SAMT bei Kundgebung zum 1. Mai

Von Gaby Hille/SAMT e.V. Am 01.05.2019 waren Mitglieder von Samt e.V. der Einladung vom Deutschen Gewerkschaftsbund folgend in Düren bei der Mai-Kundgebung zugegen. Mit einem Plakat „Massentierhaltung abschaffen – jetzt! Menschen und Tiere schützen“ wurde durch den DGB, der KAB und SAMT auf die tierquälerischen Zustände und die Folgen der Massentierhaltung hingewiesen. „Massentierhaltung – Tierfabriken – Billigfleisch. Keine Ausbeutung von Mensch und Tier, keine Akkordarbeit, keine Tierfabriken“ war auf weiteren Schildern zu lesen.

Teilnehmer an Kundgebung zum 1. Mai
Foto: Hans Launer

Die Folgen der Massentierhaltung wurden mit vielen Interessierten diskutiert, nämlich
 unendliches Tierleid und Tierqual,
 starke Belastung des Grundwassers durch zu hohe Gülleproduktion,
 dass es Artenvielfalt durch Überdüngung kostet,
 dass es das Klima durch zu hohen CO2-/Methangas-Ausstoß belastet,
 dass es die Gesundheit durch Antibiotikaeinsatz gefährdet,
 dass es Ur- und Regenwälder für Tierfutteranbau vernichtet und
 dass es Arbeitsplätze in der 3. Welt durch Fleischimporte vernichtet.

Es war ein erfolgreicher Tag mit vielen guten Gesprächen, aus denen sich ergab, dass immer mehr Menschen „nein“ sagen zur Massentierhaltung. Aber warum, wenn so viele Menschen dagegen sind und die Folgen für Mensch, Tier und Natur so gravierend sind, gibt es noch Massentierhaltung? Wie kann es möglich sein, dass Tiere gequält werden, um Billigfleisch zu produzieren und damit der Verbraucher ein paar Cent sparen kann? Wer im Supermarkt ein Stück Fleisch kauft, hört nicht mehr die Schreie der gequälten Tiere, die auf dem Teller liegen, man sieht nicht mehr die Angst in ihren Augen und man erlebt nicht die Schmerzen, die sie durchlitten haben. Das Blut, das sie für uns vergossen haben, ist nicht mehr sichtbar. Warum wird das Fleisch der Tiere aus der Massentierhaltung so gedankenlos verzehrt? Weil das immer schon so war? Weil man sich bis jetzt keine Gedanken darüber gemacht hat?

Zeit, einige Dinge zu hinterfragen!!!

Respekt vor dem Leben aller Tiere und der Natur. Weniger oder gar kein Fleisch zu essen, hilft den Tieren, der eigenen Gesundheit, der Umwelt, dem Klima und letztendlich uns selbst. Mensch, Tier und Natur in Einheit zusammen, der Stärkere hilft dem Schwächeren. Ein Traum? Die Welt ist für uns alle da, …aber wie lange noch?

Schon fast 500 € über Gooding

Von Beate Uhlig/ SAMT e.V. In den vergangenen Jahren ist so einiges an Spenden über die Plattform Gooding bei uns eingegangen. Und das so ganz nebenbei beim Online-Shopping. Ohne zusätzliche Kosten. Mit nur wenigen Klicks. Aktuell stehen wir bei knapp 500 €. Ein toller Erfolg. Bitte helft mit, damit wir diese Marke in Kürze überschreiten und weiteres Geld für den Tierschutz einsammeln können. Es ist ganz einfach. Hier erkläre ich Euch, wie es geht:

1. Anmelden unter www.gooding.de
2. Shop aussuchen
3. SAMT e.V. als Verein auswählen
4. Online-Shopping wie gewohnt

Mit jedem Einkauf wird dem Verein eine Prämie zugeteilt. Man muss sich einmalig registrieren und dann bei jedem Einkauf lediglich den kleinen Umweg über „Gooding“ gehen. Das war’s schon. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Dafür kommt jeder einzelne Euro bei den Tieren an.

Haussammlung für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Auch in diesem Jahr führt SAMT e.V. eine Haussammlung für Tiere in Not durch. Im Zeitraum 1. April bis 31. Mai sammeln die Tierschützer in Jülich und den umliegenden Dörfern, sowie im Nordkreis Düren.

Die Spenden kommen Tieren zugute, die von jetzt auf gleich heimatlos werden, z.B. wegen schwerer Erkrankung des Besitzers. Diese Tiere werden von Pflegestellen aufgenommen, wo man sich liebevoll um sie kümmert, bis der geliebte Mensch wieder zu Hause ist. Im Falle des Falles wird mit aller Kraft für die Vermittlung in ein neues Zuhause im Sinne von Mensch und Tier gesorgt.

Sparschwein
Foto: alexas_fotos@pixabay

Außerdem hilft SAMT, wenn Tierbesitzer in Not geraten und die Tierarztrechnung oder Spezialfutter nicht mehr bezahlen können und vielleicht selbst Hilfe benötigen. Niemals soll ein Tier nur aus diesem Grund sein Heim verlieren und der Mensch seinen geliebten tierischen Begleiter.

Weitere Schwerpunkte von SAMT sind Futterausgaben, Kastrationsprojekte und Aufnahme ausgesetzter Tiere. Um eine tiergerechte Versorgung zu gewährleisten, entstehen natürlich beträchtliche Kosten für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt und Vermittlung. Daher sind auch kleinste Beträge willkommen.

Die Mitarbeiter von SAMT e.V. können sich durch Mitgliedsausweise (mit Lichtbild) ausweisen (oder über Info beim zuständigen Ordnungsamt).

Weitere Informationen zu SAMT e.V. sind zu finden unter
www.s-a-m-t.de oder telefonisch unter 02461-342209 / 0157-76810046

Der Arbeitskreis Schlachthof stellt sich vor

Wir sind der „Arbeitskreis Schlachthof“ von SAMT e. V. Jülich. Im Frühjahr 2018 nach der Teilnahme einzelner SAMT-Mitglieder an der Podiumsdiskussion „ Tierschutz in Schlachthöfen“ mit dem Tierrechtler und Gründer der „SOKO Tierschutz“ haben wir diesen Arbeitskreis gegründet. Die heimlich aufgenommenen Bilder aus dem Dürener Schlachthof und die Schilderungen von Friedrich Mülln von der „SOKO Tierschutz“ über den brutalen und gesetzwidrigen Alltag in der so genannten „Fleischerzeugung“ waren erschütternd. Keiner von uns hätte diese Zustände und ein solches Systemversagen für möglich gehalten.

Schweineschnauze
Foto: pexels@pixabay

Der Tierschutz ist Staatsziel und im Grundgesetz verankert. Ein Kernsatz im Tierschutzgesetz lautet: „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen.“ Aufgerüttelt und motiviert über die Vorgänge und Zustände – auch über die schrecklichen Arbeitsverhältnisse – in den Schlachthöfen, bei den Tiertransporten und in der Massentierhaltung versuchen wir aufzuklären, Menschen für diese Themen zu sensibilisieren und Verbündete zu finden. Das ist uns im Forum „Gute Nahrung“ gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Düren gelungen. Auch bei der Evangelischen Kirche von Pfarrer Cervigne aus Aldenhoven konnten wir unsere Themen platzieren. Wir haben einen gemeinsamen offenen Brief an den Landrat verfasst und konnten die Jülicher SPD überzeugen, für den Dürener Schlachthof eine Videoüberwachung zu fordern. Aktuell laden wir Bundestagsabgeordnete/Politiker der unterschiedlichen Fraktionen zu Gesprächen ein. An den SAMT-Infoständen diskutieren wir mit interessierten Menschen und in den Gesprächen wird deutlich, dass das Bewusstsein für diese Missstände wächst.

Auch wenn unsere Arbeit mühsam und oft frustrierend ist, können wir die bestehenden Zustände wie z.B. Fehlbetäubungen bei der Schlachtung, das millionenfache Schreddern von Küken, die betäubungslose Kastration von Ferkeln usw. nicht akzeptieren. Wir wollen Veränderungen herbeiführen. Die steigenden Zahlen von Teilnehmern bei den unterschiedlichen Demonstrationen gegen diese Missstände zeigen, unsere Themen sind in der breiten Öffentlichkeit angekommen.

Und das Gute ist: Jeder kann etwas tun, jeder kann mitmachen – wenn er z. B. beim Einkauf genau hinsieht, was in seinem Wagen landet, oder was im Restaurant auf seinem Teller liegt!

Weiterführender Link:

https://www.soko-tierschutz.org/

 

Erfolgreiche Weihnachtstände

Von SAMT e. V. An allen Adventswochenenden war SAMT e.V. in der weihnachtlich geschmückten Jülicher Innenstadt mit Infoständen vertreten. Trotz Einkaufsstress bei der Suche nach passenden Geschenken nahmen sich viele Passanten die Zeit, sich am Stand über verschiedene Themen zu informieren, wie beispielweise die Adoption eines neuen Haustiers, die Kastrationsaktionen und die Arbeit der Pflegestellen. Die Lose für die beliebte Tombola wurden den ehrenamtlichen Helfern in diesem Jahr regelrecht aus den Händen gerissen, so dass der letzte Stand am 23.12. bereits vorzeitig ausverkauft war.

Infostand
Foto: Beate Uhlig

Auch die selbstgebackenen Kekse für Menschen und Hunde sowie die Schnuffelkissen für Katzen fanden reißenden Absatz. So kam am Ende ein gutes Sümmchen zusammen, um das Defizit auszugleichen, welches die große Zahl der zu versorgenden Fundtiere in diesem Jahr in die Vereinskasse gerissen hat. Vielen herzlichen Dank an alle für die grandiose Unterstützung!

Tombolapreise
Foto: Beate Uhlig

SAMT von Stiftung bedacht

Von SAMT e.V. Auch im Jahr 2018 schüttete die Innecken-Prüss-Stiftung wieder Gelder an karitative Projekte aus. Im Rahmen einer stilvollen Feierstunde im Rathaus Niederzier wurden die diesjährigen Preise am 17. Dezember 2018 überreicht.

Preisverleihung Innecken-Prüss-Stiftung
Foto: Hans Launer Hill

Wie die Stiftungsvorsitzende Marie-Theres Innecken-Prüss unterstrich, darf das Engagement der Ehrenamtler nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern. Daher unterstützt die Stiftung jedes Jahr neben ihren eigenen Aktivitäten regionale Projekte, die sich für andere einsetzen.

Fünf Organisationen und eine Einzelperson, die sich für Menschen und Tiere in Not einsetzen, wurden von der Stiftung bedacht. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk ist kaum denkbar. Auch SAMT erhielt eine großzügige Zuwendung. Diese wird uns helfen, im neuen Jahr dort Hilfe zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird.

SAMT bedankt sich ganz herzlich und wünscht allen engagierten Menschen und Organisationen ein erfolgreiches 2019.

Weihnachtliche Futterausgabe

Von SAMT e. V. Ganzjährig setzen sich die Jülicher Vereine SAMT e.V. und Tiere als therapeutische Begleiter e.V. unermüdlich für Menschen und Tiere ein. Für viele Menschen ist es von finanzieller Seite her schwer, sich, ihren Lieben und natürlich ihren Tieren eine schöne Weihnachtszeit zu bereiten. Manchmal lassen es die Umstände einfach nicht zu, wie alle anderen unbeschwert durch die adventliche Zeit zu gehen.

Tiertafel
Foto: Hans Launer

Damit auch in solchen Fällen ein bißchen weihnachtliche Stimmung nicht zu kurz kommt, hatten sich die beiden Vereine am 14. Dezember 2018 kurzerhand zusammengetan und in netter Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen besonders bedürftigen Familien liebevoll gepackte Pakete mit schönen Dingen für Mensch und Tier zukommen lassen.

Tiertafel
Foto: Hans Launer

„Es gibt nichts Schöneres, als Menschen – und natürlich auch Tieren – mit einer kleinen Geste Freude zu schenken“, erklärten übereinstimmend die Vereinsvorsitzenden Irene Launer-Hill und Josefine Heckhausen-Reinartz.
Wer sich selber engagieren möchte oder mit Geld-, Futter- und Sachspenden helfen will, findet weitere Informationen unter www.s-a-m-t.de und www.4pfotentherapie.de

Tiertafel
Foto: Hans Launer

Offene Herzen für Tiere in Not

Von SAMT e.V. Das Jahr 2018 war eine außerordentliche Herausforderung für die Tierschützer von SAMT e.V. Die Flut an Fundkatzen in Not – insbesondere an kleinen Kätzchen – war beispiellos. Auch Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Zwerghühner benötigten ein sicheres Plätzchen. Etliche Tiere mussten mühsam gepäppelt und ärztlich versorgt werden. Eigentlich ein Wunder, dass wir in manchen Tierarztpraxen mittlerweile nicht schon zum Inventar gezählt werden. Zusammen mit all unseren aufopferungsvollen Pflegestellen haben wir um viele Tiere gebangt und gekämpft und manchmal auch auf ein Wunder gehofft. Zum Glück gab es sehr, sehr oft ein Happy End.

Foto: Stefanie Kirchner

Die Unmenge an Tieren führte zu immensen Kosten. Diese hätten wir niemals stemmen können ohne all die großherzigen Menschen, die uns das ganze Jahr über mit ihren Spenden unterstützten und regelmäßig unsere Tombola förmlich überrannten.

Wir sind überwältigt von der Resonanz, die der Tierschutzgedanke mittlerweile in der Bevölkerung findet und möchten an dieser Stelle allen ein ganz herzliches DANKE sagen. Mit Ihrer Hilfe konnten wir dieses Jahr fast 150 Tiere in ein neues Zuhause vermitteln und unzähligen weiteren medizinisch und mit Futter helfen. Wir freuen uns auch in 2019 mit dieser tollen Unterstützung allen Tieren zur Seite zu stehen!

Jahreshauptversammlung

Von SAMT e.V. Am 10. November 2018 trafen sich die Vereinsmitglieder von SAMT im Restaurant „Zum Maiblömche“ zur Jahreshauptversammlung. Die Vereinsvorsitzende Irene Launer-Hill präsentierte nach der Begrüßung den Tätigkeitsbericht der letzten zwölf Monate (Zeitraum 02.10.2017-10.10.2018).

Vereinsvorsitzende Irene Launer-Hill

Dieser gab einen Überblick über die gesamte Bandbreite der vom Verein geleisteten Tätigkeiten: Tiervermittlung, medizinische Versorgung, Beratung zu Haltung, Verhalten und Kastrationspflicht, Überprüfung von Haltungsbedingungen, Hilfe zur Selbsthilfe, enge Zusammenarbeit mit Behörden, Betreuung von Pflegestellen, Kastrationsaktionen, Aufstellen von Tierfallen, Futterausgabe, Infostände auf Stadtfesten und Spendenaktionen, alles war dabei. Seit nunmehr über 12 Jahren ist SAMT aktiv, um bedürftigen Tieren und auch ihren Haltern zu helfen. Mittlerweile unterstützen 174 Mitglieder die Arbeit.

In diesem Jahr gab es besonders viele Kätzchen, sage und schreibe 62, so viele wie noch nie. Seit der letzten Jahreshauptversammlung konnten 117 Tiere – vornehmlich Katzen – in ein neues, schönes Zuhause vermittelt werden. Unter diesen war auch in diesem Jahr wieder eine beträchtliche Menge an Tieren – jung und alt –, die von verantwortungslosen Menschen einfach ausgesetzt oder zurückgelassen wurden. Insgesamt wurden 125 Fundtiere gemeldet und 48 Abgabetiere (aus Todes- oder Pflegefall, Umzug, Überforderung oder einfach, weil sie lästig wurden). 441 Behandlungen beim Tierarzt wurden von SAMT initiiert und begleitet, darunter 23 Operationen, 102 Kastrationen und leider auch 12 Euthanasien.

All dies wäre dem Verein nicht möglich ohne den beispiellosen Einsatz der z.Zt. 23 Pflegestellen, die im letzten Jahr die ganzen Tiere liebevoll betreuten und zwar rund um die Uhr. Aktuell befinden sich 56 Pflegetiere dort, 29 Katzen, 3 Hunde, 16 Kaninchen, 5 Hühner, 2 Schildkröten und 1 Ratte. Weitere 8 Tiere sind noch aufzunehmen, sobald eine Pflegestelle frei wird.

Ca. 45 Tiere, die ihren Besitzern abhanden gekommen waren, konnten ebenfalls wieder an diese rückvermittelt werden. Von 47 Totfunden konnten leider nur 8 einem Besitzer zugeordnet werden. In beiden Fällen hat sich der Facebook-Auftritt von SAMT als sehr hilfreich erwiesen.

Insgesamt wurden mehr Tiere vermittelt als im Vorjahr, was z.T. der Kätzchenflut geschuldet ist.

Zahlreiche Beratungen von Tierhaltern wurden durchgeführt und zum Teil auch die Tierhaltung überprüft, im Bedarfsfall auch mit Unterstützung der Behörden. In diesem Zusammenhang hat sich auch wieder die Zusammenarbeit mit anderen lokalen, karitativen Einrichtungen bewährt.

63 Fallensätze wurden durchgeführt, davon 55 erfolgreich.

Das Seniorenprojekt von SAMT, welches ältere Mitmenschen bei der Betreuung ihrer Tiere tatkräftig unterstützt, läuft erfolgreich weiter. Das neue Papierhalsband für Katzen kam ebenfalls bereits erfolgreich zum Einsatz.
Nach Bekanntwerden der grauenhaften Zustände im Dürener Schlachthof hat sich im Januar ´18 unter dem Dach von SAMT ein „Arbeitskreis Schlachthof“ gegründet, welcher zusammen mit einem weiteren AK , „Forum Gute Nahrung“ – bestehend aus DGB, KAB und SAMT – versucht, die Verhältnisse für die Tiere, aber auch der Arbeitnehmer aufzuzeigen, aufzuklären und Verbesserungen zu erreichen. Hierzu referierte Gaby Hille, die Sprecherin des AKs Schlachthof – sie beklagte, wie schwer es sei, zu diesem Thema an korrekte Informationen zu kommen, da alles, was mit der Tötung von Tieren zu tun hat, unter dem Mäntelchen des Schweigens abläuft. Gaby Hille konnte aber auch von einem ersten Erfolg über die Politik berichten, hier konnte die SPD überzeugt werden, für den Dürener Schlachthof eine Videoüberwachung zu fordern.

Zum Ausklang des Jahres 2018 wird SAMT wieder gemeinsam mit dem Verein „Tiere als therapeutische Begleiter“ die Paketaktion „Weihnachten für Mensch und Tier“ für hilfsbedürftige Familien mit ihren Tieren durchführen, sowie an der diesjährigen Preisverleihung der Innecken-Prüß-Stiftung teilnehmen.

SAMT Mitglieder

Danach folgte der Kassenbericht der Kassiererin Steffi Lenk.
Insgesamt entstanden dem Verein Kosten von rund 42.000 Euro, davon rund 38.000 Euro Tierarztkosten (Einzelheiten siehe Kassenbericht), die mühsam durch Spenden, Haussammlungen, Infostände mit Tombola und Mitgliedsbeiträge gegenfinanziert werden müssen. Wie nicht anders zu erwarten, hätte die finanzielle Situation besser aussehen können. Ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer sowie der großzügigen Spender wäre die erfolgreiche Vereinsarbeit undenkbar. All diesen möchte SAMT auf diesem Wege ganz herzlich danken!

Es folgte der Bericht der Kassenprüfer, es gab keine Beanstandungen.

Der Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig mit einer Enthaltung entlastet.

Nach dem Tätigkeitsbericht stand in diesem Jahr wieder die Wahl des Vereinsvorstandes an.

Zur Durchführung der Wahlen benannte die Vorsitzende Wolfgang Anhalt zum Versammlungsleiter.

Gewählt wurden – jeweils einstimmig – wie folgt:

Vorsitzende: Irene Launer-Hill
Stellvertretende Vorsitzende: Eva Volk
Schatzmeisterin: Steffi Lenk
Schriftführerin: Claudia Hein
Beisitzerin: Margit Becker

Als Kassenprüferinnen wurden Gill Glaze und Renate Gillessen einstimmig wiedergewählt.

Unter Verschiedenes fiel nichts an.

Auch im nächsten Jahr wird SAMT wieder über die Website des Vereins, den Newsletter, Facebook sowie über die Lokalpresse und den Vereinsstammtisch über aktuelle Themen und Projekte berichten, wie z.B. neue Kastrationsprojekte für verwilderte Katzen, Futterverteilung und Fortbildung für Pflegestellen. Für 2019 ist neben den üblichen Vereinstätigkeiten u.a. eine Fortführung der Projektgruppe „Schlachthof“ geplant, die weitere Teilnahme am Forum „Gute Nahrung“ und ein Kita-Projekt, welches Kindern den Tierschutz nahebringen soll. Außerdem gibt es ein Igel-Projekt, welches der Wissensübertragung von erfahrenen Igelrettern dienen soll.

kleine Tombola

Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus, wobei sich die Teilnehmer hinsichtlich ihrer Erfahrungen austauschen konnten und manche Anekdote zum Besten gegeben wurde. Wie immer gab es auch eine kleine Tombola, die der Kasse des Vereins zugutekam.

alle Fotos: Hans Launer

Sommerpause – leider nicht bei uns

Von SAMT e.V. Die Tierschützer von SAMT e.V. erleben so einiges, aber an manchen Tagen können auch sie nur noch fassungslos das Telefon anstarren. Da meldet sich dann jemand, der auf elf verwahrloste Katzen hinweist.

Bei einer sechsköpfigen, komplett roten Katzenfamilie ist der Katzenvater schwer verletzt und kann nur noch mühsam auf drei Pfötchen hüpfen, vermutlich aufgrund eines Bruches. Er war zwischendurch längere Zeit verschwunden und ist jetzt abmagert und schwach. Mit seinem kaputten Bein kann er sich nicht mehr selbst versorgen. Auch seine Familie ist viel zu dünn, da die Katzenmutter offensichtlich nicht genug Futter für sich und ihre Kleinen finden konnte, bis sie auf verantwortungsbewusste Katzenfreunde traf, welche uns benachrichtigten.

Katzenfamilie
Foto: Denise Klein

Die zweite Katzenfamilie mit schwarz-weißen und gestreiften Kätzchen hat samt und sonders Katzenschnupfen und war auch völlig ausgehungert. Bei näherer Inspektion des Ortes wurde prompt eine weitere fünfköpfige Katzenfamilie gefunden, inzwischen reden wir also von 16 Tieren.

All diese Tiere sind nicht wild. Sie sind nur aufgrund der Erfahrungen, die sie machen mussten, verstört und sehr scheu. Diese Katzen sind nicht einfach vom Himmel gefallen, sie kennen den Menschen. Da fragt man sich doch, warum es eigentlich eine Katzenkastrationspflicht im Nordkreis Düren gibt? Ist es tatsächlich immer noch so, dass man, je weiter dörflich man kommt, verstärkter auf Menschen trifft, denen ein solches Tierleid völlig gleichgültig ist? Im Jahre 2018?

Babykatzen
Foto: Denise Klein

Erst Neuzugezogene – selber Katzenhalter – haben das Problem erkannt und gehandelt, unter anderem auch in Sorge um ihre eigenen Tiere, denn Bisse, die bei Katerkämpfen häufig vorkommen, können tödliche Katzenkrankheiten wie Leukose und FIV (ugs. Aids) übertragen.

SAMT hat damit begonnen, die Tiere einzufangen, was keine leichte Aufgabe ist. Aber diese Katzenfamilien brauchen ganz dringend Hilfe, daher werden die Tierschützer nicht ruhen, bis alle Samtpfoten in Sicherheit sind, auch wenn sie mit so vielen kranken und unkastrierten Katzen auf einen Streich am Rande ihrer Möglichkeiten stehen. Vor allem der rote Kater bereitet den Tierschützern Sorgen. Noch ist er nicht eingefangen, weil er sehr misstrauisch ist, aber die Verletzung deutet auf eine längere, schwerwiegendere Problematik und Behandlungsdauer hin. Hier ist schon mit hohen Kosten zu rechnen, von den vielen Kastrationen und den anderen Krankenbehandlungen ganz zu schweigen.

Video: Denise Klein

Um die Kastrationen und die weitere Versorgung der Miezen bezahlen zu können, ist SAMT dringend auf Spenden angewiesen.
Unter dem Stichwort „Hilfe für die Katzenfamilien in Jackerath“
Spendenkonto:
IBAN: DE 39 3955 0110 1200 102323
Sparkasse Düren,
freut sich SAMT über jeden Cent.
Unter www.s-a-m-t.de besteht außerdem die Möglichkeit, unkompliziert online zu spenden.
Bitte helfen Sie mit, damit die Tiere eine Zukunft haben!