Rezept des Monats April 2019

Vegetarisches Fingerfood: Brokkoli-Taler

Vegetarisches Fingerfood: Brokkoli-Taler
Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 1 Brokkoli
  • pflanzliches Bratöl
  • Salz und Pfeffer
  • 150 ml Milch
  • 1 Beutel Kartoffelpüreeflocken (3 Portionen)
  • 30 g Parmesan, gerieben
  • Muskatpulver
  • 1 Rolle Blätterteig aus der Kühltheke

Zubereitung:

  1. Brokkoli waschen und in kleine Röschen teilen. Auch das Innere des Strunks kann Verwendung finden, in kleine Würfel geschnitten. Kurz in einer Pfanne mit heißem Öl andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen, 350 ml Wasser zugeben und mit geschlossenem Deckel weitere 5 min garen.
  2. Vom Herd nehmen, die Milch zugeben und anschließend die Kartoffelpüreeflocken einrühren.
  3. Etwas abkühlen lassen und dann den Parmesan mit ein wenig Muskat unterrühren.
  4. Den Blätterteig auf Backpapier ausrollen, die Masse darauf gleichmäßig verteilen und dabei den Rand ringsum ca. 2 cm aussparen. Anschließend den Teig von der langen Seite her aufrollen.
  5. Von der Rolle ca. 1 cm dicke Scheiben abschneiden und in einer Pfanne mit Öl portionsweise von beiden Seiten knusprig anbraten.
  6. Die Brokkoli-Taler schmecken warm und kalt.

Arthrose bei Katzen

Von Beate Uhlig/SAMT e.V. Unsere Katzen werden immer älter. Ein Alter von 16-17 Jahren und darüber ist keine Seltenheit mehr. Damit tritt ein Problem auf, das bei unseren Samtpfoten früher kaum ein Thema war: altersbedingte, degenerative Gelenkerkrankungen. Sie führen zu chronischen Schmerzen. Doch leider werden diese Erkrankungen oft nicht erkannt oder ausreichend ernst genommen, denn leider ist es äußerst schwierig chronische Schmerzen bei der Katze zu erkennen. Sie Meister darin sind, ihre Leiden zu verbergen. Viel eher zeigen sie es indirekt über Wesensänderungen, z.B.
• schlechte Futteraufnahme und Verwertung sowie daraus folgend Gewichtsverlust
• Schwächung des Immunsystems durch schmerzbedingten Stress
• Übersensibilität
• Selbstverletzung
• Aggressivität
• Unsauberkeit
• Zurückgezogenheit, geringer werdender Bewegungsdran
• Vermehrtes Schlafbedürfnis
• Verminderte Fell- und Krallenpflege
Eine wirkliche Lahmheit zeigt der Stubentiger erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Zudem wird ein steifer Gang bei älteren Katze eher als normal angesehen und nicht als Zeichen von Schmerz. Springt die Katze nicht mehr auf die Fensterbank oder den Kratzbaum, so wird das eher dem Alter zugeschrieben als dem Versuch, Schmerz zu vermeiden. Neuere Untersuchungen zeigen, dass sehr viel mehr Katzen als bisher angenommen an schmerzhaften Gelenkveränderungen leiden, sogar jüngere Tiere.

ruhende Katze

Auch wenn sich Arthrose nicht heilen lässt, so können Beschwerden doch deutlich gemindert werden. Katzen, deren Gelenkbeschwerden behandelt wurden, werden wieder deutlich aktiver und zeigen ein deutlich gesteigertes Wohlbefinden. Dem Tierarzt stehen verschiedene Mittel zur Diagnose zur Verfügung. Neben der Befragung des Besitzers zu Verhaltensänderungen wird das Tier gründlich abgetastet und die Gelenke einzeln auf Beweglichkeit getestet. Verdachtsfälle lassen sich bei Bedarf mittels Röntgen erhärten. Zur Behandlung werden klassische Schmerzmittel und Chondroprotektiva, also Mittel, die knorpelabbauende Substanzen hemmen, eingesetzt. Die Gabe von Grünlippmuschelpulver fördert die Geschmeidigkeit des Bewegungsapparates. Auch Akupunktur hat sich als wirkungsvolle Behandlungsmethode erwiesen. Für schwergewichtige Stubentiger ist eine Gewichtsreduktion von großem Vorteil. Besonders aber Wärme fördert das Wohlbefinden. Durch das Zusammenspiel dieser Maßnahmen lässt sich eine hohe Lebensqualität unserer geliebten Samtpfoten bis ins hohe Alter hinein erzielen.

Glücklich vermittelt – April 2019

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Mogli und Hummel.

Mogli
Foto: Sarah Kaul

Der ca. 3 Jahre alte Mogli wurde mit einer Bisswunde aufgefunden und musste erstmal gepäppelt werden. Er ist jetzt schon der liebste und schmusigste Kater des Jahres. Daher fand sich auch ruckzuck ein neues Zuhause für ihn. Doch kurz vor dem Umzug stellte sich heraus, dass Mogli dringend am Ohr operiert werden musste, was sich als ausgesprochen langwierige Angelegenheit erwies. Doch seine neue Familie wusste, dass dieser Kater absolut einzigartig ist und wartete geduldig sechs Wochen auf ihn, bis er wieder fit war. Jetzt hat der Schmusebär die Couch besetzt und ist der geliebte Mittelpunkt.

Hummel
Foto: Ellen Titz

Die 1,5 Jahre alte Hummel wurde draußen gefunden. Komplett verfilzt trieb sie sich geraume Zeit in einigen Gärten herum. Völlig unverständlich, dass sich niemand um sie gekümmert hat. Eine freundlichere Katze findet man selten. Nur ihr langes Fell erfordert natürlich viel Pflege. Das hat zum Glück eine nette Familie nicht abgeschreckt und so darf Hummel jetzt ihr neues Personal dirigieren. Und das macht sie hervorragend.

Tier des Monats April 2019

Samira

Katze Samira
Foto: Gerlinde Engels

Samira ist ca. 5 Jahre alt und eine Fundkatze. Warum auch immer sie allein draußen unterwegs war, sie freut sich, endlich wieder ein warmes Plätzchen zu haben. Die hübsche Katzendame ist anfangs etwas zurückhaltend, taut aber schnell auf. Schmusen und kuscheln findet sie wirklich großartig. Spielen ist ebenfalls eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Andere freundliche Katzen als Gesellschaft findet Samira völlig in Ordnung.

Wir suchen für Samira nun ihr Für-Immer-Zuhause mit netten Menschen, die sie verwöhnen und all ihre Wünsche erfüllen.

Samira benötigt Freigang und wird kastriert sowie gechipt abgegeben.

Haussammlung für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Auch in diesem Jahr führt SAMT e.V. eine Haussammlung für Tiere in Not durch. Im Zeitraum 1. April bis 31. Mai sammeln die Tierschützer in Jülich und den umliegenden Dörfern, sowie im Nordkreis Düren.

Die Spenden kommen Tieren zugute, die von jetzt auf gleich heimatlos werden, z.B. wegen schwerer Erkrankung des Besitzers. Diese Tiere werden von Pflegestellen aufgenommen, wo man sich liebevoll um sie kümmert, bis der geliebte Mensch wieder zu Hause ist. Im Falle des Falles wird mit aller Kraft für die Vermittlung in ein neues Zuhause im Sinne von Mensch und Tier gesorgt.

Sparschwein
Foto: alexas_fotos@pixabay

Außerdem hilft SAMT, wenn Tierbesitzer in Not geraten und die Tierarztrechnung oder Spezialfutter nicht mehr bezahlen können und vielleicht selbst Hilfe benötigen. Niemals soll ein Tier nur aus diesem Grund sein Heim verlieren und der Mensch seinen geliebten tierischen Begleiter.

Weitere Schwerpunkte von SAMT sind Futterausgaben, Kastrationsprojekte und Aufnahme ausgesetzter Tiere. Um eine tiergerechte Versorgung zu gewährleisten, entstehen natürlich beträchtliche Kosten für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt und Vermittlung. Daher sind auch kleinste Beträge willkommen.

Die Mitarbeiter von SAMT e.V. können sich durch Mitgliedsausweise (mit Lichtbild) ausweisen (oder über Info beim zuständigen Ordnungsamt).

Weitere Informationen zu SAMT e.V. sind zu finden unter
www.s-a-m-t.de oder telefonisch unter 02461-342209 / 0157-76810046

Mollys Kolumne April 2019

Liebe/r Leser/in,

bei vier ist Schluss. Eigentlich ist diese Anzahl die Grenze an Katzen, die unsere Menschen bei sich aufnehmen möchten. Ab dann, so sagen sie, wird es schwierig, den Bedürfnissen jeder einzelnen gerecht zu werden, zumal ja auch nicht jede von uns topfit ist, wie ich in früheren Newslettern bereits berichtet hatte. Wenn dann aber doch mal Not am Mann, besser: Not an der Katze ist, verschließen sie sich zum Glück nicht. So vor wenigen Wochen geschehen, als wir eine weitere arme Seele bei uns aufgenommen haben.

Katze Bastet
Foto: Beate Uhlig

Es ist wieder eine ziemlich betagte Seniorin, die in diesem Jahr bereits schon 20 wird. In ihrem früheren zu Hause durfte sie nur in ungeheizten Räumen leben. Alle bewohnten Zimmer waren tabu. In jüngeren Jahren alles kein Problem, aber mittlerweile macht ihr die Arthrose schwer zu schaffen, und Kälte verschlimmert die Beschwerden erheblich. Sie konnte kaum noch vernünftig laufen und pflegte ihr Fell nicht mehr. Ihr ganzer Zustand verschlimmerte sich noch, als sie wochenlang nicht mehr richtig fraß und immer weiter abmagerte. Ihre früheren Besitzer hatten sie schon abgeschrieben. „Sie ist halt alt. Da kann man nichts machen“, hieß es da bloß. Ehemals als fleißiger Mäusefänger gern in der Nähe gehabt, wollte man sie nun nicht mehr, jetzt, wo im Alter Probleme auftauchen. Sehr traurig, oder? Dabei hat sie sich ihre „Rente“ doch wohl redlich verdient.

Da Alter ja bekanntlich keine Krankheit ist und doch immer etwas Konkretes dahinterstecken muss, haben wir beschlossen, die arme Maus zu uns zu holen und mal gründlich beim Tierarzt durchchecken zu lassen. Es stellte sich heraus, dass sie für ihr Alter eigentlich noch ziemlich fit ist. Die Fressunlust stammte lediglich von einer Zahnfleischentzündung, die sich gut behandeln ließ. Inzwischen mampft das alte Schätzchen ganz schöne Portionen weg, kann ich Dir sagen. Und gegen die Arthrosebeschwerden helfen ein schwach dosiertes Schmerzmittel sowie ein kuscheliger, warmer Heizungsplatz. Mittlerweile ist sie wieder recht flott unterwegs.

Ihr Name ist übrigens Bastet. Wie die altägyptische Katzengöttin. Ihr Benehmen dagegen finde ich jedoch weniger vornehm. Obwohl wir drei Katzenmädchen und selbst Kater Kasimir sie freundlich und voller Neugier willkommen geheißen haben, ist sie eine richtige Kratzbürste. Sie knurrt und faucht uns ständig an. Tja, dann eben nicht. Wer nicht will… Aber zumindest hat sie es in ihrem letzten Lebensabschnitt noch mal richtig schön. Und vielleicht schließt sie mit uns anderen irgendwann Frieden. Zu unseren Menschen ist sie jedenfalls sehr lieb. Drück uns die Daumen!

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote