Sommerpause – leider nicht bei uns

Von SAMT e.V. Die Tierschützer von SAMT e.V. erleben so einiges, aber an manchen Tagen können auch sie nur noch fassungslos das Telefon anstarren. Da meldet sich dann jemand, der auf elf verwahrloste Katzen hinweist.

Bei einer sechsköpfigen, komplett roten Katzenfamilie ist der Katzenvater schwer verletzt und kann nur noch mühsam auf drei Pfötchen hüpfen, vermutlich aufgrund eines Bruches. Er war zwischendurch längere Zeit verschwunden und ist jetzt abmagert und schwach. Mit seinem kaputten Bein kann er sich nicht mehr selbst versorgen. Auch seine Familie ist viel zu dünn, da die Katzenmutter offensichtlich nicht genug Futter für sich und ihre Kleinen finden konnte, bis sie auf verantwortungsbewusste Katzenfreunde traf, welche uns benachrichtigten.

Katzenfamilie
Foto: Denise Klein

Die zweite Katzenfamilie mit schwarz-weißen und gestreiften Kätzchen hat samt und sonders Katzenschnupfen und war auch völlig ausgehungert. Bei näherer Inspektion des Ortes wurde prompt eine weitere fünfköpfige Katzenfamilie gefunden, inzwischen reden wir also von 16 Tieren.

All diese Tiere sind nicht wild. Sie sind nur aufgrund der Erfahrungen, die sie machen mussten, verstört und sehr scheu. Diese Katzen sind nicht einfach vom Himmel gefallen, sie kennen den Menschen. Da fragt man sich doch, warum es eigentlich eine Katzenkastrationspflicht im Nordkreis Düren gibt? Ist es tatsächlich immer noch so, dass man, je weiter dörflich man kommt, verstärkter auf Menschen trifft, denen ein solches Tierleid völlig gleichgültig ist? Im Jahre 2018?

Babykatzen
Foto: Denise Klein

Erst Neuzugezogene – selber Katzenhalter – haben das Problem erkannt und gehandelt, unter anderem auch in Sorge um ihre eigenen Tiere, denn Bisse, die bei Katerkämpfen häufig vorkommen, können tödliche Katzenkrankheiten wie Leukose und FIV (ugs. Aids) übertragen.

SAMT hat damit begonnen, die Tiere einzufangen, was keine leichte Aufgabe ist. Aber diese Katzenfamilien brauchen ganz dringend Hilfe, daher werden die Tierschützer nicht ruhen, bis alle Samtpfoten in Sicherheit sind, auch wenn sie mit so vielen kranken und unkastrierten Katzen auf einen Streich am Rande ihrer Möglichkeiten stehen. Vor allem der rote Kater bereitet den Tierschützern Sorgen. Noch ist er nicht eingefangen, weil er sehr misstrauisch ist, aber die Verletzung deutet auf eine längere, schwerwiegendere Problematik und Behandlungsdauer hin. Hier ist schon mit hohen Kosten zu rechnen, von den vielen Kastrationen und den anderen Krankenbehandlungen ganz zu schweigen.

Video: Denise Klein

Um die Kastrationen und die weitere Versorgung der Miezen bezahlen zu können, ist SAMT dringend auf Spenden angewiesen.
Unter dem Stichwort „Hilfe für die Katzenfamilien in Jackerath“
Spendenkonto:
IBAN: DE 39 3955 0110 1200 102323
Sparkasse Düren,
freut sich SAMT über jeden Cent.
Unter www.s-a-m-t.de besteht außerdem die Möglichkeit, unkompliziert online zu spenden.
Bitte helfen Sie mit, damit die Tiere eine Zukunft haben!

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