wie beim Tier. Vergangenes Mal ging es Rebecca sehr schlecht, so dass sie zum Tierarzt musste. Ein Hinweis von mir: Bei Hunden ist eine Normaltemperatur von bis zu 39 Grad und bei Katzen sogar bis zu 39,2 Grad in Ordnung. Liegt die Körpertemperatur darüber, sollte man schnell zum Tierarzt.

Dieses Mal scheint es nicht ganz so ernst zu sein, nur etwas Schnupfen. Kein Husten und von Appetitlosigkeit wirklich keine Spur. Die haut rein wie immer. Wie bei unserem Frauchen sind Ruhe, Wärme und viel Trinken nun die beste Medizin. So werden beide ganz schnell gemeinsam wieder gesund. Ein wichtiger Rat: Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel beim Haustier eingesetzt werden, denn viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für uns gefährlich und sogar tödlich sei. Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verordnet werden!

Also, auch wenn es schwer fällt, wenn Herrchen oder Frauchen erkältet sind, sollte lieber Abstand gehalten werden. Neben uns Katzen und Hunden sind auch andere Kleintiere wie Vögel und Hasen besonders empfindlich.

In diesem Sinne: Gute Besserung und bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote

P.S.: Erinnerst Du Dich an meine Frage vom letzten Mal, darf Dein Haustier mit ins Bett? Die Kommentatoren meiner Kolumne waren sich hier absolut einig: SELBSTVERSTÄNDLICH. Finde ich persönlich sehr gut…

Rezept des Monats Februar 2018

Cremige Rote Beete-Möhren-Suppe
(vegan und sehr einfach)
von Beate Uhlig/ SAMT e.V.

Cremige Rote Beete-Möhren-Suppe

Zutaten:

  • 600 g Rote Beete
  • 300 g Möhren
  • 300 g Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 l Gemüsebrühe
  • etwas Pflanzenöl
  • weißer Pfeffer, Salz, Muskat
  • Petersilie frisch oder getrocknet

Zubereitung:

  1. Gemüse schälen, in Würfel schneiden und in Öl etwas anschwitzen.
  2. Mit der Brühe aufgießen und garen.
  3. Suppe mehr oder weniger stark pürieren, je nach Vorliebe
  4. Mit den Gewürzen abschmecken.

 

Wer auch ein tolles vegetarisches oder veganes Rezept kennt und beitragen möchte, schickt es (gern mit Foto) an: molly@s-a-m-t.de
Das Rezept wird dann in einem der nächsten Newsletter veröffentlicht.

Weiteres Bundesland schafft Rasseliste ab

SAMT e.V./ Beate Uhlig Nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein hat kürzlich auch der Landtag in Thüringen entschieden, die umstrittene Rasseliste abzuschaffen. Dort soll in Zukunft kein Hund mehr allein aufgrund seiner Rassezugehörigkeit als gefährlich gelten. In den übrigen 13 deutschen Bundesländern werden nach wie vor zahlreiche Hunderassen völlig willkürlich und ohne wissenschaftliche Grundlage als gefährlich angesehen.

vermeintlicher Kampfhund

„Rasselisten haben in der Vergangenheit keinen effektiven Beitrag zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden geleistet. Dies belegen auch die zuletzt veröffentlichten Zahlen, denen zufolge von den 415 Beißvorfällen in Thüringen lediglich neun von den gelisteten Hunderassen verursacht wurden“, sagt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO. „Die Einstufung eines Hundes als gefährlich aufgrund seiner Rassezugehörigkeit ist wissenschaftlich unhaltbar und unseriös.“

Seit Jahren setzen sich viele Tierschutzorganisationen für eine bundesweit einheitliche Hundegesetzgebung ohne Rasselisten ein. Auch für die überfüllten Tierheime in Deutschland wäre die Abschaffung der Rasselisten eine Erleichterung. „Hunde der gelisteten Rassen, die in der Vergangenheit nahezu nicht vermittelbar und oft jahrelang im Tierheim untergebracht waren, erhalten dann wieder die Chance auf ein neues Zuhause“, weiß Mike Ruckelshaus. Das Beispiel aus Thüringen zeigt: Der beharrliche Widerstand und unermüdliche Einsatz gegen die Rasselisten lohnt sich.

Quelle: TASSO e.V.

FORL – Feline odontoklastische Resorptivläsionen

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Zugegeben, in der Langfassung ist FORL fast unaussprechlich, aber nicht jedem ist bewusst, dass FORL bei Katzen auch für unaussprechliche Leiden steht. Fälschlicherweise wurde FORL früher auch gerne Katzenkaries genannt, doch mit Karies hat es nichts zu tun.

Bei FORL handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, deren Auslöser nach wie vor nicht bekannt ist. Schätzungsweise jede dritte Katze ist davon betroffen, ab einem Alter von fünf Jahren sogar jede zweite Katze. Da die Ursache unbekannt ist, ist auch eine sinnvolle Prophylaxe, z.B. über Futterumstellung nicht möglich. FORL wurde schon bei Katzen aus dem Mittelalter und aus der Pharaonenzeit sowie wildlebenden Großkatzen nachgewiesen, also kann es nicht nur am „Industriefutter“ liegen, das ja sonst gerne an allem schuld sein soll.

Bestimmte Zellen – die sogenannten Odontoklasten – beginnen aus heiterem Himmel, die Zähne zu zerstören, also die Zahnsubstanz nach und nach abzubauen. Zu Beginn geschieht dies im Bereich von Zahnwurzel und Zahnhals, also im nicht sichtbaren Bereich. Dies führt dazu, dass eine reine Inaugenscheinnahme beim Tierarzt im frühen Stadium keinen Befund liefern kann, da der sichtbare Teil der Zähne durchaus einen guten Eindruck machen kann. Nur durch Dentalröntgen können in solchen Fällen die bereits entstandenen Schäden identifiziert werden. In einem späteren Stadium kommt es zu Verwachsungen der Wurzel mit dem umliegenden Knochen. Je nach Typ der FORL können starke Entzündungen von Zahnfleisch und Maulhöhle entstehen, sowie Parodontitis und Zahnstein. Irgendwann beginnen dann einzelne Zähne abzubrechen. Es entstehen messerscharfe Kanten an den Abbruchstellen, die schmerzhafte Verletzungen in der Mundhöhle zur Folge haben. Im Gegensatz zu Karies bilden die Zähne zudem kein Dentin, um den Nerv zu schützen, sondern der Nerv liegt irgendwann frei und ist allen Reizen schutzlos ausgeliefert. Unglücklicherweise tritt FORL nicht nur an einzelnen Zähnen auf, sondern an allen gleichzeitig. Lediglich das Tempo der Zerstörungen differiert von Zahn zu Zahn.

Katze zeigt ihre Zähne
Auf den ersten Blick wirken die Zähne gesund

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Katze mit FORL furchtbare Schmerzen erleidet. Da die meisten Katzenhalter ihren Tieren nun nicht unbedingt regelmäßig ins Mäulchen schauen – wo es ggf. erstmal auch nichts zu sehen gäbe – ist es wichtig, auf entsprechenden Symptome zu achten. Dies sind z.B. Fauchen beim Fressen, Fallenlassen des Futters, hastiges Fressen, vermehrtes Speicheln, Kopfschütteln, Mundgeruch, Kratzen mit der Pfote am Maul usw. In diesem Fall sollte die Katze einem Tierarzt vorgestellt werden, der Dentalröntgen anbietet. Eine reine Sondenuntersuchung ist zu wenig. Grundsätzlich sollte der Zahnstatus sowieso mindestens einmal im Jahr beim Tierarzt abgeklärt werden.

Die Behandlung von FORL ist nur radikal möglich, d.h. mittels Extraktion aller befallenen Zähne bzw. aller Zähne, da früher oder später ja doch alle in Mitleidenschaft gezogen werden. Das klingt hart, aber anstatt wiederholter Besuche beim Tierarzt mit jeweils erneuter Narkose und anschließendem Wundschmerz kann so der Leidensdruck auf einen Rutsch von der Katze genommen werden. Nach Möglichkeit sollte die Behandlung unter Inhalationsnarkose erfolgen, da der Eingriff langwierig und nicht einfach ist aufgrund der Verwachsungen von Wurzel und Kieferknochen.

Nach der Entfernung der Zähne hat die Katze eine ganz andere Lebensqualität, da der quälende Dauerzahnschmerz endlich weg ist. Sie kann hervorragend ohne Zähne auskommen, denn sie hat das Gebiss eines Fleischfressers, das nicht auf das Kauen der Nahrung ausgelegt ist. Auch wenn diese Behandlung mit Sicherheit nicht ganz billig ist, so sollte sie doch im Sinne des geliebten Haustiers durchgeführt werden. Denn niemand kann ernsthaft wollen, dass die Katze weiter still vor sich hin leidet.

Glücklich vermittelt Februar 2018

Von SAMT e.V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, daher wollen wir einige von ihnen in dieser neuen Rubrik vorstellen.

Madison
Madison

Madison wurde vom Schicksal hart gebeutelt. Im Frühjahr verstarb sein Frauchen und die Hinterbliebenen ließen den zehn Jahre alten Maine Coon Kater einfach auf der Straße sitzen. Nachbarn kümmerten sich ein halbes Jahr und meldeten sich irgendwann bei uns. Der arme Kerl war in einem furchtbaren Zustand, verfilzt und voller Parasiten. Und völlig durch den Wind. Zu allem Überfluss konnten er aufgrund einer Spondylose nicht mehr springen und humpelte sehr auf den Hinterpfoten. Dies alles hat ein junges Paar nicht abgeschreckt und sie gaben Madison ein neues Zuhause. Jetzt bekommt er jede Menge Liebe und Streicheleinheiten und hat das Bett als seinen Lieblingsplatz auserkoren.

Mikesch
Mikesch

Der sechs Jahre alte Mikesch, unser „Tier des Monats“ im Dezember, hatte eigentlich ein schönes Zuhause. Doch seine Besitzer konnten ihm aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters einfach nicht mehr gerecht werden und gaben ihn daher schweren Herzens ab. Mikesch musste nicht lange warten: Ein nettes Pärchen beschloss, dem Schmusekater ein neues Zuhause zu geben. Jetzt ist er der geliebte und unumstrittene Herr im Haus und erfreut seine Menschen mit lauter Katzenmusik. So wissen auch alle Katzen in der Nachbarschaft, dass ein neuer Herrscher seinen Thron bezogen hat.

 

Tier des Monats Februar 2018: Kater Jules

Von SAMT e. V. Jules ist ein 15 Jahre alter Kater, dessen Frauchen leider verstorben ist. Der nette Kerl sucht für seinen Lebensabend freundliche Menschen, die ihm die dringend benötigten Streicheleinheiten geben und ihn einfach nur liebhaben.

Kater Jules

Sein Verhältnis zu anderen Katzen ist leider nicht bekannt, daher suchen wir ein neues Zuhause, wo er alleine die ganze Liebe seiner neuen Dosenöffner genießen darf.

Jules wird kastriert und gekennzeichnet abgegeben

Kater Jules

 

Dringend Pflegestellen für Hunde und Katzen gesucht!

Von SAMT e.V. Wir suchen dringend Pflegestellen für Hunde und Katzen. Immer mehr Tiere – ob ausgesetzt oder verwaist – benötigen ein Zuhause auf Zeit. Die Pflegestellen bilden das Rückgrat unseres Vereins. Ohne sie könnte die Flut an Fundtieren nicht bewältigt werden.

Manche Tiere benötigen nur ein wenig liebevolle Zuwendung, andere müssen regelrecht gepäppelt werden. Daher werden Tierfreunde gesucht, die kurzfristig bereit sind, ein oder mehrere Tiere aufzunehmen. Selbstverständlich werden die Pflegestellen während der Betreuungszeit umfassend von SAMT – Mitgliedern unterstützt. Der Verein hilft mit Übernahme aller Tierarztkosten und die Futterkostenverrechnung erfolgt nach Absprache. Bei Bedarf wird auch der Transport zum Tierarzt organisiert. Während die Pflegetiere sich erholen können, kümmern sich weitere „SAMTpfoten“ um die Vermittlung, sodass die Pflegestellen hiermit nicht belastet werden.

Katze auf Pflegestelle

Interessierte Tierfreunde werden gebeten, sich unter 02461-342209 oder 0157-76810046 zu melden oder sich beim SAMT-Stammtisch (siehe unter Termine) zu informieren.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de

Mollys Kolumne, Februar 2018

Liebe/r Leser/in,

wir kennen es bei uns gar nicht anders. Mit „wir“ meine ich unsere Menschen und uns vier Miezen, und mit „es“ meine ich, mit ihnen die Nacht über zusammen im Bett kuscheln. Nicht nur jetzt, wo es draußen so kalt ist, nein, bei uns ist das immer so üblich und alle finden es toll, sich aneinanderzuschmiegen.

Aber es soll ja Leute geben, selbst unter den Katzenhaltern, die sagen, dass das unhygienisch ist und gar nicht geht. Sie behaupten, wir würden sie beim Schlafen stören und manchmal den letzten Nerv rauben mit nächtlichem Randalieren. Ich sehe ein, dass wir Katzen uns da an gewisse Spielregeln halten müssen, aber bei uns klappt das ganz gut. Jede Samtpfote, die neu in unsere Gruppe gekommen ist, hat sich schnell an unseren Rhythmus angepasst. Kasimir wartet oft schon ungeduldig im Bett auf unser Frauchen und fragt sich, wo sie denn so lange bleibt. Sicherlich kann es schon mal vorkommen, dass einer von uns ohne böse Absicht unsere Menschen aufweckt. Zugutehalten muss man jedoch, dass sie mit uns im Arm viel besser einschlafen können, weil das Schmusen und Schnurren so beruhigend auf sie wirkt und negative Gedanken vertreibt. Das merken unsere Leute besonders im Urlaub, haben sie gesagt. Dann fehlt ihnen „was“.

Kater Kasimir wartet schon im Bett auf Frauchen
Kasimir wartet schon sehnsüchtig auf Frauchen

Ein anderer Knackpunkt ist für manche, dass wir angeblich ungebetene Gäste in Form von Ungeziefer mit ins Bett bringen, dazu noch Dreck und Keime sowie jede Menge Katzenhaare. Also mal ganz ehrlich, es gibt kaum ein reinlicheres Tier als uns Katzen. Und jeder verantwortungsvolle Tierhalter sollte uns zudem sowieso regelmäßig nach Ungezieferbefall kontrollieren und im Bedarfsfall aktiv werden. Ist doch selbstverständlich. Und wer Katzenhaare fies findet, sollte sich wohl eher keinen Stubentiger anschaffen, oder?

Übrigens kennen wir Katzen kein „ausnahmsweise“. Wer uns einmal des nächtens die Tür zum Schlafgemach geöffnet hat, wird sehen, wie hartnäckig wir auf dieses neue Privileg bestehen werden.

Katze Rebecca findet es im Bett am schönsten
Im Bett ist es am schönsten, findet Rebecca

Ich habe ja kürzlich gelesen, dass in Deutschland jede zweite Katze mit im Bett schlafen darf. Mmh, dann muss ich mal mit den anderen dreien reden, welche zwei sich da freiwillig opfern. Ich werde meinen wohligen Kuschelplatz am Fußende jedenfalls nicht mehr hergeben.

Bis zum nächsten Mal,
Deine Molly SAMTpfote

P.S.: Wie denkst Du darüber? Darf Deine Katze (oder Dein Hund) mit im Bett schlafen? Schreib mir und nutze die Kommentar-Funktion unten auf dieser Seite!