Mollys Kolumne Januar 2019

Liebe/r Leser/in,

manchmal verläuft der Start ins neue Jahr nicht so positiv. In meinem Fall kamen die schlechten Nachrichten bereits kurz vor Weihnachten. Eigentlich sollte ich nur mal eben zur Tierärztin gebracht werden, um meine Impfungen aufzufrischen. Und nun bin ich armer Tropf in Dauerbehandlung. So schnell kann es gehen. Aber am besten erzähl ich mal von ganz vorn.

Schon eine Weile vorher bin ich meinen Menschen aufgefallen, weil meine Nase beim Atmen hin und wieder leise, pfeifende Geräusche machte. Da ich aber ansonsten quietschfidel war und das Geräusch zwischendrin auch wieder verschwunden, hat sich niemand ernsthaft Gedanken darum gemacht. Als unsere beiden Neuen, Frieda und Mira, für die Erstuntersuchung zur Ärztin gebracht wurden, hat man mich dann aber doch flott eingetütet und mitgenommen, um das mal abklären zu lassen.

Molly
Foto: Beate Uhlig

Dicke Lymphknoten, ein leichter Infekt, hieß es da noch. Nichts, was so ein taffes Mädel wie ich nicht locker wegstecken könnte. Mir wurde Medizin verschrieben, die ich natürlich auch ganz brav genommen habe. Ich bin ja trotz meiner jungen Jahre mittlerweile die Dienstälteste bei uns Katzen. Da darf man sich selbstverständlich nicht anstellen wie ein Angsthase. Aber das Pfeifen ging nicht weg. Deshalb musste ich noch mal in die Praxis und eine gründlichere Untersuchung über mich ergehen lassen. Neben den dicken Lymphknoten wurden bei mir noch Entzündungen am Gaumen entdeckt. Am Ende hieß es: Verdacht auf Calicivirus.

Hm. Sagte mir erstmal rein gar nichts. Aber inzwischen konnte ich herausfinden, dass dieses Virus neben anderen ein Verursacher des gefährlichen Katzenschnupfens ist. Dagegen bin ich von klein auf eigentlich regelmäßig geimpft worden, aber das Tückische ist wohl, dass sich dieser Virus in kürzester Zeit verändern kann und es eine Vielzahl verschiedener Stämme gibt. Die Impfung schützt zwar vor vielen davon, besonders vor denen, die schwere Symptome und schlimme Beschwerden auslösen, aber nicht vor allen.

Eine leichte Form scheine ich nun zu haben. Woher? Keine Ahnung. Von draußen. Von meinen früheren oder jetzigen Katzenkumpels. Schon von Geburt an. Wir werden es nicht mehr herausfinden. Durchaus kann ich jedoch die anderen anstecken, wenn sie es nicht eh schon längst haben. Das macht mir Sorgen. Meine Impfung ist nun erstmal verschoben worden. Das könnte mich in diesem Fall wohl erst noch so richtig krank machen, sagt unsere Tierärztin. Stattdessen bekomme ich Medizin, die meine Abwehrkräfte stärkt. Auch diese nehme ich selbstredend brav ein. Gut, ich geb’s ja zu, mein Frauchen mischt die immer mit köstlicher Leberwurstpaste, aber tapfer ist tapfer.

Drück die Daumen, dass ich bald wieder fit bin!

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote

2 Antworten auf „Mollys Kolumne Januar 2019“

  1. Liebe Mollymaus, das ist aber gar nicht schön und tut mir auch sehr leid für Dich und Deine Menschen.
    Ich weis Dich in sehr, sehr guten Händen, deswegen mache ich mir jetzt nicht die Riesensorgen, die ich sonst schon mal um das ein oder andere ehemalige Pflegetierchen habe, aber beide Daumen sind gerade frei zum Drücken, dass der Calicivirus zumindest gut zurückgedrängt werden und in Schach gehalten werden kann – auszumerzen ist er ja leider nicht und vor allem auch, dass Deine Kumpels sich nicht anstecken bei Dir. Dafür habe ich dann Hans Bescheid gesagt, der hat nämlich auch gerade 2 Daumen frei 🙂 Viel Glück Euch allen

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