Rezept des Monats Januar 2020

Kürbis-Tortilla
(Zwei Varianten, mit Ei oder vegan)

Kürbis-Tortilla
Foto: Beate Uhlig

Zutaten

  • 500 g Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Pflanzenöl zum Anbraten
  • Salz, Pfeffer, Chili- oder Paprikapulver
  • 4 Eier oder entspr. Eiersatz, z.B. aus dem Reformhaus
  • 1 TL Thymian

Zubereitung

  1. Kürbisfleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln.
  2. Kürbiswürfel mit etwas Öl in einer Pfanne ca. 5 min anbraten, dann Zwiebeln zufügen und weitere 5 min braten. Zum Schluss den Knoblauch für ca. 2 min mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wer es scharf mag, gibt etwas Chilipulver dazu, ansonsten kann auch süßes Paprikapulver verwendet werden.
  3. Backofen auf 175°C (Umluft) vorheizen.
  4. Eier in einer Schüssel verquirlen. Mit einem veganen Eiersatz funktioniert das Rezept aber genauso gut, wie auf dem Bild zu sehen.
  5. Gemüse in einer Auflaufform verteilen und mit Thymianblättchen bestreuen.
  6. Eimasse über das Gemüse verteilen und ca. 15 min in den heißen Backofen schieben, bis die Masse vollständig gestockt ist.

Du hast ein gutes Rezept, vegetarisch oder vegan? Dann schick es mit Foto an: molly@s-a-m-t.de
Es wird in einem der nächsten Newsletter veröffentlicht.

Glücklich vermittelt – Januar 2020

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Tiffany und Twister.

Tiffany
Foto: Cathrin Dodt

Die ca. 10 Jahre alte Tiffany kam nach einem Todesfall aus einem Haushalt mit 18 Katzen zu uns. Sie war erstmal etwas irritiert, plötzlich auf der Pflegestelle zu sein, lebte sich aber schnell ein. Sie erwies sich als unheimlich freundliche und liebe Katze, die immer noch einen enormen Spieltrieb hat. Natürlich machten wir uns Gedanken, wie gut ihre Aussichten auf ein neues Zuhause sind, da sie schließlich nicht mehr die Jüngste ist. Doch der Kontakt zu einer netten Dame, die bereits eine SAMT-Katze ihr Eigen nannte, bescherte Tiffany schneller ein neues Heim als wir gucken konnten. Dort lebt sie nun mit ihrem neuen Katerfreund und macht ihm sein Lieblingsspielzeug streitig.

Twister
Foto: Cathrin Dodt

Der ca. 10 Jahre alte Twister kam ebenfalls aus dem 18-Katzen-Haushalt. Für ihn war der Umzug gar kein Problem, Hauptsache schmusen. Ein derart aufgeschlossener Kater, der einfach sofort mit jedem Köpfchen gibt, ist wahrlich eine Seltenheit. Direkt die erste Interessentin war sofort schockverliebt. Und so durfte auch Twister zu einem neuen Kumpel ziehen. Die beiden machen jetzt gemeinsam die Gegend unsicher. Selbstverständlich haben sie ihr Frauchen vollständig im Griff.

Tiere des Monats Januar 2020

Teddy und Sally

Von SAMT e.V. Die beiden Katzendamen Sally (12 Jahre) und Teddy (11 Jahre) mussten nach einem Todesfall abgegeben werden. Der Umzug auf die Pflegestelle hat sie erstmal bis ins Mark erschüttert. Beide sind sehr bescheiden und vorsichtig. Teddy ist scheuer als Sally, braucht also etwas länger, um warm zu werden. Leckerchen, Ruhe und Geduld helfen bei beiden. Andere freundliche Katzen sind kein Problem, Hunde sind auch okay. Wichtig ist, dass die anderen Vierbeiner nicht drängen. Wenn es ruhige Katzen sind, können sie ihnen bei der Eingewöhnung helfen, da sie genau beobachten, wie sich die anderen Tiere verhalten. Sally beschützt Teddy – nicht Menschen gegenüber, aber gegenüber frechen Katzen.

Teddy
Teddy (Foto: Petra Bartel)

Man sollte den beiden in der ersten Zeit aktiv Verstecke anbieten und sie nicht selber wählen lassen, sonst findet man Teddy nicht wieder oder sie bringt sich selbst in die Klemme. Wenn sie etwas Vertrauen gefasst haben, kommen sie kuscheln und Sally fordert Streicheleinheiten auch ein. Ein bißchen Gewichtsmanagement wäre nicht verkehrt.

Sally
Sally (Foto: Petra Bartel)

Schön wäre ein Zuhause ohne kleine Kinder, bei Menschen, die viel zu Hause sind und ihnen etwas Zeit für die Eingewöhnung lassen. Baut man zu viel Druck auf, ziehen sie sich beide zurück und man muss von vorne anfangen. Freigang haben die beiden nie kennengelernt, reine Wohnungshaltung, gerne mit gesichertem Balkon, wäre prima. Die netten Miezen werden kastriert und gechipt und nur zusammen abgegeben.

Weihnachten für Mensch und Tier

Von SAMT e.V. Die Jülicher Vereine „SAMT e.V.“ und „Tiere als therapeutische Begleiter e.V.“ sind übers’s ganze Jahr im Einsatz für Mensch und Tier. Im Dezember haben sich die beiden Vereine wieder zusammengetan, um besonders bedürftigen Familien und ihren Tieren ein bisschen weihnachtliche Stimmung zu ermöglichen.

Zum Jahresausklang ist es für beide Vereine schon gute Tradition geworden, bedürftigen Zwei- und Vierbeinern eine kleine Extrafreude zu machen. Rund 40 Empfänger erhielten liebevoll gepackte Pakete mit schönen Dingen für Mensch und Tier.

Vorbereitung Paketaktion für bedürftige Tierhalter
Foto: Hans Launer

Bei der Übergabe der Pakete konnten bei einem Tässchen Kaffee und weihnachtlichem Gebäck große und kleine Probleme, aber auch tierische Anekdoten in entspannter Atmosphäre angesprochen werden.

Die Vereinsvorsitzenden Irene Launer-Hill und Josefine Heckhausen-Reinartz sind sich einig: „Es gibt nichts Schöneres, als Menschen – und natürlich auch Tieren – mit einer kleinen Geste Freude zu schenken“.

Helfer der Paketaktion für bedürftige Tierhalter
Foto: Hans Launer

Möglich wurde die Hilfsaktion durch die großzügigen Geld- und Sachspenden aus der Bevölkerung. Dafür ein herzlicher Dank an alle Unterstützer!

Wer sich auch engagieren möchte, z.B. mit Geld- oder Sachspenden, oder auch persönlich, findet weitere Informationen unter www.s-a-m-t.de und www.4pfotentherapie.de

Mollys Kolumne Januar 2020

Liebe/r Leser/in,

jedes Jahr an Silvester das gleiche. Unsere Menschen fassen gute Vorsätze für die nächsten zwölf Monate. Und, hat das schon jemals funktioniert? Nein, natürlich nicht. Warum? Na, was passiert, wenn sich niemand daran hält? Genau, nämlich gar nichts.

Nichts desto trotz haben sie es wieder getan. Ganz oben auf der Hitliste, und auch dieses Mal gewählt… Na, wer errät es? Ganz recht, abspecken. Nun, soll’n sie mal machen. Kann uns Katzenmädels ja eigentlich egal sein, aber dummerweise haben sie sich in diesem Jahr unter uns ein Opfer ausgesucht, was diesen Irrsinn mitmachen soll. Gemeinsam gelingt das Abnehmen besser, sagen sie. Mmh, ist klar.

Erwischt hat es die arme Mira. Puh, zum Glück ist dieser Kelch an mir vorübergegangen, aber wer weiß, was denen in Zukunft noch so in den Sinn kommt. Zugegeben, die Diät hat sich Mira selbst eingebrockt. Noch vor ein paar Monaten konnte sie sich durchaus mit meinem Astralkörper messen, doch inzwischen ging die Entwicklung bei ihr immer mehr Richtung Birne.

Molly, Frieda und Mira beim Fressen
Foto: Beate Uhlig

Das Problem ist, dass Mira es mittlerweile schafft, unsere ach so schlauen Futterautomaten zu überlisten. Die Idee dahinter war eigentlich, dass jede ihre feste Portion bekommt und der Automat sich über den Chip in unserem Nacken nur bei der „richtigen“ Katze öffnet. Ging auch lange gut. Mira versuchte zwar immer wieder die Dinger zu knacken, allerdings erfolglos. Inzwischen hat sie aber eine sehr zielführende Strategie entwickelt. Sie leert ihren eigenen Napf in Rekordzeit, und während wir anderen dann noch am Genießen sind, rammt sie ihren Kopf einfach an uns vorbei in den fremden Napf. Wenn Frieda und ich dann erschrocken zur Seite weichen, versucht der Napf, weil sich ja der Chip entfernt hat, zu schließen, dies jedoch vergeblich, weil Miras Dickkopf am Ende stärker ist.

War natürlich ärgerlich für Frieda und mich, aber irgendwann haben es unsere Leute dann doch mal mitbekommen. Nun dürfen wir nur noch unter Aufsicht speisen und Mira bekommt dabei eher übersichtliche Portionen. Gefällt ihr selbstverständlich gar nicht. Mir einerseits schon. Ich kann endlich wieder ganz in Ruhe dinieren. Aber Mira tut mir auch irgendwie leid.

Wie lange das noch gehen soll? Ich habe irgendwas von Bikinifigur aufgeschnappt. Nun mal ehrlich, erstens gehen wir Katzen nicht schwimmen. Weiß doch jeder. Zweitens tragen wir niemals Bikini, weil wir drittens ein wunderbares Fell haben, das erfreulicherweise jede Gewichtsveränderung unsererseits problemlos mitmacht.

Aber letztlich lehrt die Erfahrung, dass es mit der Disziplin bei unseren Menschen schon nach wenigen Wochen nicht mehr weit her ist. Dann lümmeln sie wieder faul auf dem Sofa rum und stopfen sich allerhand unnötiges rein. Spätestens dann werden sie hoffentlich auch mit der armen Mira ein Einsehen haben und wir bleiben wenigstens für den Rest des Jahres von weiteren guten Vorsätzen verschont.

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote