Von Eva Volk/SAMT e. V. Es waren einmal zwei Katzenkinder, deren Mama sich bei einer freundlichen Tierschützerin von schlimmen Erlebnissen erholte. Das SAMT-wittchen – immer unterwegs um Tieren in Not zu helfen – hatte dieses Zuhause auf Zeit ermöglicht. Hänsel und Gretel waren freundliche, verspielte und neugierige Fellnasen, die neugierig ihre Welt entdeckten.
Eines Tages klopfte es an der Tür. “Ich bin die gute Zauberin vom Zentrum des Wissens und Forschens”, sagte die ganz in Schwarz gekleidete Dame. “Ich möchte zwei Kätzchen ein Zuhause geben”. Es stellt sich heraus, dass die Dame im Zentrum viele, viele Experimente der Neurologie machte, um den Menschen zu helfen. Sie schien ein guter Mensch zu sein. Da die geheimnisvolle Dame ein schönes Heim ihr Eigen nannte und viel Zeit für die Katzenkinder versprach, wurde man sich einig. Natürlich nicht ohne einen Vertrag aufzusetzen, der für die kleinen Samtpfoten alles Wichtige festlegte.
So zog die Dame mit den beiden in die Welt hinaus und dies ist das Ende… Nein, leider doch nicht.
Nach einigen Wochen meldete sich die Zauberin beim SAMT-wittchen, da ein Urlaub anstand. Schnell wurde geklärt, dass die Kätzchen vorübergehend in ihr altes Heim konnten. Vielleicht war ja auch die Mama noch da? Doch kaum war dies geregelt, rief die Dame in Schwarz wieder an und verkündete, dass sie die Kätzchen vor der Tür der Tierschützerin abgestellt habe. Die Tiere seien sowieso verhaltensgestört. Das SAMT-wittchen war entsetzt. Schnell kontaktierte sie die Tierschützerin und tatsächlich – als diese nachsah, standen zwei verschüchterte – nicht mehr so kleine – Katzenkinder in einem winzigen Weidenkorb vor der Tür.
Am nächsten Morgen verkündete die Zauberin wortreich es habe sich nur um ein Missverständnis gehandelt und nahm Hänsel und Gretel wieder mit. Doch nun war das SAMT-wittchen misstrauisch geworden. Es suchte in den vielen, vielen Unterlagen des Tierschutzes nach dem Vertrag mit der Dame vom Zentrum des Wissens und Forschens. Ein kurzer Blick genügte und es war klar, dass die Fellnasen bis zu einem bestimmten Termin zur guten Tier-Hexe zu bringen seien, damit diese sie kastriere. Nach langen Verhandlungen stimmte die Dame in Schwarz schließlich zu und ein Termin in der Morgenstunde wurde vereinbart. Indes – die Tier-Hexe wartete umsonst. Erst nach einem wütenden Appell des SAMT-wittchens wurden die Katzengeschwister schließlich abgeliefert.
Am nächsten Morgen sollten Hänsel und Gretel wieder heim zur Zauberin, doch ach – sie kam nicht, um sie abzuholen. Die gute Tier-Hexe rief verzweifelt das SAMT-wittchen an und sprach “Ach, was ist hier nur geschehen? Hänsel und Gretel haben furchtbare Angst vor mir und allen Menschen. Sie sind entsetzt, sobald sie eine Spritze sehen! Was hat man ihnen nur angetan?” Da wurde das SAMT-wittchen fuchsteufelswild, schüttelte empört das lange Haar und rief “NEIN! So soll es nicht für die beiden enden!” Und wie das SAMT-wittchen nun einmal so war, fand es auch jetzt wieder schnell eine Möglichkeit, die beiden Unglücksraben liebevoll zu versorgen.
Als am nächsten Tag die geheimnisvolle Dame in Schwarz bei der Tier-Hexe auftauchte und die beiden Kätzchen zurückverlangte, trat im das SAMT-wittchen entgegen. “Du hast Hänsel und Gretel um ein Zuhause betrogen und sie zum zweiten Male einfach zurückgelassen! Hänsel und Gretel wirst Du deswegen nie wiedersehen.“ rief es, Die Dame stritt alles ab und ging dann äußerst eilig – ohne Hänsel und Gretel – ihres Weges. Doch als sie um die Ecke bog, war es klar zu sehen, in ihrer Hand hielt sie einen giftgrünen Zauberstab. Nun war es klar, das SAMT-wittchen erkannte die grausame Wahrheit: Die Dame in Schwarz war nicht die gute Zauberin, sondern die böse Hexe!
Und wenn sie nicht gestorben sind, wäre dies alles nur ein Märchen, aber es hat sich leider so zugetragen. Doch eines ist auch klar: Allen bösen Menschen, die Tiere leiden lassen, wird sich das SAMT-wittchen mit seinen Mitstreitern auch weiter tapfer in den Weg stellen! Als nächste Mission wird es ein diesmal wirklich tolles Zuhause für Hänsel und Gretel finden.