SAMT startet Neuauflage des Katzenkastrationsprojektes

Von SAMT e. V. Auch in diesem Jahr führt SAMT e.V. Jülich sowie die Vereine des Südkreisen Düren in Zusammenarbeit mit dem Kreis und einer Reihe von Tierärzten wieder eine Katzenkastrationsaktion durch.

Kätzchen

Katzenhalter, die in den Wochen vom 23. April bis 19. Mai 2018 ihre Katze kastrieren lassen, erhalten kostenlos einen Mikrochip für ihr Tier.

Für Katzenhalter mit niedrigem Einkommen – SGB II, SGB XII , sowie Wohngeldempfänger aus Jülich, Linnich, Titz, Aldenhoven, Niederzier und Inden gibt es besondere Vergünstigungen. Diese melden sich bitte bei SAMT e.V. Jülich unter 0157-76810046 . Weitere Infos unter:
www.katzen-kastration.de
oder
www.s-a-m-t.de

Tombola und Futterausgabe

Von SAMT e. V. Zur Frühjahrskirmes mit dem Frühlingsfest in Jülich bauten auch in diesem Jahr die Schausteller für ein Wochenende in der Innenstadt ihre bunten Fahrgeschäfte und Vergnügungsbuden auf. Imbiss- und Getränkestände sorgten für das leibliche Wohl und rundeten das Angebot ab. Selbstverständllich war auch SAMT e.V. wieder mit einem bunten Infostand dabei und informierte über verschiedene Themen, wie beispielweise das neu angelaufene Seniorenprojekt, den Tierisch Sozialen Tisch, die Arbeit der Pflegestellen sowie zur Vermittlung von Haustieren.

SAMT Infostand zum Frühlingsfest

Daneben sollte natürlich auch die Vereinskasse zur Bewältigung der zahlreichen Tierschutzaufgaben aufgefüllt werden. Es gab viele österliche Gewinne in der beliebten Tombola, aber auch bunt gefärbte Bio-Eier, selbstgebackene Hundekekse, Catnip-Kissen, frisches Katzengras und andere Kleinigkeiten gegen eine kleine Spende. Dank des hervorragenden Frühlingswetters haben sich die beiden Tage aufgrund der vielen Besucher am Stand sehr gelohnt.

SAMT Infostand zum Frühlingsfest

Zwei Tage später am 27. April hatte SAMT e.V. eine Futterausgabe im Rahmen des Tierisch Sozialen Tischs organisiert, um besonders bedürftigen Personen mit einer Futterspende für ihre Tiere unter die Arme zu greifen.

Tierfreunde, die gern Katzen- oder Hundefutter spenden möchten, können sich jederzeit unter der Tel.-Nummer 02461 342209 oder 015776810046 bei SAMT e. V. Jülich melden. Jede Spende ist herzlich willkommen, vor allem Katzennass- und -Trockenfutter wird dringend benötigt.

Haussammlung für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Auch in diesem Jahr führt SAMT e.V. eine Haussammlung für Tiere in Not durch. Im Zeitraum 1. März bis 30. April sammeln die Tierschützer in Jülich und den umliegenden Dörfern, sowie im Nordkreis Düren.

Die Spenden kommen Tieren zugute, die von jetzt auf gleich heimatlos werden, z.B. wegen schwerer Erkrankung des Besitzers. Diese Tiere werden von Pflegestellen aufgenommen, wo man sich liebevoll um sie kümmert, bis der geliebte Mensch wieder zu Hause ist. Im Falle des Falles wird mit aller Kraft für die Vermittlung in ein neues Zuhause im Sinne von Mensch und Tier gesorgt.

Kätzchen

Außerdem hilft SAMT, wenn Tierbesitzer in Not geraten und die Tierarztrechnung oder Spezialfutter nicht mehr bezahlen können und vielleicht selbst Hilfe benötigen. Niemals soll ein Tier nur aus diesem Grund sein Heim verlieren und der Mensch seinen geliebten tierischen Begleiter.

Weitere Schwerpunkte von SAMT sind Futterausgaben, Kastrationsprojekte und Aufnahme ausgesetzter Tiere. Um eine tiergerechte Versorgung zu gewährleisten, entstehen natürlich beträchtliche Kosten für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt und Vermittlung.

Daher sind auch kleinste Beträge willkommen. Die Mitarbeiter von SAMT e.V. können sich durch Mitgliedsausweise (mit Lichtbild) ausweisen (oder über Info beim zuständigen Ordnungsamt).

Weitere Informationen zu SAMT e.V. sind zu finden unter
www.s-a-m-t.de oder telefonisch unter 02461-342209 / 0157-76810046

Geschichten von der Pflegestelle

Toulouse im Frühling, Teil 3

Von SAMT e.V. Die kleine Katzendame Toulouse ist 6 Monate alt und es ist ein Wunder, dass sie noch lebt. Im Herbst erreichte uns ein Anruf eines lokalen Müllentsorgers. Zwischen dem Müll wurde ein ca. 5 Wochen altes Kätzchen gefunden. Das arme Tierchen war sehr krank und völlig unterkühlt.

Katze Toulouse

Beim Tierarzt wurde die Kleine bestens versorgt mit allem, was nötig war, und das war eine ganze Menge. Da die arme Mieze so schweren Katzenschnupfen hatte, dass sie nur durch das offene Mäulchen atmen konnte, schaffte sie es einfach nicht, neben dem Atmen auch noch ihre Babymilch zu schlucken. Glücklicherweise schaffte es die Pflegemama mit sehr viel Geduld und etlichen Fütterungsversuchen – auch nachts – das Kleine langsam aber sicher zu päppeln. Etliche Rückschläge wurden überwunden und Toulouse wurde immer mobiler. Leider ist infolgedessen ein Auge so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass es für immer getrübt bleiben wird, aber das stört Toulouse kein bisschen. Auch der Katzenschnupfen ist leider chronisch geworden, aber außer leichtem Schniefen ist davon nichts zu merken. Sie schnarcht dadurch herzallerliebst.

Katze Toulouse

Nach monatelangem Kampf hat Toulouse es jetzt endlich geschafft! Sie ist topfit und tobt begeistert mit ihren Katzenfreunden auf der Pflegestelle. Da sie es so furchtbar kalt hatte, als wir sie fanden, liebt sie es jetzt besonders, sich unter die Heizdecke oder ins Bett zu kuscheln und natürlich liegt sie unheimlich gern in der Sonne. Kuscheln und Schmusen ist einfach das Größte!

Inzwischen geht es Toulouse so gut, dass sie bereit zur Vermittlung ist. Wir suchen für sie ein Zuhause mit netter, junger und vor allem geimpfter Katzengesellschaft zum Toben und Spielen. Aufgrund ihres Katzenschnupfens muss sie eine Wohnungskatze werden, da ihr Immunsystem für Freigang einfach nicht gemacht ist. Weitere Infos unter:

https://www.s-a-m-t.de/tiere-suchen-ein-zuhause/index.php

Damit geht die Zeit für Toulouse bei SAMT zu Ende. Ihre Geschichte ist aber bestimmt noch lange nicht auserzählt.

SAMT verteilt wieder Futterspenden an bedürftige Tierhalter

Von SAMT e.V. Am 27. März 2018 findet wieder eine kostenlose Tierfutterausgabe in Jülich statt. Hierbei handelt es sich um Hunde- und Katzenfutter. Ort und Zeitpunkt der Ausgabe wird telefonisch ab dem 12. März von 12.00 bis 17.00 unter: 015776810046 bekannt gegeben – außer samstags u. sonntags.

Mitzubringen sind der Ausweis der „ Jülicher Tafel“ oder der gültige Sozialhilfebescheid und der Personalausweis sowie der Impfausweis des Tieres, soweit der vorhanden ist. Wer neue Hundehalsbänder/ – leinen für ganz kleines Geld erwerben möchte, bringt bitte seinen Hund mit und meldet dies vorher an.

Tierfreunde, die noch Katzen- oder Hundefutter spenden möchten, melden sich bitte bis zum 26. März 2018 unter der Tel.-Nummer 02461 342209 oder 015776810046 bei SAMT e. V. Jülich. Jede Spende ist herzlich willkommen, vor allem Katzennass- und -Trockenfutter wird wieder dringend benötigt.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de
02461 342209, evtl. AB
015776810046, auch über WA

Futterausgabe

Vorstellung der Haustierhilfe für Senioren im Seniorenbeirat der Stadt Jülich

Von Eva Volk/ SAMT e.V. Auf Einladung des Seniorenbeirats der Stadt Jülich stellte SAMT e.V. am 05. März das Vereinsprojekt „Haustierhilfe für Senioren“ vor. Der Seniorenbeirat nimmt gemäß seiner Satzung die Interessen der Menschen ab 60 Jahren wahr und entwickelt Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse derselben. Angebote und Hilfen für Senioren plant und verwirklicht er mit und ist Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren der Stadt Jülich.

SAMT – vertreten durch Irene Launer-Hill und Gill Glaze – erläuterte nach einer Kurzvorstellung der Vereinsarbeit mittels einer PowerPoint-Präsentation die Ausgestaltung des Projekts im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit und Krankheit im Alter“.

Irene Launer-Hill und Gill Glaze
Irene Launer-Hill (Mitte) und Gill Glaze (rechts)

Immer wieder traten an SAMT ältere Menschen heran, die sich sorgten, was bei einer Erkrankung mit dem geliebten Haustier geschehen würde. Wer füttert oder geht Gassi, wenn man das selbst wegen Krankheit nicht kann? Wer kümmert sich, wenn man das Haus nur noch schwer verlassen kann?

SAMT weiß wie wichtig ein Tier für die Lebensqualität insbesondere älterer Menschen sein kann. Die Notwendigkeit, Tierhaltung bei Senioren zu unterstützen, steht außer Frage. Zu diesem Zweck wurde ein Netzwerk von freiwilligen Helfern aufgebaut, die zeitweise bei Bedarf einspringen. Zurzeit gibt es 9 Helfer, von denen 5 bereits im Einsatz sind.

  • Schwerpunkt der Haustierhilfe sind Notfälle, d.h. Krankenhausaufenthalte, Kuren, vorübergehende Bettlägerigkeit u.ä.
  • Angeboten werden Hilfen wie z.B. Fütterung, Spielstunden, Gassigehen, Einkauf von Futter u.ä., Reinigung von Katzenklos und Vogelkäfigen, Fahrten zum Tierarzt.
  • Die Hilfe erfolgt auf unentgeltlicher Basis. Vom Tierhalter zu erstatten sind nur die Kosten für Futter, Streu, Tierarzt etc.
  • SAMT fungiert als Vermittler zwischen Helfer und Hilfesuchendem. Senioren melden sich bei SAMT, welches dann den Kontakt zu einem Helfer vermittelt. Natürlich steht SAMT auch während der Haustierhilfe für Fragen zur Verfügung.
  • Die Tiersitter sind über die Vereinsversicherung von SAMT bei der Betreuung versichert. Dies gilt sowohl für Vereinsmitglieder, als auch für Nichtmitglieder. Zudem greift im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit die Unfallversicherung des Landes NRW.

Potentielle Tiersitter füllen einen Fragebogen zur Aufnahme der relevanten Angaben aus, welcher die Eignung und die besten Einsatzgebiete für den Helfer feststellt, z.B. zeitliche Verfügbarkeit, Mobilität, Hundeerfahrung, ggf. Sachkundenachweis, Einsatzradius, Haftpflichtversicherung.

Tierbesitzer, die Betreuung benötigen, füllen einen Fragebogen aus für alle notwendigen Informationen rund um Besitzer und Tier, z.B. Futtervorlieben, Charaktereigenschaften, Medikamente, Vorerkrankungen, behandelnder Tierarzt, ggf. Haftpflichtversicherung (bei Hunden).

Das Ausfüllen und Einreichen insbesondere des Tierbetreuungsvertrags erzeugt keinen Rechtsanspruch auf Leistung. Unterstützung kann nur solange erfolgen, wie entsprechende Tiersitter vorhanden sind. Die entsprechenden Formulare finden sich auf der Homepage von SAMT unter www.s-a-m-t.de oder können telefonisch angefordert werden bei Irene Launer-Hill unter 02461-342209.

Der Präsentation schloss sich eine rege Fragerunde an. Zahlreiche Details wurden von SAMT vertiefend beleuchtet. Einige Erfahrungsberichte aus der Praxis konnten die Wichtigkeit des Projektes noch unterstreichen. Insgesamt stieß die „Haustierhilfe für Senioren“ beim Seniorenbeirat auf großes Interesse verbunden mit dem Wunsch einer regen Zusammenarbeit. Nicht nur sollen Senioren bei Bedarf auf das Projekt aufmerksam gemacht werden, auch aus dem Teilnehmerkreis gab es Meldungen für die Helferseite.

Dringend Pflegestellen für Hunde und Katzen gesucht!

Von SAMT e.V. Wir suchen dringend Pflegestellen für Hunde und Katzen. Immer mehr Tiere – ob ausgesetzt oder verwaist – benötigen ein Zuhause auf Zeit. Die Pflegestellen bilden das Rückgrat unseres Vereins. Ohne sie könnte die Flut an Fundtieren nicht bewältigt werden.

Manche Tiere benötigen nur ein wenig liebevolle Zuwendung, andere müssen regelrecht gepäppelt werden. Daher werden Tierfreunde gesucht, die kurzfristig bereit sind, ein oder mehrere Tiere aufzunehmen. Selbstverständlich werden die Pflegestellen während der Betreuungszeit umfassend von SAMT – Mitgliedern unterstützt. Der Verein hilft mit Übernahme aller Tierarztkosten und die Futterkostenverrechnung erfolgt nach Absprache. Bei Bedarf wird auch der Transport zum Tierarzt organisiert. Während die Pflegetiere sich erholen können, kümmern sich weitere „SAMTpfoten“ um die Vermittlung, sodass die Pflegestellen hiermit nicht belastet werden.

Katze auf Pflegestelle

Interessierte Tierfreunde werden gebeten, sich unter 02461-342209 oder 0157-76810046 zu melden oder sich beim SAMT-Stammtisch (siehe unter Termine) zu informieren.

SAMT e.V. Jülich
www.s-a-m-t.de
irene.launer-hill@gmx.de

Sachspenden erwünscht

Die Weihnachtsstände von SAMT e.V. an den Adventswochenenden sind trotz der eisigen Kälte recht erfolgreich verlaufen. Es konnten einige zusätzliche Euro eingenommen werden, die zur Erfüllung der Tierschutzaufgaben benötigt werden. Die zu verlosenden Preise stammen überwiegend aus Sachspenden. Bis zum nächsten Stand im Frühjahr ist noch etwas Zeit, aber wir würden uns sehr über neue Sachspenden freuen.

SAMT Weihnachtsstand

Die Gegenstände sollten nicht zu groß und zu schwer sein. Zudem müssen die Sachen neu oder zumindest neuwertig sein, d.h. ohne Beschädigung und Gebrauchsspuren. Geeignet sind z.B.:

• Puppen, Kuscheltiere, Spielzeug
• Kinder- und Sachbücher
• Deko-Artikel
• Haushaltswaren
• Hunde- und Katzenzubehör
• Schreibwaren
• Kosmetikartikel

Jeder hat zu Hause Dinge, die er nicht mehr benötigt, die aber zu schade zum Wegwerfen sind. Vielleicht ja noch ein gut gemeintes Weihnachtsgeschenk, für das man selbst keine Verwendung hat. Die Tierschützer, und nicht zuletzt auch die Tiere, würden sich über solche Sachspenden sehr freuen. Wer etwas abzugeben hat, kann sich direkt an SAMT e.V. wenden unter Tel.: 02461/342 209 oder per E-Mail an molly@s-a-m-t.de.

 

Großer Dank für Spendenbereitschaft

Liebe Mitglieder, Tierfreunde und Spender,

viele von Euch haben sich sicherlich schon gefragt, was aus der kleinen Toulouse geworden ist, vor allem die zahlreichen Spender/innen, die uns – auch mit so vielen Herzenswünschen – unterstützt haben. Die Kleine hat es geschafft! Sie ist jetzt rund 18 Wochen alt und wir hoffen, dass sie die schlimmste Zeit hinter sich hat. Sie wird immer noch medizinisch betreut und muss viel nachholen, vor allem in Sachen Gewicht, aber wir sind zuversichtlich, da es stetig bergauf geht mit der Grammzahl.

Nun ist es an der Zeit, uns bei Euch/Ihnen allen herzlichst zu bedanken, die mit Toulouse und uns mitgefiebert und mitgelitten haben. So wie es aussieht, wird die Kleine zukünftig ein ganz normales Katzenleben führen können – Dank unserer Tierärztin und den vielen, großzügigen Spendern!

Als die Kleine zu uns kam, stand für einige von uns die Welt still, so stark hat dieses Elend an uns gerührt. Viele andere schlimme Schicksale, die uns zur gleichen Zeit heimsuchten, verblassten fast dahinter. Es gab eine Zeit vor und es wird eine Zeit nach Toulouse geben, dann, wenn die Kleine uns verlässt, um in einem neuen Auf-Immer-Zuhause ihre Menschen zu bezaubern.

Und genau hier an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal an alle diejenigen wenden, die das Schicksal von Toulouse, unserem Kätzchen aus dem Müll, nicht kalt gelassen hat: Bitte beginnt, über die gesamte Tierhaltung nachzudenken und über den Konsum von Fleisch und Fisch. Kein Tier hat dieses Leben und Sterben verdient, wie es für Tiere, die der Lebensmittelgewinnung dienen, in Deutschland üblich ist.

Sie/Ihr alle habt in der Presse sicherlich über die Zustände im Dürener Schlachthof – dieser Schlachthof ist übrigens kein Einzelfall – erfahren, und ich versichere Euch: Das ist nur ein Teil eines fürchterlichen Lebens, den ein Tier aus Massentierhaltung mitmachen muss, ehe es unter solch grauenvollen Umständen getötet wird.

Kaum jemand wird heutzutage noch behaupten wollen, dass Tiere keine fühlenden Lebewesen sind, egal ob Haus- oder sogenannte Nutztiere, und selbst die Wissenschaft gesteht mittlerweile den Tieren ein artspezifisches Denken zu.

Wir Menschen sollten lernen, unsere Mitgeschöpfe auf Augenhöhe zu sehen, sie sind – nur anders – denkende und fühlende Wesen, die dasselbe wollen wie wir: Ein artgerechtes, glückliches, langes Leben!

Euch/Ihnen allen ein gutes neues Jahr 2018

Irene Launer-Hill
SAMT e.V. Jülich

Geschichten von der Pflegestelle

Toulouse im Winter, Teil 2

Von SAMT e.V. Wie im letzten Newsletter berichtet, ist die kleine Toulouse nach ihrem holprigen Start ins Leben unser großes Sorgenkind. Im Müll halb tot gefunden, hatte sie sich mit der Hilfe sehr lieber Menschen und viel Medizin mühsam ins Leben zurück gekämpft. Doch noch immer stand nicht alles zum Besten.

Katze Toulouse

Inzwischen ist Toulouse auf einer neuen Pflegestelle. Die vorherige Familie konnte sie aus privaten Gründen nicht mehr länger unterbringen. Schon vor dem Umzug hatte sich ein Auge der kleinen Samtpfote so schwer entzündet, dass letztlich mit dem behandelnden Tierarzt die Entscheidung getroffen wurde, das Auge nach Abschluss der restlichen Behandlung zu entfernen. Als der OP-Termin nahte, hatte die Kleine plötzlich einen Rückfall in Sachen Katzenschnupfen und musste erneut mit Antibiotika behandelt werden. Zum Glück schlug dies gut an und bei einer weiteren ärztlichen Kontrolle war ein kleines Wunder geschehen: Nicht nur, dass Toulouse mittlerweile topfit war, das Auge hatte sich entgegen aller Erwartungen deutlich verbessert, was in solchen Fällen eigentlich nie vorkommt. Somit musste es doch nicht entfernt werden. Die Pflegemama war fassungslos vor Glück.

An diesem Punkt dachte absolut jeder, dass jetzt ein neues Zuhause für die kleine Mieze gesucht werden könnte. Doch nur zwei Tage nach der freudigen Nachricht brach das Immunsystem des Kätzchens völlig zusammen, sie hatte abwechselnd Fieber und Untertemperatur. Neuerliche Gaben von Antibiotika schlugen nicht an und nur mittels Zwangsernährung war eine Fütterung möglich. Innerhalb weniger Tage vegetierte die arme Maus nur noch vor sich hin. Nun war der Punkt erreicht, an dem klar wurde: Bis hierhin und nicht weiter. Alles andere wäre Quälerei. Zu diesem Zeitpunkt war Toulouse bereits zur stationären Behandlung in der Tierarztpraxis. Allen wurde das Herz schwer und Verzweiflung trieb Tränen in die Gesichter. Wohlwissend, dass eigentlich keine Chance mehr bestand, traf SAMT zusammen mit der Tierärztin die Entscheidung, der Kleinen wenigstens noch die eine Nacht zu lassen. Vielleicht wirkten die neuen Medikamente ja doch noch?

Und am nächsten Morgen war das Wunder geschehen: Toulouse fraß selbständig ein bisschen! Und es gab wieder Hoffnung! Mit einem ganzen Arsenal an Medikamenten wurde das Kätzchen wieder ihrer Pflegemama anvertraut, die sich hingebungsvoll um die Kleine kümmerte. Tatkräftig unterstützt wurde sie dabei von ihren eigenen drei Katzen, die sofort erkannten, dass Toulouse auch ihrer Unterstützung bedurfte. Sie kuschelten wie die Weltmeister und gaben der Kleinen die dringend benötigte Wärme.

Katze Toulouse und ihre Freunde auf der Pflegestelle

Mittlerweile macht Toulouse riesengroße Fortschritte. Sie mampft richtig gut, legt endlich etwas an Gewicht zu und tobt mit ihren Kumpels durch die Wohnung. Nach draußen will sie keinesfalls, zu tief sitzen wohl noch die Erinnerungen an die Kälte. Wenn sie müde wird, kuschelt sie sich bei ihrer Pflegemama in die Halsbeuge und schläft glücklich ein.

Ganz ausgestanden ist der Katzenschnupfen noch immer nicht und nach wie vor braucht sie Medikamente, aber so wie es aussieht, hat es unser kleiner Sorgenschlumpf geschafft. Toulouse wird leben! Wir werden ihr bewegendes Schicksal auf jeden Fall weiter verfolgen.

Katze Toulouse mit Freund