Liebe/r Leser/in,
können sich Katzen eigentlich anstecken, wenn ihre Menschen erkältet sind? Oder umgekehrt? Momentan schniefen nämlich mein Frauchen und meine Katzenschwester Rebecca zeitgleich vor sich hin, und das nicht zum ersten Mal. Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass da was dran sein könnte.
Wenn man sich mal umhört, sagen die einen so, die anderen so. Da ich es ganz genau wissen wollte, habe ich mich zu dem Thema mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es von der Art der Infektion abhängt. Und natürlich auch von der jeweiligen persönlichen Konstitution.
Erreger von typischen menschlichen Erkältungskrankheiten können Hunden und Katzen in den meisten Fällen nichts anhaben. Wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Tier zu Tier. Es muss aber unterschieden werden, ob es sich um eine normale Erkältung oder den sogenannten Katzenschnupfen bzw. beim Hund den Zwingerhusten handelt. Bei diesen beiden Krankheiten ist eine Übertragung auf den Menschen praktisch ausgeschlossen. Allerdings sind sie innerhalb der Art sehr ansteckend und nicht ungefährlich. Gegen die auslösenden Viren existiert kein sicher wirksames Heilmittel. Da hilft nur Vorbeugung durch rechtzeitiges Impfen. Bei Verdacht auf Katzenschnupfen oder Zwingerhusten sollte sofort der Tierarzt konsultiert werden, der zumindest die Symptome lindern kann. Beides heilt bei entsprechender Behandlung meist in sieben bis 14 Tagen wieder ab, aber gerade bei jungen und geschwächten Tieren kann es zu Komplikationen und bleibenden Schäden oder gar zu Todesfällen kommen.
Was ist aber bei einer einfachen Erkältung? Katzen und Hunde in den besten Jahren und mit einer guten Konstitution bleiben normalerweise verschont, wenn sie mit ihren hüstelnden Menschen kuscheln. Puh, da kann ich selber ja schon mal aufatmen. Aber für kranke und ältere Tiere wie unsere Rebecca kann eine Erkältung durchaus ansteckend sein, denn ihre Abwehrkräfte sind sowieso schon herabgesetzt. Zusätzlich reizt im Winter die trockene Heizungsluft im Haus die Schleimhäute. Schnupfen, Niesen, Halsweh, Abgeschlagenheit, Fieber und Appetitlosigkeit sind die häufigsten Symptome, beim Menschen wie beim Tier. Vergangenes Mal ging es Rebecca sehr schlecht, so dass sie zum Tierarzt musste. Ein Hinweis von mir: Bei Hunden ist eine Normaltemperatur von bis zu 39 Grad und bei Katzen sogar bis zu 39,2 Grad in Ordnung. Liegt die Körpertemperatur darüber, sollte man schnell zum Tierarzt.
Dieses Mal scheint es nicht ganz so ernst zu sein, nur etwas Schnupfen. Kein Husten und von Appetitlosigkeit wirklich keine Spur. Die haut rein wie immer. Wie bei unserem Frauchen sind Ruhe, Wärme und viel Trinken nun die beste Medizin. So werden beide ganz schnell gemeinsam wieder gesund. Ein wichtiger Rat: Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel beim Haustier eingesetzt werden, denn viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für uns gefährlich und sogar tödlich sei. Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verordnet werden!
Also, auch wenn es schwer fällt, wenn Herrchen oder Frauchen erkältet sind, sollte lieber Abstand gehalten werden. Neben uns Katzen und Hunden sind auch andere Kleintiere wie Vögel und Hasen besonders empfindlich.
In diesem Sinne: Gute Besserung und bis zum nächsten Mal,
Deine Molly SAMTpfote
P.S.: Erinnerst Du Dich an meine Frage vom letzten Mal, darf Dein Haustier mit ins Bett? Die Kommentatoren meiner Kolumne waren sich hier absolut einig: SELBSTVERSTÄNDLICH. Finde ich persönlich sehr gut…
Liebe Molly,
ich habe gerade Deinen jüngsten Newsletter gelesen und interessiere mich für die „schlauen Futternäpfe“.
Ich habe zurzeit 2 Katzendamen, die eine ist rank und schlank, die andere leider Gottes auch übergewichtig. Ihre Mutter ist ein BKH-Mix und ihr Vater ist auch ein richtiger „Brocken“. Dazu kommt, dass sie sich auch höchst ungern bewegt. Eventuell könnte ich ihr auch mit einem schlauen Futternapf helfen.
Könntest Du mir nähere Angaben zu diesen Näpfen machen (Hersteller, Bezugsquelle oder ähnliches) – vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Göntgen
Liebe Andrea,
ja, diese Näpfe sind toll. Keiner kann mehr beim anderen etwas mopsen. Sie waren einmal Tipp des Monats im August 2017. Nähere Angaben findest Du dort. Bitte nutze dafür den Link zum Archiv im Newsletter oder gehe auf unsere Internetseite: http://www.s-a-m-t.de. Dann im Menü auf SAMT-Newsletter und die entsprechende Ausgabe anklicken.
Viel Erfolg mit dem „schlauen“ Futternapf bei Deinen beiden Samtpfoten und viele liebe Grüße,
Deine Molly
Meine liebe Molly Samtpfote,
es ist immer eine Freude, Deine Kolumnen zu lesen,
aber diesmal, bei Deiner Murphy-Geschichte, habe ich so gelacht, dass die Tränen nicht mehr aufhören wollten…
Und dann das Foto von dem kleinen „Monster“ – sooo lieb sieht er aus und so süß.
Die Krönung ist, dass er unserem Kater Emil von Aussehen her ziemlich ähnelt.
Emil ist allerdings sehr friedfertig und erschreckt höchstens mal unsere Lucy, die sich allerdings sehr dramatisch und zickig anstellen kann – eine große Showlady!!!
Jedenfalls wünsche ich Murphy ein ganz tolles Zuhause mit lieben Katzeneltern und vielen Leckerlis!
Dir, liebe Molly, wünsche ich eine gute Zeit bis zum nächsten Newsletter – und natürlich auch ganz viele Leckerlis;0)
Die hast Du Dir verdient!!