Rezept des Monats November 2019

Wirsing-Feta-Päckchen mit Sesam

Wirsing-Feta-Päckchen mit Sesam
Foto: Beate Uhlig

Zutaten:

  • 6 große Wirsingblätter
  • 50 g Pinienkerne
  • 1 Zwiebel
  • 150 g Feta
  • 1 EL Sahne
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Ei (od. entspr. Ei-Ersatz)
  • Semmelbrösel
  • Sesam
  • Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung:

  1. Von einem Wirsingkopf 6 äußere Blätter ablösen und in kochendem Salzwasser blanchieren. Gut abtropfen lassen und unbedingt trocken tupfen.
  2. Die Pinienkerne in einer Pfanne trocken anrösten, aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
  3. Die Zwiebel schälen, würfeln und im heißen Öl goldbraun andünsten. Ebenfalls etwas abkühlen lassen.
  4. Den Feta mit der Zwiebel, den Pinienkernen, der Sahne, Pfeffer und Salz verrühren und abschmecken. Die Füllung gleichmäßig auf die Blätter verteilen. Die Seiten der Kohlblätter einschlagen und dann zu Päckchen falten.
  5. Das Ei verschlagen (hier wurde Ei-Ersatz verwendet), Semmelbrösel und Sesam mischen. Die Päckchen erst durch das Ei ziehen, dann mit der Mischung aus Semmelbröseln und Sesam panieren. In heißem Öl von beiden Seiten anbraten.
  6. Die Päckchen eignen sich als Vorspeise für 6 Personen, aber auch als Hauptgericht, dann eher nur für 2.

Du hast ein gutes Rezept, vegetarisch oder vegan? Dann schick es mit Foto an: molly@s-a-m-t.de
Es wird in einem der nächsten Newsletter veröffentlicht.

Glücklich vermittelt – November 2019

Von SAMT e. V. Jedes Jahr vermittelt SAMT viele Tiere in ein schönes, neues Zuhause. Jedes einzelne dieser Tiere liegt uns am Herzen und mit aller Sorgfalt wird das richtige neue Heim gesucht. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Tiere nach dem Einzug aufblühen und beginnen, sich wohlzufühlen.

Manche Tierschicksale haben uns besonders berührt, wie diese beiden: Monza und Mogli.

Katze Monza
Foto: Eva Volk

Die mittlerweile 16 Jahre alte Monza wurde von uns vor einigen Jahren in ein neues Zuhause vermittelt. Leider verstarb letztes Jahr ihr Herrchen und Monza kam zu uns zurück. Sie ist eine absolute Traumkatze, verschmust, aufgeschlossen, immer noch verspielt, aber ihr Alter hat leider alle Interessenten abgeschreckt. Wie es jedoch manchmal so geht, hat Monza sich einfach still und heimlich ins Herz ihrer Pflegemama geschlichen. Und nun darf sie für immer bei ihr bleiben.

Kater Mogli
Foto: Bettina Hilgers

Der ca. 4 Jahre alte Mogli hatte es bisher wirklich nicht leicht. Gefunden mit einer schweren Bissverletzung und Wucherungen im Ohr benötigte er jede Menge tierärztlichen Einsatz. Dann stellte sich heraus, dass er FIV-positiv ist. Ein neues Zuhause verlor er wieder, als sich herausstellte, dass sein Ohr nochmal operiert werden musste. Wir hatten schon wenig Hoffnung, den liebevollen Schmusekater vermitteln zu können, aber auch er hatte seine ganz eigene Strategie. Er zeigte seinen Pflegeeltern, dass er der tollste Kater überhaupt ist, kuschelte im Bett, verfolgte sie auf Schritt und Tritt und lebte sich phantastisch ein. Was soll man da machen? Die Pflegeeltern konnten nur kapitulieren und Mogli adoptieren. Nun ist er endlich zu Hause!

 

Tier des Monats November 2019

Calida

Von SAMT e.V. Calida ist ca. 6 Jahre alt und eine Fundkatze, höchstwahrscheinlich wurde sie ausgesetzt. Menschen gegenüber ist sie sehr schüchtern, anscheinend wurde ihr übel mitgespielt. Sie hatte schon ein schönes Zuhause gefunden, aber leider ist sie anderen Katzen gegenüber ausgesprochen dominant und duldet keine Götter neben sich. Nachdem sich Calida auf der Pflegestelle eingelebt hat, taut sie allmählich auf und lässt Streicheleinheiten zu. Sobald sie erkannt hat, dass niemand ihr etwas zuleide tut, ist sie eine ganz liebe Maus.

Katze Calida
Foto: Jutta Naumann

Wir suchen für Calida ein Zuhause ohne kleine Kinder und ohne andere Tiere, wo sie der geliebte Mittelpunkt sein darf. Mit etwas Geduld wird sie eine Traumkatze werden. An Freigang war Calida bisher nur mäßig bis gar nicht interessiert, daher würde ein gesicherter Balkon ausreichend sein.

Calida wird kastriert und gechipt abgegeben.

Kampagne des Monats

Von SAMT e.V. Neben der eigenen wichtigen Tierschutzarbeit möchte SAMT e.V. auch andere Tierschutzprojekte unterstützen, deren Themen über die eigentliche Vereinsarbeit hinausgehen. Daher machen wir an dieser Stelle regelmäßig auf Kampagnen aufmerksam, an denen sich jeder Interessierte ganz einfach online beteiligen kann.

eine Maus alsVersuchstier
Foto: tiburi@pixabay

Barbarische Tierversuche in Hamburg

Die Bilder sind schockierend und kaum erträglich, welche die SOKO Tierschutz zusammen mit Cruelty Free International im Laboratory of Pharmacology (LPT) in Hamburg aufgedeckt haben. Man kann kaum hinschauen, aber vom Wegsehen werden die Zustände bestimmt nicht besser.

Die schrecklichen Bildern und Videoaufnahmen zeigen, wie wehrlose Tiere im Namen der Forschung gequält und misshandelt werden. Das LPT ist mit rund 12.000 Tieren (darunter Hunde, Affen, Katzen und Kaninchen) eines der größten Versuchslabore der EU.

Durch die Aufnahmen der SOKO Tierschutz wissen wir: Die Affen werden in kleinen Käfigen gehalten ohne Beschäftigungsmöglichkeiten, viele von Ihnen haben Zwangshandlungen entwickelt und drehen sich nur noch ununterbrochen im Kreis. Sie werden an ihren Köpfen für Versuche fixiert und mit äußerster Grobheit bestraft, sodass Sie blutige Verletzungen erleiden. Die Beagle bekommen Menschen nur zu Gesicht, wenn Fütterungszeiten sind oder sie für die Versuche abgeholt werden. Und selbst dann noch wedeln sie freudig mit ihrem Schwanz, so sehr sehnen sie sich nach der menschlichen Fürsorge. Die restliche Zeit vegetieren sie in ihren Zwingern, welche blutverschmiert sind durch die Vergiftungssymptome der Tiere, bis zu dem Moment an dem sie einsam und qualvoll sterben.

Über 7300 Menschen demonstrierten am 19.10. in Hamburg gegen das Tierversuchslabor. Doch der Protest darf nicht aufhören. Deshalb unterstützt bitte diese Petitionen:

https://www.change.org/p/stoppt-tierversuche-schließt-das-lpt-laboratory-of-pharmacology-and-toxicology-hamburg-juliakloeckner-bgv-hh

https://www.change.org/p/barbarische-tierversuche-in-hamburg-endlich-beenden

Über die Arbeit des SOKO Tierschutz:

https://www.soko-tierschutz.org/

 

 

Neue Pflegestellen für Hunde und Katzen gesucht!

Von SAMT e.V. Wir suchen weitere Pflegestellen für Hunde und Katzen. Immer mehr Tiere – ob ausgesetzt oder verwaist – benötigen ein Zuhause auf Zeit. Die Pflegestellen bilden das Rückgrat unseres Vereins. Ohne sie könnte die Flut an Fundtieren nicht bewältigt werden.

Katze fühlt sich auf Pflegestelle pudelwohl
Foto: Gaby Hille

Manche Tiere benötigen nur ein wenig liebevolle Zuwendung, andere müssen regelrecht gepäppelt werden. Daher werden Tierfreunde gesucht, die kurzfristig bereit sind, ein oder mehrere Tiere aufzunehmen. Selbstverständlich werden die Pflegestellen während der Betreuungszeit umfassend von SAMT–Mitgliedern unterstützt. Der Verein hilft mit Übernahme aller Tierarztkosten und die Futterkostenverrechnung erfolgt nach Absprache. Bei Bedarf wird auch der Transport zum Tierarzt organisiert. Während die Pflegetiere sich erholen können, kümmern sich weitere „SAMTpfoten“ um die Vermittlung, sodass die Pflegestellen hiermit nicht belastet werden.

Interessierte Tierfreunde werden gebeten, sich unter 02461-342209 oder 0157-76810046 zu melden oder sich beim SAMT-Stammtisch (siehe Termine) zu informieren.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de

Mollys Kolumne November 2019

Liebe/r Leser/in,

unsere alte Bastet ist mit ihren 20 Jahren dafür nicht mehr zu begeistern, aber ich und meine beiden Mädels Mira und Frieda jagen uns leidenschaftlich gerne durch das ganze Haus und das Gehege. Über Tische und Bänke, jeder mal hinter jedem her. Dabei wird sich natürlich gern auch ordentlich gerauft. Man könnte denken, wir wären Jungs, sagt unser Frauchen. Ist doch alles nur Spaß, sag ich. Ich gebe zu, beim wilden Spiel kann natürlich auch mal was ins Auge gehen. Im wahrsten Sinne. So hab ich vor ein paar Tagen im Gerangel wohl aus Versehen eine Kralle ins Auge bekommen. War ja keine Absicht. Ich hab mir selbstverständlich nichts anmerken lassen. Immer schön das Pokerface bewahren, sonst gilt man womöglich noch als Schwächling und sinkt in der Hackordnung. Früher war selbstverständlich ich am stärksten, aber Mira und Frieda haben inzwischen ganz schön aufgeholt.

Frieda, Mira und Molly
Frieda, Mira und ich (v. r., Foto: Beate Uhlig)

Naja, aber dennoch zeigte sich kurz darauf ein eitriger Tropfen an meinem rechten Auge. Das blieb auch meinem Frauchen nicht verborgen. Wir hatten beschlossen, noch zwei Tage abzuwarten, aber es wurde einfach nicht besser. Also musste ich leider mal wieder zum Tierarzt. Ich hasse es, aber was nützt es. Mit den Augen sollte man nicht zu lange warten, sagt unsere Tierärztin. Das ist ein sehr empfindliches Organ. Nun bekomme ich zweimal an Tag eine Salbe ins Auge. Nur mit Widerwillen lasse ich das über mich ergehen. Ich leiste erbitterten Widerstand so gut ich kann, aber mein Frauchen ist leider stärker und fest entschlossen. Sobald sie mich aus der Fixierung loslässt und ich schon zur Flucht ansetze, holt sie knisternd die Leckerchentüte hervor. Da überlege ich natürlich nicht lange und lasse mir diese besondere Medizin gut schmecken. Ich glaub, es ist schon viel besser.

Bis zum nächsten Mal,

Deine Molly SAMTpfote