Glücklich vermittelt

Karlie
Foto: Eva Volk

Der 2 Jahre alte Karli wurde uns holterdiepolter in die Hand gedrückt, da jemand aufgrund einer Schwangerschaft völlig überreagierte. Über Stunden in einen wirklich winzigen Korb gequetscht, wurde der Kater uns fast an den Kopf geworfen und war demensprechend mies gelaunt. Anfangs traute sich niemand, den jungen Mann anzufassen, da er eine beachtliche Drohkulisse auffuhr. Nach einiger Zeit – also eigentlich nach viiiielen Wochen – taute Karli nach und nach auf und gab auch manchmal Köpfchen, schlug aber auch völlig unvermittelt zu. Das kann ja heiter werden, dachten wir uns. Doch auf der Pflegestelle wurde unverdrossen daran gearbeitet, dass Karli wieder Vertrauen fassen konnte. Und tatsächlich machte der junge Mann nach und nach weitere Fortschritte. Schließlich kamen nette Menschen zu Besuch, die Karli direkt freundlich begrüßte, was er längst nicht bei jedem tat. Zum Glück erkannte das Pärchen, dass in dem Brummbären eigentlich ein netter Kerl steckt und so hat Karli nun endlich sein richtiges Zuhause gefunden mit freundlichem Personal.

Alan und Charlie, 3,5 Jahre alte BKH-Kater, waren der geliebte Familienmittelpunkt. Als ein Säugling dazu kam, schien das Glück perfekt. Zum großen Bedauern der Besitzer entwickelte das Kind leider eine starke Allergie und man konnte daher den beiden freundlichen Katern nicht mehr ansatzweise gerecht werden. Die beiden verstanden überhaupt nicht, dass sie nicht mehr überall dabei sein konnten, wie sie es immer gewohnt waren. Im Sinne der Tiere wurde daher schweren Herzens ein neues Zuhause gesucht. Die beiden Wonneproppen hatten nur das Beste verdient. Wie zu erwarten meldeten sich einige eigenwillige Interessenten, wie das oft bei reinrassigen Tieren der Fall ist. Aber nicht mit uns. Erst als das perfekte Paar auftauchte, das die beiden ohne Wenn und Aber rund um die Uhr betüddeln konnte, durften Alan und Charlie – unter Tränen – ausziehen. Endlich wieder im Mittelpunkt, blühte der zauberhafte Doppelpack ruckzuck wieder auf. Die netten Jungs haben definitiv ihre Dosenöffner fest im Griff. 

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