Tierische Begegnungen am Urlaubsort

Ein Kommentar von Eva Volk / SAMT e. V.

Der Sommer naht und so mancher kann es gar nicht mehr erwarten, endlich in den wohlverdienten Urlaub zu starten. Egal, ob das Ziel in Deutschland, am Mittelmeer oder ganz weit weg liegt, mit Sicherheit sind dort auch Tiere zu finden. Und hier sind einmal nicht die hungrigen und verwahrlosten Straßenhunde und -katzen gemeint, die auf der Suche nach ein bisschen Freundlichkeit und Futter sind.

Kutschpferd
Kutschpferde leiden unter Straßenlärm und Abgasen.

Vielmehr geht es um die Heerscharen von Tieren, die überall aus rein finanziellen Aspekten ausgebeutet werden. Das fängt schon vor der eigenen Haustür an, z.B. bei den Kutschpferden in Berlin, die den ganzen Tag Touristen auf hartem Asphalt durch dichte Abgase zu den Sehenswürdigkeiten karren. Ihre Kollegen in Neuschwanstein haben zwar bessere Luft, dürfen aber dafür übergewichtige Leute steil bergauf ziehen. In beiden Fällen sind Zweifel hinsichtlich ausreichender Pausen, sowie angemessenem Futter, Wasser und Schatten angebracht. Unzähligen Eseln rund um’s Mittelmeer geht es da kein bisschen besser, im Gegenteil, sie werden zur Not mit Schlägen dazu gebracht, viel zu schwere Menschen steile, schmale Pfade hochzuschleppen, und das oft genug nach langem Aufstieg nur für fünf Minuten und das obligatorische Foto. Es stellt sich die Frage, ob das Interesse an einem touristischen Ausflugsziel es rechtfertigt, dieses auf Kosten eines wehrlosen Tieres zu erreichen. Ja, klar, auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde, sicher doch. Hat mal jemand das Pferd gefragt, oder den Esel?
(Quelle: www.peta.de/Themen/Pferdekutschen)

versklavter Esel
Sieht dieser Esel (oder Muli) glücklch aus? Oder gesund?

Warum also das tierische Fortbewegungsmittel? Zu kurzatmig, schlecht zu Fuß, zu dick, zu alt, leider nur Pumps dabei, keine Lust zu schwitzten, alle anderen machen es ja auch, wurde beim Ausflugspaket mit bezahlt, ist ja Tradition am Urlaubsort usw. An Ausreden mangelt es wie üblich nicht. Wie wäre es denn mit einem netten Spaziergang zum Ziel, oder ist das etwa zu anstrengend? Auch motorisierte Alternativen werden an vielen Punkten angeboten, nur mal so als Anregung. Wer nicht in der Lage ist, auf diesen Wegen sein Ziel zu erreichen, sollte vielleicht einfach mal einen Punkt auf der To-Do-Liste des Urlaubs auslassen.

Auge eines Elefanten
Touristenelefantenaugen sehen leider nicht viel vom richtigen Elefantenleben.

Kommen wir zu einem exotischeren Transportmittel. Der Elefant. Majestätisch steht er vor den staunenden Touristen. Irgendwie wird auch noch der Ungelenkigste hinaufgehievt. Und schon wird der Dschungel erobert. Macht der Elefant das freiwillig? Nein, tut er nicht. In der Regel wird den Touristenelefanten schon im Babyalter der Wille gebrochen, indem die hilflosen Kleinen gefesselt, tagelang geschlagen und nicht gefüttert und getränkt werden. Während des malerischen Ausritts werden die Tiere mittels eines Elefantenhakens kontrolliert, der ihnen in die empfindlichsten Stellen gebohrt wird. Nach getaner Arbeit darf der Elefant dann die Nacht mit schweren Ketten fixiert verbringen, die ihm keinerlei Bewegungsspielraum lassen. Kontakt zu Artgenossen, die das Herdentier wie die Luft zum Atmen braucht, ist sehr oft nicht vorhanden, Verhaltensstörungen sind die zwangsläufige Folge. Mit viel Glück gibt es genug Futter, aber Futter ist teuer. Manchmal erinnert sich ein Elefant, dass er ein großes und mächtiges Tier ist, dem Menschen eigentlich nicht wirklich etwas entgegensetzen können. In der Regel geht das dann tödlich aus. Vielleicht wäre also anstelle des Elefanten auch ein Jeep eine Alternative? (Quelle: www.peta.de/elefantenreiten)

Löwenjunges
Löwenbabies werden als Touristenmagnete missbraucht.

Und dann gibt es da noch den Fototourismus, gerne gepaart mit dem Drang nach exotischen Selfies. Wer kann schon widerstehen, wenn sich die Chance ergibt, ein niedliches Löwenbaby zu knuddeln oder ein süßes Affenbaby? Zugegeben, das fällt schwer. Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass es sich hier um Wildtiere handelt, die zum Teil ihren Müttern entrissen wurden bzw. extra für die Touristen gezüchtet werden. Wie ein Sack Kartoffeln werden sie bei Fototerminen von Touri zu Touri weitergereicht und begrabbelt. Die Tiere stehen dabei oftmals Todesängste aus. Wenn die Touristen kommen, ist es egal, ob gerade Schlafens- oder Fütterungszeit ist, dem Foto wird alles untergeordnet. Sind die Menschen wieder weg, werden die Tiere oftmals in winzigen Käfigen oder angekettet gehalten ohne Möglichkeit, ihr arttypisches Sozialverhalten ausleben zu können. Zudem werden vielen Tieren zwecks Minimierung von Gefahren Zähne und Krallen gezogen, unter teils unmenschlichen Bedingungen, oder sie werden mittels Medikamenten ruhiggestellt. Der Stress der Fotosessions tut ein Übriges. Die Folge sind zutiefst traumatisierte Tiere.

So manche Wildtierauffangstation, die Fotos mit Tieren ermöglicht, ist mittlerweile leider alles, nur keine Tierschutzeinrichtung. Da das Geschäft mit den Touristen nun mal sehr einträglich ist, werden solche Stationen nur wegen des Geldes eröffnet und die Tiere extra gezüchtet oder gewildert. Sind die ach so niedlichen Tierbabies irgendwann dann groß, erwartet sie meist nur der Tod. So werden im südlichen Afrika die mittlerweile erwachsenen Großkatzen auf Jagdfarmen den Trophäenjägern zum Abschuss vor die Flinte geworfen, derweil die nächste Generation niedlicher Tierchen schon wieder den Touristen vor die Füße geschmissen wird.
(Quelle: www.peta.de/wildtierauffangstationen)

Es stellt sich die Frage, ob ein paar Fotos dieses Tierleid wert sind. Nein, eigentlich stellt sich jedem fühlenden Menschen diese Frage nicht. Ein paar Pixel, die irgendwo im Internet gepostet werden oder auf dem Smartphone dem digitalen Vergessen anheimfallen, sind keine Rechtfertigung. Fotos von Tieren im Urlaub sind nicht per se verwerflich. Freilebende Wildtiere in ihrem natürlichen Umfeld abzulichten ist eine tolle Sache und fördert zudem das Verständnis für Natur und Umwelt. Zudem ist dies ein ganz anderes Erlebnis, als eine hilflose Kreatur mittels Zwangsmaßnahmen abzulichten.

Elefanten in freier Wildbahn
Da gehören Elefanten hin! (Tansania/Afrika)

Informativer Link: www.peta.de/reisen

In diesem Sinne wünscht SAMT allen einen schönen und tierlieben Urlaub.

Redaktioneller Hinweis

Kommentare geben grundsätzlich die Meinung der jeweiligen Autorin und nicht die der Redaktion (SAMT Newsletter-Team) wieder.

Yorkshirewelpe in Not – Augen auf bei der Tierarztwahl

von Eva Volk / SAMT e. V.

Yorkshireterrier teilen das Schicksal vieler Rassehunde: Das gezielte Züchten auf bestimmte Merkmale und Eigenschaften geht oft mit dem vermehrten Auftreten von Krankheiten und Problemen einher. So sind beim Yorkie u. a. die Knochen dünn und zerbrechlich, sodass Sprünge von Stuhl oder Sofa schnell zu einer Fraktur führen können. So geschehen auch bei einem gerade einmal sechs Monate alten Welpen aus dem Raum Jülich.

yorkshire-terrier
© Andrey Starostin – Fotolia.com

Das arme Tierchen traf es knüppeldick. Nicht nur, dass es furchtbare Schmerzen durch den (geschlossenen) Bruch des Vorderbeinchens hatte, auch die Behandlung desselben wurde zur Tortur. Die Besitzer suchten selbstverständlich sofort tierärztliche Hilfe mit dem vor Schmerzen winselnden Hund. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten einen Bruch zu behandeln. Nach einer Abklärung des Bruches mittels Röntgen kann je nachdem mit Schienenverbänden gearbeitet werden oder mit Nägeln, Schrauben und Drähten. Zusätzlich kann bei offenen Frakturen oder Trümmerbrüchen ein sogenannter „Fixateur externe“ den Knochen von außen stabilisieren. Letzterer wird durch die Haut mittels Pins, die im Knochen verankert werden, befestigt. Bei Welpen ist man in einfachen Fällen von Brüchen bereits seit längerem von dieser Methode abgerückt.

Leider wurde im Fall des verunglückten Welpen die Methode des „Fixateur externe“ gewählt. Diese erfordert viel Können, da der Knochen durch die Pins zusätzlich verletzt wird und die korrekte Ausrichtung des Beinchens nach der Fixierung anspruchsvoll ist. Der kleine Yorkie verlor nach der Behandlung jeglichen Appetit und konnte nicht mehr laufen, obwohl bei entsprechend angebrachtem Fixateur die leichte Belastung eines gebrochenen Beines durchaus möglich und auch gewollt ist. Auf Nachfrage der Hundebesitzer nach einigen Tagen wurde ihre Sorge von seiten des behandelnden Tierarztes leider als unberechtigt abgetan, obwohl von einem lebensbedrohlichen Zustand ausgegangen werden muss, wenn ein Welpe seit fünf Tagen Futter und Wasser verweigert.

Da der Welpe zusehends schwächer und apathischer wurde wandten sich die Besitzer in höchster Not mit Unterstützung von SAMT e.V. an einen anderen Tierarzt. Dort stellte sich nach gründlicher Untersuchung u. a. mittels Röntgen heraus, dass das gebrochene Beinchen durch den Fixateur in eine völlig schiefe Richtung gebracht worden war, was dem armen Tierchen enorme Schmerzen verursachte. Kein Wunder, dass der Welpe nicht mehr fressen wollte. Ein Zusammenwachsen der Knochen in der vorgefundenen Stellung hätte einen lebenslang behinderten Hund zur Folge gehabt. Das geschwächte Tierchen wurde vom Fixateur befreit, der Knochen korrekt gerichtet und mittels Schienenverband fixiert. Schon am Folgetag begann der Welpe wieder zu fressen und noch einen Tag später lief er bereits wieder – wenn auch etwas wackelig – herum. Das ist möglich, da der Fuß aufgrund der Art des Verbandes quasi in selbigem schwebt und das Bein somit nicht voll belastet wird.

Nachdem einige Wochen vergangen waren, tollte der Kleine wieder herum, der Verband störte ihn überhaupt nicht und die Heilung machte gute Fortschritte. In Kürze wird der Knochen voll ausgeheilt sein und es wird für das Tier sein, als wäre der Unfall nie passiert.

Aus dem Unglück des kleinen Yorkshireterriers ist zu lernen, dass man sich, schon bevor etwas passiert, Gedanken über die Kompetenzen der ansässigen Tierärzte machen sollte, um im Fall der Fälle die geeignete Wahl zu treffen. Gerne berät SAMT e.V. diesbezüglich.

Die Hundebesitzer behalten sich übrigens rechtliche Schritte gegenüber dem erstbehandelnden Tierarzt vor.

Knochenentzündung beim Tier

von Beate Uhlig / SAMT e. V.

Bei der sogenannten Osteomyelitis (neuer: Ostitis) handelt es sich um eine Entzündung des Knochens. Hervorgerufen wird diese durch verschiedene Erreger wie z.B. E. coli, Staphylo- oder Streptokokken. Diese können über offene Brüche oder Operationen am Skelett in den Knochen gelangen, aber auch Bisswunden sind häufig die Ursache.

Abb: Offene Wunde an Katzenbein
Schon eine kleine Bisswunde kann verheerende Folgen haben.

Man unterscheidet zwei Arten von Knochenentzündung: Bei einer akuten Osteomyelitis zeigen sich die ersten Symptome bereits nach wenigen Tagen in Form von Fieber, Schwellungen und Schmerzen an der betroffenen Stelle. Im Blutbild lässt sich ein Anstieg der weißen Blutkörperchen nachweisen. Bei einer chronischen Knochenentzündung können Löcher im Knochen entstehen oder lokal Gewebe absterben, das sich anschließend verkapselt. Eine Knochenheilung findet hier nur verzögert oder gar nicht statt. Eine akute Osteomyelitis kann bei unangemessener oder fehlender Therapie chronisch werden und muss dann fast immer chirurgisch behandelt werden.

Die Behandlung hängt von der Dauer und dem Schweregrad der Infektion ab. Leichtere Fällen lassen sich in der Regel gut durch Gabe eines Antibiotikums therapieren. In schweren Fällen muss betroffenes Knochengewebe chirurgisch entfernt und Hohlräume gespült werden. Entstandene Löcher werden mit einem speziellen Zement aufgefüllt. Brüche und Verformungen werden gerichtet und bis zur endgültigen Heilung fixiert.

Prinzipiell sind die Heilungschancen bei einer Knochenentzündung gut bis sehr gut, hat sich allerdings bereits eine chronische Form ausgebildet, muss im Blick behalten werden, dass die Entzündung in Abständen immer wieder in Erscheinung treten kann.

Update: Projekt Haustierhilfe für Senioren

Von Eva Volk/ SAMT e. V. Wie bereits im vergangenen Newsletter berichtet, startet SAMT das Projekt „Haustierhilfe für Senioren“. Hauptziel des Projektes ist es, ältere Menschen zu unterstützen, in deren Haushalt ein Tier lebt und die Hilfen bei dessen Betreuung und Versorgung benötigen. Zwischenzeitlich fanden – sowohl im kleinen als auch im großen Kreis – Projekttreffen statt.

Created by Boryanam – Freepik.com

Stand der Dinge ist, dass zwei Fragebögen entwickelt wurden. Ein Fragebogen dient der Aufnahme der relevanten Angaben von potenziellen Tiersittern. Der andere ist für Tierbesitzer, die Betreuung benötigen. Hier werden alle notwendigen Informationen rund um Besitzer und Tier festgehalten. Die Fragebögen werden zum Start der Haustierhilfe auf der Webseite zur Verfügung gestellt, sodass jeder sie ausdrucken und ausfüllen kann. Zudem wurden erste Informationen rund um die Themen Versicherungen, Haftung und weitere juristische Aspekte eingeholt. Diese werden nun genauer beleuchtet, da eine diesbezügliche korrekte Ausgestaltung essenziell ist.

Der Rollout des Projekts wird zweistufig erfolgen. Zunächst muss eine gewisse Anzahl an Tiersittern rekrutiert werden. Erst dann können Interessierte sich melden, die Hilfe benötigen. Andernfalls müssten Hilfesuchende abgewiesen werden, was nicht im Sinne des Erfinders wäre. Grundsätzlich wird später auf der Webseite ein Hinweis zu finden sein, dass das Ausfüllen und Einreichen insbesondere des Tierbetreuungsvertrags keinen Anspruch auf Leistung erzeugt. Unterstützung kann nur so lange erfolgen, wie entsprechende Tiersitter vorhanden sind.

Das nächste Treffen findet statt am 11. August um 19 Uhr im SPD-Büro Jülich, Am Walramplatz. Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen. Gerne dürfen weitere Interessierte hinzustoßen, sich unverbindlich informieren und einbringen.

Vorsicht, Zecken!

Von Beate Uhlig/ SAMT e. V. Die Zecken durchlaufen in Ihrer Entwicklung mehrere Stadien. In jedem Stadium parasitieren sie einen Wirt nur einmalig, aber dann für mehrere Stunden bis Tage, und saugen Blut. Während der Blutaufnahme gibt die Zecke ihrerseits Speichel in die Bisswunde ab. Dieser Speichel kann Krankheitserreger enthalten, wobei die Gefahr einer Übertragung mit der Dauer des Blutsaugens ansteigt. Zudem stellt die Wunde für sich eine Eintrittspforte für Sekundärinfektionen dar, die insbesondere durch Jucken und Kratzen an der Bissstelle entstehen können.

Bild: Zecke in Tierfell

Es ist daher wichtig, seinen Vierbeiner ausreichend zu schützen. Das einfachste Mittel ist das Meiden des bevorzugten Lebensraumes der Zecken. Bei Freigängerkatzen eher weniger praktikabel, aber beim Hundespaziergang sollte Flächen mit dichtem Grasbewuchs und das Stöbern im Laub gemieden werden. Auch verschiedene Abwehrmittel, sogenannte Repellents, können in Absprache mit dem Tierarzt zum Einsatz kommen. Besonders beliebt sind hier Spot-On-Präparate. Niemals dürfen Mittel eingesetzt werden, die zur Anwendung beim Menschen vorgesehen sind! Auch dürfen Hundepräparate niemals an Katzen angewendet werden. Es besteht sonst akute Vergiftungsgefahr.

Nach dem Frei- oder Spaziergang sollte die Katze bzw. der Hund gründlich abgesucht werden. Entdeckt man hierbei einen der unbeliebten Plagegeister, lässt dieser sich mit Hilfe einer schmalen Pinzette oder anderen Hilfsmitteln wie einer Zeckenzange durch Herausziehen leicht entfernen. Dabei möglichst nah an der Haut ansetzen, damit nicht ein Teil der Zecke stecken bleibt. Es dürfen keine Flüssigkeiten, wie z. B. Öl oder Nagellack verwendet sowie zu hoher Druck ausgeübt werden. Dies würde die Zecke dazu bringen, vermehrt potenziell infektiösen Speichel abzusondern. Sollte ein Teil der Zecke in der Wunde verblieben sein, oder schwillt die Bisswunde an, rötet sich und entzündet sich sogar, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

Fest steht, dass Katzen sich weniger häufig mit Krankheiten durch Zeckenbisse infizieren als Hunde. Eine Ausnahme sind Samtpfoten, deren Immunsystem aus anderen Gründen bereits geschwächt ist. Neben Borreliose können sich die Vierbeiner auch mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME) anstecken. Katzen können weder gegen FSME noch gegen Borreliose geimpft werden. Darin unterscheiden sich ihre Vorsorgemöglichkeiten gegenüber dem Menschen (FSME-Impfung) und dem Hund (Borreliose-Impfung).

SAMT Infostand zum Jülicher Stadtfest

Bild: SAMT-Infostand
Immer mittendrin: Das Team von SAMT.

Von Beate Uhlig/ SAMT e. V. Sehr erfolgreich verlief der letzte Infostand von SAMT bei frühsommerlichen Temperaturen im Mai. Neben zahlreichen Gesprächen mit interessierten Menschen zu verschiedenen Fragen, wie z. B. gesundheitlichen Problemen bei Haustieren, war vor allem wieder die beliebte Tombola ein Highlight. Dank der rettenden Sachspenden einiger Tierfreunde in letzter Sekunde, kamen gerade noch rechtzeitig genug schöne Gewinne zusammen, damit die Verlosung überhaupt stattfinden konnte. Zudem lockte dieses Mal viel frisches Grün zahlreiche weitere Menschen an den Stand. Eine Vielzahl von selbst gezogenen Kräutern und Gemüsejungpflanzen fanden, passend zur Pflanzzeit, reißenden Absatz und spülten zusätzliche Spendengelder in die Kasse – dringend benötigt, da bereits schon wieder die Ausgaben für die Versorgung vieler, ungeplanter Katzenbabys, verletzter Findlinge und Kastrationen von erwachsenen Tieren in die Höhe schnellen.

Bild: Das SAMT-Team im Infostand
Aktiv sein für den Tierschutz macht offensichtlich gute Laune.

Der nächste Stand wird zwar erst im August stattfinden, aber schon jetzt möchten wir die Werbetrommel rühren und zu weiteren Sachspenden aufrufen. So knapp an Preisen wie dieses Mal waren wir noch nie, und für die kommende Tombola sind die Regale leider noch gähnend leer. Jeder uns hier unterstützen möchte, schaut vielleicht einmal zu Hause durch die Schränke, ob sich da nicht doch noch etwas Passendes findet, für das man selbst keine Verwendung hat. Am besten auch bei Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen usw. nachfragen! Jede Kleinigkeit kann für die Tiere viel bewirken. Wer etwas abzugeben hat, kann sich direkt an SAMT e. V. wenden unter Tel.: 02461/342209 oder per E-Mail an: irene.launer-hill@gmx.de

Bild: Marienkäfer auf Katzenminze

Die Gegenstände sollten nicht zu groß und zu schwer sein, also gut transportabel. Zudem müssen die Sachen unbedingt neu oder zumindest neuwertig sein, d. h. ohne Beschädigungen und Gebrauchsspuren. Geeignet sind z. B.: Kuscheltiere, Deko-Artikel, Haushaltswaren, Hunde- und Katzenzubehör, Schreibwaren, Kosmetikartikel und ähnliches.