Von Gaby Hille/SAMT e.V. Am 01.05.2019 waren Mitglieder von Samt e.V. der Einladung vom Deutschen Gewerkschaftsbund folgend in Düren bei der Mai-Kundgebung zugegen. Mit einem Plakat „Massentierhaltung abschaffen – jetzt! Menschen und Tiere schützen“ wurde durch den DGB, der KAB und SAMT auf die tierquälerischen Zustände und die Folgen der Massentierhaltung hingewiesen. „Massentierhaltung – Tierfabriken – Billigfleisch. Keine Ausbeutung von Mensch und Tier, keine Akkordarbeit, keine Tierfabriken“ war auf weiteren Schildern zu lesen.
Die Folgen der Massentierhaltung wurden mit vielen Interessierten diskutiert, nämlich
unendliches Tierleid und Tierqual,
starke Belastung des Grundwassers durch zu hohe Gülleproduktion,
dass es Artenvielfalt durch Überdüngung kostet,
dass es das Klima durch zu hohen CO2-/Methangas-Ausstoß belastet,
dass es die Gesundheit durch Antibiotikaeinsatz gefährdet,
dass es Ur- und Regenwälder für Tierfutteranbau vernichtet und
dass es Arbeitsplätze in der 3. Welt durch Fleischimporte vernichtet.
Es war ein erfolgreicher Tag mit vielen guten Gesprächen, aus denen sich ergab, dass immer mehr Menschen „nein“ sagen zur Massentierhaltung. Aber warum, wenn so viele Menschen dagegen sind und die Folgen für Mensch, Tier und Natur so gravierend sind, gibt es noch Massentierhaltung? Wie kann es möglich sein, dass Tiere gequält werden, um Billigfleisch zu produzieren und damit der Verbraucher ein paar Cent sparen kann? Wer im Supermarkt ein Stück Fleisch kauft, hört nicht mehr die Schreie der gequälten Tiere, die auf dem Teller liegen, man sieht nicht mehr die Angst in ihren Augen und man erlebt nicht die Schmerzen, die sie durchlitten haben. Das Blut, das sie für uns vergossen haben, ist nicht mehr sichtbar. Warum wird das Fleisch der Tiere aus der Massentierhaltung so gedankenlos verzehrt? Weil das immer schon so war? Weil man sich bis jetzt keine Gedanken darüber gemacht hat?
Zeit, einige Dinge zu hinterfragen!!!
Respekt vor dem Leben aller Tiere und der Natur. Weniger oder gar kein Fleisch zu essen, hilft den Tieren, der eigenen Gesundheit, der Umwelt, dem Klima und letztendlich uns selbst. Mensch, Tier und Natur in Einheit zusammen, der Stärkere hilft dem Schwächeren. Ein Traum? Die Welt ist für uns alle da, …aber wie lange noch?