Jahresabschluss

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Liebe Mitglieder und Tierfreunde,

Dieser Virus hat alles auf den Kopf gestellt, nichts ist mehr so, wie vorher, auch bei uns nicht. Keine Stammtische, kaum Arbeitskreistreffen, keine Stände, keine Haussammlung. Mit ganz viel „AHA“ und viel persönlichem Einsatz waren noch Vermittlungen möglich. Der Phantasie und dem Einsatz einer Reihe unserer Mitglieder ist es zu verdanken, dass wir dieses Jahr finanziell überlebt haben – bis jetzt. Da wird gepflanzt, geerntet, genäht, gestrickt, verkauft, organisiert und zu Spenden aufgerufen, was das Zeug hält  – zum Teil immer noch. An dieser Stelle mein ganz besonderer Dank an alle aktiven SAMTpfoten, Spender und Pflegestellen.

Denn bei allem, was dieses Jahr so ausfiel, fiel EINS nicht aus: Kranke Tiere von Bedürftigen und verwilderte Katzen!

Mit anderen Worten: Es kam keine Langeweile auf, schon alleine deswegen nicht, weil die Zahlen der Tiernotfälle gefühlt gleich geblieben, bzw. mehr geworden sind und jede Aktion unter verschärften Bedingungen stattfand, und hier spreche ich nicht nur vom „Jetzt ziehe ich mal gerade die Maske an“ – Fing im Frühjahr damit an, dass wir versuchten uns von Kindern fern zu halten und gipfelte Anfang Herbst darin, das wir anfingen, unsere Gegenüber – meist ältere Mitbürger – zu erziehen. Nach diesem tollen Sommer dachten nämlich viele nicht mehr daran, Abstand zu wahren und einen Mundnasenschutz zu tragen, leider im Besonderen auch Risikogruppen.

Trotz allem haben alle Aktiven es bis heute geschafft, dem Virus aus dem Weg zu gehen – für mich ein Zeichen, dass wir alles richtig gemacht haben! Hier nochmals ein Dank an unsere Aktiven und Pflegestellen für ihre Umsicht im Umgang mit dieser neuen Erkrankung.

Das dieses Jahr auch keine Jahreshauptversammlung stattfinden konnte/kann, versteht sich von selbst, in Absprache mit dem Amtsgericht wurde die erstmal ins neue Jahr verschoben.

Leider fällt somit auch das beliebte Schrottwichteln für unsere Aktiven aus, da wir aber alle soweit der Handhabung moderner Medien mächtig sind, haben wir regelmäßigen Kontakt .

Es werden auch wieder andere Zeiten kommen. Genau. Andere Zeiten. Hoffentlich, denn der Virus hat den Klimawandel nicht aufgehalten, und: das Virus wird sich verändern – ich hoffe für uns alle, dass der Mensch endlich begreift, dass er mit seinem Hunger nach mehr und dem Hang zum Luxus schuld daran trägt, dass den Wildtieren immer mehr von ihrem Lebensraum genommen und damit auch weiteren Pandemien Tür und Tor geöffnet wird. Das tausendfache Artensterben möchte ich hier nicht weiterausführen und das ganzen Ländern aufgrund der Erderwärmung das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht, ist auch nichts Neues.

Ein „Weiter so“ wie bisher kann und darf es also nicht geben –  ich denke, jeder kann etwas dazu beitragen, dass am Ende der Pandemie nicht einfach weitergemacht wird, wo im Frühjahr aufgehört wurde.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen/Euch allen

Eine wunderschöne Adventszeit und bleibt gesund

Irene Launer-Hill

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