Rezept des Monats Juni/Juli 2020

Griechische Spinattorte

Griechische Spinattorte
Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 1 Rolle Blätterteig
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • etwas Öl zum Braten
  • 400 g TK-Spinat
  • 200 g Feta
  • 150 g Magerquark
  • 2 Eier (od. entspr. Ersatz)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

  1. Blätterteigrolle mit dem Backpapier in einer passenden Form auslegen, so dass der Teig am Rand 2-3 cm hochsteht.
  2. Zwiebel in Würfel schneiden und im Öl andünsten. Kurz vor Ende fein gewürfelten Knoblauch zufügen und kurz mitbraten.
  3. Anschließend den Spinat zugeben, leicht erwärmen und mit den Gewürzen kräftig würzen.
  4. Feta in grobe Würfel schneiden und zusammen mit dem Quark zum Spinat geben. Als letztes die Eier verquirlt hinzu und alles gut verrühren. (Gelingt auch sehr gut, wie hier abgebildet, mit Eiersatz.)
  5. Die Masse gleichmäßig in der Form verteilen und bei 200°C ca. 25-30 min backen, bis die Oberfläche anfängt, sich zu bräunen.

Du hast ein gutes Rezept, vegetarisch oder vegan? Dann schick es mit Foto an: molly@s-a-m-t.de
Es wird in einem der nächsten Newsletter veröffentlicht.

Bei Trockenheit Vögel, Insekten und Co. nicht vergessen!

Von Beate Uhlig/SAMT e.V. In den vergangenen Jahren begleiteten uns immer wieder Perioden langanhaltender Trockenheit. Schon im Frühjahr war der besorgte Gartenbesitzer mit Gießkanne und Schlauch unterwegs, um sein geliebtes Grün vor dem Vertrocknen zu retten. Neben den Pflanzen sollten wir aber auch die Tiere nicht vergessen. Mit ein paar einfachen Tipps und Ideen lassen sich im Handumdrehen Wasserstellen für Vögel, Igel und Insekten aufstellen, die zudem noch sehr dekorativ sein können.

selbstgebaute Vogeltränke
Foto: Beate Uhlig

Täglich die verwendete Schale reinigen und mit frischem, kalten Wasser befüllen. Das ist besonders wichtig, sonst wird das, was eigentlich gut gemeint war, zu einer tödlichen Infektionsquelle. Zum Reinigen keine chemischen Putz- oder Desinfektionsmittel verwenden. Mit kochendem Wasser lassen sich Krankheitserreger ganz leicht abtöten.

Eine flache Schale eignet sich am besten, dennoch sollten Steine oder Korkscheiben kleine Inseln bilden, damit Insekten nicht ertrinken und dort landen und starten können.

Neben einer Schale für Igel am Boden, sollten Tränken für Vögel zum Schutz vor Räubern erhöht und nicht in der Nähe von Büschen aufgestellt werden.

Im Handel gibt es sehr schöne Tränken zu kaufen. Es reicht aber schon ein Blumenuntersetzer oder ein Suppenteller, um seinen Zweck zu erfüllen. Besonderen Scharm haben jedoch eigene, kreative Lösungen. Auf dem Foto seht Ihr einen alten Kerzenständer, der ein neues Leben bekommen hat.

Glücklich vermittelt – Juni/Juli 2020

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Walter und Emma.

Walter
Foto: Nadi Burg

Der freundliche Kater Walter (5,5 Jahre alt) verstand die Welt nicht mehr, als ein Baby in der Familie hinzukam. Plötzlich war das geliebte Katzenzimmer tabu, da dort nun das Kind wohnte. Die beiden anderen vorhandenen Kater waren auch „not amused“ vom permanenten Geschrei des Säuglings. Den Stress reagierten die beiden leider an Walter ab. Er wurde von ihnen bei jeder Gelegenheit gemobbt und hatte keine ruhige Minute mehr, daher musste der liebe Kerl leider abgegeben werden. Weil Walter der freundlichste Kater überhaupt ist, konnte zum Glück rasch ein nettes Paar gefunden werden, dass nach langer Trauer um seine verstorbene geliebte Katze endlich wieder bereit für eine neue Samtpfote war. Was man so hört, hat Walter sein neues Personal gut im Griff, er hat ihnen sogar schon beigebracht, wann er die Treppe hinuntergetragen werden möchte.

Emma
Foto: Justine Pfeifer

Die 3 Jahre alte Emma hat wirklich schon alles in Sachen Pech und Glück hinter sich. Als kleines Kätzchen fand sie eine Familie und eine nette Katzenfreundin und wurde zu einer quirligen, verspielten Katzendame. Letztes Jahr im Sommer fiel Emma in einem Moment der Unaufmerksamkeit
vom Balkon und verschwand. Quälende 6 Monate vergingen, doch dann stolperte, nur wenige 100 Meter von ihrem Heim entfernt, jemand förmlich über sie. Die Freude war unbeschreiblich, doch leider nur von kurzer Dauer. Zu Emmas Katzenfreundin war in der Zwischenzeit ein neues Kätzchen gekommen und leider wurde Emma, obwohl lammfromm, als Bedrohung der Kleinen betrachtet. Schweren Herzens wurde daher ein neues Zuhause gesucht. Gar nicht so einfach, wenn die Süße sich bei jedem Besuch in der hintersten Ecke unter dem Sofa versteckt. Zum Glück ließ sich eine nette Dame davon nicht abschrecken, denn sie wusste, dass Emma bestimmt bei ihrem sechsmonatigen Trip durch die Wildnis viel Unschönes erlebt haben musste. Nach anfänglichem Schreck über den Umzug hat sich Emma inzwischen bestens eingelebt und schmust wie verrückt mit ihrem neuen Frauchen.

Tier des Monats Juni/Juli 2020

Shari

Shari
Foto: Eva Volk

Shari ist ca. 10 Jahre alt und lief an einer Futterstelle zu. Auf die Pflegestelle zu kommen fand die nette Katzendame einfach nur beängstigend. Also hat sie sich erstmal unter einem Sessel versteckt und kam nur nachts raus, wenn die gruseligen Menschen endlich im Bett waren. Nach etlichen Wochen Misstrauen taut die Süße allmählich auf. Sie gibt ab und an vorsichtig Köpfchen und spielt auch schon ein bisschen. Von Haus aus ist Shari durchaus erstmal abwartend. Kein Wunder, wer weiß, was ihr schon alles passiert ist. Neue Geräusche oder Situationen verschrecken sie erstmal und sie versteckt sich dann schnell. Aber nach kurzer Zeit ist sie wieder da, denn eigentlich will sie ja dabei sein und überwindet dann den ersten Schreck. Wichtig ist, dass man sie nicht bedrängt und ihr Rückzugsmöglichkeiten anbietet.

Andere Katzen betrachtet sie etwas skeptisch und Hunde mag sie auch lieber mit Abstand. Grundsätzlich wäre ein freundlicher Artgenosse jedoch kein Problem. Shari hat eine Schilddrüsenüberfunktion und wird im Moment optimal eingestellt. Ihre Tablette nimmt sie absolut problemlos, Hauptsache zusammen mit leckerem Futter. Wir suchen für Shari ein Zuhause ohne Kinder (die sind einfach zu einschüchternd), wo sie der geliebte Mittelpunkt sein darf. Mit etwas Geduld wird sie eine Traumkatze werden. An Freigang war Shari bisher nur mäßig bis gar nicht interessiert, daher würde ein gesicherter Balkon ausreichend sein.

Shari wird kastriert und gechipt abgegeben.

Mollys Kolumne Juni/Juli 2020

Liebe/r Leser/in,

was wir Katzen nicht tun, ist jammern. Dass liegt einfach nicht in unserer Natur. Schmerzen können wir aber trotzdem haben.

Weder ihrem Gang, noch ihrem Verhalten war etwas anzumerken. Verraten hat es letztlich ein kleiner blutiger Abdruck, den Bastet beim Laufen auf dem Boden hinterlassen hat. Bei genauerer Betrachtung stellten unsere Menschen fest, dass eine Kralle eingewachsen war, und zwar schon so schlimm, dass die Fahrt zum Tierarzt unvermeidlich war.

Das war für Bastet eine doppelte Bestrafung, denn genau bei einem solchen Besuch hatte das Übel seinen Anfang genommen. Während wir jungen Mädels immer ganz brav alles mitmachen, zeigt unsere 20-jährige Seniorin jedes Mal vollen Körpereinsatz, wenn es darum geht, unserer Tierärztin die jährliche „Inspektion“ so schwer wie möglich zu machen. In ihrer Kartei hat sie gleich 4 Ausrufezeichen, welche die Helferinnen vorwarnen, wen sie gleich vor sich haben werden. Mit Greifvogelhandschuhen geschützt geht es dann ans Werk. Und bei genau so einer Aktion hat sich Madame eine Kralle ausgerissen. Diese war nun scheinbar nicht ganz gerade wieder nachgewachsen und hat sich sehr unangenehm und leider auch unbemerkt ins Fleisch gebohrt. Da musste ein Profi ran.

Bastet mit Verband an der Pfote
Foto: Beate Uhlig

Mit ihrem Verband, den Bastet drei Tage lang tragen musste, war sie dann doch recht unglücklich. Das war ihr deutlich anzumerken. Gejammert hat sie selbstverständlich nicht, aber manchmal sagt ein Blick mehr als tausend Worte, wie Du selbst auf dem Foto sehen kannst.

Nun ja, es ist zum Glück alles schnell und gut verheilt. Die Krallen werden jetzt regelmäßig von unseren Menschen kontrolliert, damit nicht wieder eine einwachsen kann, und bei Bedarf geschnitten. Da fällt mir ein, ich müsste selber mal wieder meine Krallen wetzen. Nicht, dass ich auch noch ran muss. Denn ich HASSE Krallen schneiden.

Bis zum nächsten Mal,
Deine Molly SAMTpfote