Liebe Mitglieder, Tierfreunde und Spender,
viele von Euch haben sich sicherlich schon gefragt, was aus der kleinen Toulouse geworden ist, vor allem die zahlreichen Spender/innen, die uns – auch mit so vielen Herzenswünschen – unterstützt haben. Die Kleine hat es geschafft! Sie ist jetzt rund 18 Wochen alt und wir hoffen, dass sie die schlimmste Zeit hinter sich hat. Sie wird immer noch medizinisch betreut und muss viel nachholen, vor allem in Sachen Gewicht, aber wir sind zuversichtlich, da es stetig bergauf geht mit der Grammzahl.
Nun ist es an der Zeit, uns bei Euch/Ihnen allen herzlichst zu bedanken, die mit Toulouse und uns mitgefiebert und mitgelitten haben. So wie es aussieht, wird die Kleine zukünftig ein ganz normales Katzenleben führen können – Dank unserer Tierärztin und den vielen, großzügigen Spendern!
Als die Kleine zu uns kam, stand für einige von uns die Welt still, so stark hat dieses Elend an uns gerührt. Viele andere schlimme Schicksale, die uns zur gleichen Zeit heimsuchten, verblassten fast dahinter. Es gab eine Zeit vor und es wird eine Zeit nach Toulouse geben, dann, wenn die Kleine uns verlässt, um in einem neuen Auf-Immer-Zuhause ihre Menschen zu bezaubern.
Und genau hier an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal an alle diejenigen wenden, die das Schicksal von Toulouse, unserem Kätzchen aus dem Müll, nicht kalt gelassen hat: Bitte beginnt, über die gesamte Tierhaltung nachzudenken und über den Konsum von Fleisch und Fisch. Kein Tier hat dieses Leben und Sterben verdient, wie es für Tiere, die der Lebensmittelgewinnung dienen, in Deutschland üblich ist.
Sie/Ihr alle habt in der Presse sicherlich über die Zustände im Dürener Schlachthof – dieser Schlachthof ist übrigens kein Einzelfall – erfahren, und ich versichere Euch: Das ist nur ein Teil eines fürchterlichen Lebens, den ein Tier aus Massentierhaltung mitmachen muss, ehe es unter solch grauenvollen Umständen getötet wird.
Kaum jemand wird heutzutage noch behaupten wollen, dass Tiere keine fühlenden Lebewesen sind, egal ob Haus- oder sogenannte Nutztiere, und selbst die Wissenschaft gesteht mittlerweile den Tieren ein artspezifisches Denken zu.
Wir Menschen sollten lernen, unsere Mitgeschöpfe auf Augenhöhe zu sehen, sie sind – nur anders – denkende und fühlende Wesen, die dasselbe wollen wie wir: Ein artgerechtes, glückliches, langes Leben!
Euch/Ihnen allen ein gutes neues Jahr 2018
Irene Launer-Hill
SAMT e.V. Jülich