Weltmilchtag am 01.06.2021

Warum Milchkühe so leiden

Kalb
Foto: kadres@pixabay

Vom Arbeitskreis „Nutz“tiere/SAMT e.V. Was sind Milchkühe? Kühe geben nur dann Milch, wenn sie Kälber zur Welt gebracht haben. Damit wir Menschen Milch trinken können, müssen die Kühe immer wieder zwangsbesamt werden. Eine Kuh ist 9 Monate trächtig. Danach werden Mutter und Kalb meist unmittelbar nach der Geburt getrennt. Sie leiden sehr darunter und rufen oft noch lange nacheinander.

Die Kälber werden nach der Trennung von der Mutter üblicherweise in sogenannten Kälberiglus einzeln untergebracht und bekommen in den meisten Fällen Milchersatz aus Eimern. Kurze Zeit nach der Geburt wird die Kuh erneut zwangsbesamt, damit der Milchfluss fast ununterbrochen fließt.

Kühe leben normalerweise im Familienverband und kümmern sich sehr um ihre Kälber. Obwohl Kühe eigentlich Weidetiere sind und eine Strecke von 10 km pro Tag zurücklegen, bleibt die durchschnittliche Milchkuh oftmals im computergesteuerten Stall mit Melkroboter, ohne jemals eine Weide zu sehen. Im Stall stehen sie meist auf Spaltböden, manche immer noch in Anbindehaltung. Selbst in der Biohaltung ist das nicht verboten.

Da die Tiere oftmals zu wenig Platz haben und sich gegenseitig verletzen könnten, werden den jungen Kälbern die Hornanlagen betäubungslos ausgebrannt. Dies ist für die Tiere sehr schmerzhaft.

Die Milchkühe sind auf Höchstleistung getrimmt, d.h. immer mehr Milch in einem immer kürzeren Leben. 1960 gab eine Kuh 2000 Liter – heute weit über 10000 Liter Milch im Jahr. Durch diese maximale Milchleistung sind die Euter unnatürlich groß und haben oftmals schmerzhafte Euterentzündungen zur Folge. Die Lebensdauer einer Kuh in der Milchviehhaltung beträgt im Durchschnitt 5 Jahre. Obwohl sie bis zu 20 Jahre leben könnte, endet sie nach dieser Zeit beim Schlachter.

Was passiert mit den Kälbern, die eine Kuh ja zwangsweise immer wieder bekommt, um Milch zu geben?

Die männlichen Kälber sind in der Milchviehhaltung ein Abfallprodukt, da sie als Masttiere eher ungeeignet sind und keine Milch geben können. Wohin dann mit den Kälbern? Kälber müssen erst 7 Tage nach ihrer Geburt gekennzeichnet werden. Ihr Verbleib ist oft unklar. Viele der Kälber werden mit 14 Tagen verkauft und ins Ausland transportiert, wo ihr Leben nach kurzer Zeit auf dem Schlachthof endet.

Das Schicksal der weiblichen Kälber ist es, dass sie meist Milchkühe werden.

Der Mensch kann auch ohne Kuhmilch gesund leben. Länder, in denen Milch kein Grundnahrungsmittel ist, zeigen das.

Kann es wirklich gesund sein, als Mensch ein ganzes Leben lang Muttermilch zu trinken?

Es gibt so viele schmackhafte Alternativen. Probiert doch einfach mal die Drinks aus Hafer, Reis, Mandel, Soja, Kokos usw. aus!

Rinder wollen sich bewegen. Anbindehaltung ist eine besondere Qual für die Tiere. Es bedeutet, die Rinder stehen angebunden nebeneinander. Sie können sich weder belecken, noch kratzen. Körperpflege ist so gut wie unmöglich.

Diese Tierqual soll Weltkulturerbe werden. Wenn Du so wie wir anderer Meinung bist, solltest Du nachfolgende Petition unterschreiben.

Eine Antwort auf „Weltmilchtag am 01.06.2021“

  1. Ein bewusster Umgang mit Kuhmilch, ist vermutlich nur über den Preis zu erreichen, also müssen wir zurück zu den 2000 bis 3000 Liter Kühen. Es gibt Länder, da ist die Trennung von Kuh und Kalb verboten. Das wäre zumindest mal ein Anfang zu einer Artgerechten Haltung.

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