Rezept des Monats Juni 2019

Süßsauer-scharfe Kartoffeln
(vegan)

Süßsauer-scharfe Kartoffeln
Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 1 kg festkochende Kartoffeln
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 rote Paprika
  • Sonnenblumenöl
  • schwarzer Pfeffer
  • 4 EL Balsamico-Essig
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL Zucker
  • Salz

Zubereitung:

  1. Kartoffeln in Stifte schneiden. Schnittstelle etwas abtrocknen lassen. In der Zwischenzeit Zwiebeln und Paprika in Streifen schneiden.
  2. Einen Wok oder eine hohe Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Etwa Pfeffer ins Öl geben. Kartoffel zufügen und bei starker Hitze unter Ständigem Rühren ca. 5 min knusprig anbraten. Zwiebeln und Paprika zugeben und ebenfalls unter ständigem Rühren 2 weitere Minuten braten.
  3. Wok bzw. Pfanne vom Herd nehmen. Essig, Sojasoße und Zucker verrühren und über die Kartoffeln gießen. Anschließend leicht salzen und alles direkt servieren.

 

Glücklich vermittelt – Juni 2019

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Bubi und Emmi.

Bubi
Foto: Annette Linden

Der 2 Jahre alte Bubi kam mit Emmi aus einer Wohnungsräumung zu uns. Vom ersten Tag an aufgeschlossen gegenüber allem und jedem, wollte er am liebsten nur spielen und rumtollen. Und das katertypisch ganz schön dynamisch. Da braucht es schon ein geeignetes Gegenüber. Zum Glück meldete sich ein Pärchen, das behilflich sein konnte. Und daher ist aus dem ehemaligen Wohnungskater jetzt ein Freigänger in der Eifel geworden, der mit seinem neuen besten Kumpel die Gegend unsicher macht.

Emmi
Foto: Patrizia Wolff

Die 1,5 Jahre alte Emmi verlor zusammen mit Kater Bubi ihr Zuhause aufgrund einer Wohnungsräumung. Der Umzug auf die Pflegestelle hatte die süße Maus total eingeschüchtert und sie saß ängstlich im Kratzbaum. Mit dem stürmischen Kater Bubi konnte sie leider auch nichts anfangen. Sobald Besuch kam, drückte sie ihr Köpfchen in die Ecke und verweigerte jegliche Kontaktaufnahme. Ganz schön schwierig, neue Besitzer für sie zu finden. Aber dann kam ein netter Rentner, der erkannte, welches Potential zur Traumkatze in Emmi steckt. Jetzt hat sie einen netten, ruhigen Katzenkumpel und darf sich nach Herzenslust verwöhnen lassen.

Tier des Monats Juni 2019

Nele

Von SAMT e.V. Nele ist ca. 10 Jahre alt und kam zu uns, da ihr Frauchen leider verstorben ist. Erst war die süße Maus wochenlang allein in der Wohnung, wurde zwar versorgt, aber verstand nicht, wo ihr geliebtes Frauchen hin ist. Und dann noch der Umzug auf die Pflegestelle… Nele verstand die Welt nicht mehr. Dementsprechend war sie die erste Zeit extrem eingeschüchtert. Mittlerweile taut sie allmählich auf und genießt ab und zu Streicheleinheiten. Es ist zudem nicht einfach für die nette Katzendame, da sie taub ist. So erschreckt sie sich natürlich häufig, wenn sie etwas nicht kommen hört. Davon abgesehen ist sie topfit.

Katze Nele
Foto: Steffi Lenk

Die freundliche Mieze möchte so gern wieder ein richtiges Zuhause, wo sie einfach Katze sein darf und man auf sie eingeht. Mit anderen Katzen gibt es aufgrund ihrer Taubheit natürlich ein Verständigungsproblem, sodass nur ein sehr ruhiger und freundlicher Artgenosse in Frage käme.

Wir wünschen uns für Nele ein ruhiges Zuhause ohne Kinder, aber mit viel Zeit für ihre Bedürfnisse. Bisher war sie eine reine Wohnungskatze, das sollte auch so bleiben. Ein gesicherter Balkon für das ein oder andere Sonnenbad wäre selbstverständlich nicht zu verachten.

Nele wird kastriert und gechipt abgegeben.

Haussammlung für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Vom 1. April bis zum 31. Mai führte SAMT e.V. eine Haussammlung für Tiere in Not durch. Dafür sammelten die Tierschützer in Jülich, Aldenhoven und Inden. Ein großes Dankeschön an alle, die großzügig gespendet haben, aber natürlich auch an die Helfer, die sich fleißig die Hacken wund gelaufen haben. Die Spenden kommen u.a. Tieren zugute, die von jetzt auf gleich heimatlos werden, z.B. wegen schwerer Erkrankung des Besitzers. Diese Tiere werden von Pflegestellen aufgenommen, wo man sich liebevoll um sie kümmert, bis der geliebte Mensch wieder zu Hause ist. Im Falle des Falles wird mit aller Kraft für die Vermittlung in ein neues Zuhause im Sinne von Mensch und Tier gesorgt.

Sammeldosen der Haussammlung
Foto: Irene Launer-Hill

Außerdem hilft SAMT, wenn Tierbesitzer in Not geraten und die Tierarztrechnung oder Spezialfutter nicht mehr bezahlen können und vielleicht selbst Hilfe benötigen. Niemals soll ein Tier nur aus diesem Grund sein Heim verlieren und der Mensch seinen geliebten tierischen Begleiter.
Weitere Schwerpunkte von SAMT sind Futterausgaben, Kastrationsprojekte und Aufnahme ausgesetzter Tiere. Um eine tiergerechte Versorgung zu gewährleisten, entstehen natürlich beträchtliche Kosten für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt und Vermittlung.

SAMT-Infostand zum Jülicher Stadtfest

Von SAMT e.V. Aller guten Dinge sind drei. Nach dieser Devise fand der dritte SAMT Infostand in diesem Frühjahr Mitte Mai zum Jülicher Stadtfest statt. Nachdem der vorherige Stand aufgrund der tiefen Temperaturen nur mäßig besucht war, lief es dieses Mal sehr erfolgreich. Unsere ehrenamtlichen Helfer konnten jede Menge Tombolalose unter’s Volk bringen und es gab noch vieles mehr gegen eine kleine Spende zu erwerben wie z.B. Blumen und Kräuter, Schnuffelkissen für Katzen, Hundehalsbänder und vieles mehr. Alles natürlich wie immer für den guten Zweck – der Erlös kommt zu 100 % dem Tierschutz zu gute.

SAMT Infostand
Foto: Beate Uhlig

Der nächste reguläre Stand wird erst im Herbst stattfinden, allerdings planen wir ein großes Sommerfest für Mitglieder und Interessierte. Nähere Infos dazu werden folgen. Leider sind wir inzwischen wieder recht knapp mit netten Preisen für unsere Tombola, so dass wir uns sehr über Sachspenden hierfür freuen würde. Das können sein:

  • Deko-Artikel
  • Haushaltswaren
  • kleinere Elektrogeräte
  • Spielwaren
  • Schreibwaren
  • Modeschmuck
  • Kosmetik
  • und ähnliches mehr

In jedem Fall müssen die gespendeten Preise neu oder zumindest neuwertig sein. Tödel möchte niemand gewinnen. Wer etwas abzugeben hat, kann sich gern jederzeit unter der Tel.-Nummer 02461-342209 oder 0157-76810046 bei SAMT e. V. Jülich melden. Schon mal vorab ein riesiges Dankeschön.

 

SAMT bei Kundgebung zum 1. Mai

Von Gaby Hille/SAMT e.V. Am 01.05.2019 waren Mitglieder von Samt e.V. der Einladung vom Deutschen Gewerkschaftsbund folgend in Düren bei der Mai-Kundgebung zugegen. Mit einem Plakat „Massentierhaltung abschaffen – jetzt! Menschen und Tiere schützen“ wurde durch den DGB, der KAB und SAMT auf die tierquälerischen Zustände und die Folgen der Massentierhaltung hingewiesen. „Massentierhaltung – Tierfabriken – Billigfleisch. Keine Ausbeutung von Mensch und Tier, keine Akkordarbeit, keine Tierfabriken“ war auf weiteren Schildern zu lesen.

Teilnehmer an Kundgebung zum 1. Mai
Foto: Hans Launer

Die Folgen der Massentierhaltung wurden mit vielen Interessierten diskutiert, nämlich
 unendliches Tierleid und Tierqual,
 starke Belastung des Grundwassers durch zu hohe Gülleproduktion,
 dass es Artenvielfalt durch Überdüngung kostet,
 dass es das Klima durch zu hohen CO2-/Methangas-Ausstoß belastet,
 dass es die Gesundheit durch Antibiotikaeinsatz gefährdet,
 dass es Ur- und Regenwälder für Tierfutteranbau vernichtet und
 dass es Arbeitsplätze in der 3. Welt durch Fleischimporte vernichtet.

Es war ein erfolgreicher Tag mit vielen guten Gesprächen, aus denen sich ergab, dass immer mehr Menschen „nein“ sagen zur Massentierhaltung. Aber warum, wenn so viele Menschen dagegen sind und die Folgen für Mensch, Tier und Natur so gravierend sind, gibt es noch Massentierhaltung? Wie kann es möglich sein, dass Tiere gequält werden, um Billigfleisch zu produzieren und damit der Verbraucher ein paar Cent sparen kann? Wer im Supermarkt ein Stück Fleisch kauft, hört nicht mehr die Schreie der gequälten Tiere, die auf dem Teller liegen, man sieht nicht mehr die Angst in ihren Augen und man erlebt nicht die Schmerzen, die sie durchlitten haben. Das Blut, das sie für uns vergossen haben, ist nicht mehr sichtbar. Warum wird das Fleisch der Tiere aus der Massentierhaltung so gedankenlos verzehrt? Weil das immer schon so war? Weil man sich bis jetzt keine Gedanken darüber gemacht hat?

Zeit, einige Dinge zu hinterfragen!!!

Respekt vor dem Leben aller Tiere und der Natur. Weniger oder gar kein Fleisch zu essen, hilft den Tieren, der eigenen Gesundheit, der Umwelt, dem Klima und letztendlich uns selbst. Mensch, Tier und Natur in Einheit zusammen, der Stärkere hilft dem Schwächeren. Ein Traum? Die Welt ist für uns alle da, …aber wie lange noch?

Mollys Kolumne Juni 2019

Liebe/r Leser/in,

wenn man sein Herz an jemanden verliert, besteht ja auch immer die Gefahr, dass es gebrochen wird. An unseren Kater Kasimir haben wir alle, Katze wie Mensch, sehr schnell unser Herz verloren, denn er war ein ganz, ganz lieber Kerl, der nie mit seinem schweren Schicksal gehadert und alle Widrigkeiten immer so tapfer durchgestanden hat. Dabei haben ihm unsere Menschen so gut es ging geholfen. Ich glaube, er war ihnen sehr dankbar dafür. Nun mussten sie ihn leider auch bei seiner letzten Station begleiten. Vor wenigen Tagen ist unser geliebter Kasimir traurigerweise gestorben und hat damit einige gebrochene Herzen zurückgelassen. So tragisch, wie er in unser Leben kam, verließ er uns auch wieder.

Kater Kasimir
Foto: Beate Uhlig

Nur zwei Jahre war Kasimir bei uns. Eine viel zu kurze, aber auch sehr schöne Zeit. Als SAMT-Notfall kam er zu uns. Ganz zerbissen, abgemagert und mit einer schlimmen Gelenkentzündung im Vorderbeinchen wurde er aufgegriffen und per Rundmail wurde eine Pflegestelle gesucht, die ihn wieder gesund pflegt. Da wir gerade erst meine Vorgängerin Rosina verloren hatten, war ja quasi ein Platz bei uns frei und wir haben uns sofort gemeldet.

Wieder ein bisschen was auf Kasimirs Rippen zu bekommen, war nicht schwer. Er war so ausgehungert, dass er mit allem kurzen Prozess gemacht hat, was ihm vor die Nase gesetzt wurde. Die Behandlung der Entzündung dagegen war sehr langwierig. Über sechs Wochen Antibiotika, Halskragen und eine Schiene am Bein, um es wieder zu richten. All das hat er brav über sich ergehen lassen. Auch die leichte Schiefstellung, die zurückblieb, störte ihn nie dabei, sein Leben in vollen Zügen zu genießen: Fressen, dann raus ins Gehege, um am Zaun für Ordnung zu sorgen, danach ein Ründchen schlummern, noch mal fressen, ein bisschen in der Sonne dösen, dann Feierabend, noch mal eine kleine Abendportion Futter und später ab ins Bett zu Frauchen und fest ankuscheln. Kurz zuvor konnte er von einem solchen Leben nur träumen.

Kasimir mit Gips und Halskrause
Foto: Beate Uhlig

Dann kam leider der nächste Dämpfer: Niereninsuffizienz. Vermutlich eine Folge dessen, dass er fast verhungert wäre. Da war leider klar, alt wird Kasimir nicht werden, auch wenn Medikamente die Symptome etwas abmildern konnten. Die Blutwerte waren schon sehr schlecht. Aber auch hier hat er täglich anstandslos seine Medizin genommen und sich sein freundliches Wesen bewahrt. Als die beiden kleinen Kätzchen Mira und Frieda zu uns kamen, ist er sogar noch weiter aufgeblüht. Besonders als Mira in die Pubertät kam. Da kehrte das Feuer der Jugend in ihn zurück und er hat im Sturm ihr Herz erobert, und sie seines.

Kasimir und Mira
Foto: Beate Uhlig

Dass der Abschied dann aber doch so schnell kam, damit hatte keiner gerechnet. Gegen seinen letzten Schicksalsschlag halfen leider weder Liebe noch Tapferkeit. Als hätte er es nicht schon schwer genug im Leben gehabt, wurde nun auch noch Krebs bei ihm festgestellt. Nach der Diagnose ging es ihm innerhalb weniger Wochen dramatisch schlechter. Er sollte nicht lange leiden müssen. Wenigstens das konnten unsere Menschen noch für ihn tun. Das Leben ist manchmal einfach nicht fair, oder?

Obwohl Kasimir nicht lange bei uns war, reichte die Zeit, um uns fest zusammenzuschweißen. Außerdem hatte er noch zwei schöne Jahre mit uns. Und ich muss sagen, auch wenn einem jedes Mal das Herz bricht, wenn sie uns verlassen, lohnt es sich, auch den ein oder anderen „Problemfall“ aufzunehmen. Wenn sie aufblühen, sich wohlfühlen und einfach ihr Leben genießen, geben sie einem so viel zurück. Unseren tapferen Helden Kasimir werden wir immer in unseren Herzen tragen.

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote